Kapitel 7. Aussprache ?

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Kayl:

Der Tag war ein reines Chaos gewesen. Müde setzte ich mich ans Steuer. Immer wenn ich etwas vor hatte. Lief es nie so wie ich es mir vorstellte. War ja klar gewesen. Ich konnte nicht bis morgen warten.

Ich konnte nicht! Und wollte es auch nicht!

Diese Ungewissheit nagte an mir. Zu sehr wollte ich von ihm wissen wieso er gegangen ist.

Dieser Gedanke beschäftigte mich am meisten.

Wenigstens hatte ich Glück den um diese Uhrzeit war nicht viel los auf den Straßen und ich kam gut voran.

Meine Reifen quietschten ein wenig als ich vor der Bar hielt. Die Lichter brannten noch.

Zu sehr hoffte ich das sie noch auf hatten.

Der Türsteher war nicht zu sehen. Hatte sie zu? Mein Herz klopfte wie wild. Glück. Ich brauchte doch nur ein wenig Glück. Also wollte ich die Türe öffnen und verdammt, sie war noch auf.

Doch es empfing mich nur Dunkelheit als ich eintrat. Vorsicht machte ich einen Schritt nach dem anderen.

Da sah ich noch Licht. Die Bar war erleuchtet. Jedoch stand dort nicht Said wie erhofft sondern eine Frau.

,,Was willst du hier?" Fragte sie ohne auf zu blicken. Ihr Ausstrahlung strahlte etwas gefährliches aus. Eindeutig ein Raubtier und dazu war sie ein Alpha.

Sie sah vielleicht harmlos aus, jedoch täuschte der Anblick.

,,Ich hatte gehofft Said an zu treffen." Ich wollte ehrlich bleiben.

Da blickte sie zu mir auf. Nachdenklich starrten wir uns an. Ich wusste nicht wer sie war? Aber ich wusste das sie Said beschützte, das konnte ich genau spüren.

,,Was willst du von ihm?" Kam über ihre roten Lippen. Da haben wir es. Sie beschützte ihn.

,,Ich will nur mit ihm reden." Kurz wurden ihre Augen schmaler. Sie schien zu überlegen.

,,Er ist hinten bei seinem Motorrad, wenn du Glück hast erwischt du ihn noch. Sollte ich jedoch etwas mit bekommen was mir nicht gefällt wirst du das bereuen." Dabei lächelte sie breit. Sie zeigte mir eindeutig ihr Zähne. Ganz klar eine Drohung.

,,Vielen Dank." Ich nickte ihr noch zu bevor ich aus dem Laden rannte um nach hinten zu laufen. Es war eine kleine Einfahrt die zum Hintereingang der Bar führte.

Mein Herz schlug schneller als ich ihn dort an seinem Motorrad stehen sah.

Mit langsam Schritten ging ich auf ihn zu.

,,Said." Ich bekam kaum seinen Namen über meine Lippen, nervös wartete ich auf eine Reaktion von ihm.

,,Was willst du von mir?" Er drehte sich nicht einmal zu mir um. Aber er wusste zumindest wer ich war. Wieso nur war sein Stimme so kühl?

,,Ich will nur mit dir reden." Dabei wollte ich nur wissen wieso er abgehauen war.

,,Was gibt es den zu besprechen." Seine Schultern angespannt.

,,Du warst heute morgen einfach verschwunden, deswegen..." plötzlich drehte er sich zu mir um.

,,Bitte was?" Dabei kniff er seine Augen zusammen. Die Arme vor der Brust verschränkt.

,,Ich war es nicht der Weg war als ich aufgewacht bin." Überrascht starrte ich Said an. Aber...verdammt wie konnte so etwas nur passieren.

,,Aber doch nur weil ich uns einen Kaffee machen wollte. Ich war in der Küche und als ich zurück kam war warst du nicht mehr da." Räumte ich das Missverständnis aus dem Weg.

Saids Augen weiteten sich, seine Schultern sackten zusammen.

,,Es ändert dennoch nichts daran." Sein Gesicht verhärtete sich wieder. Wo war dieser leidenschaftliche Said von gestern? Wo war das Lächeln das ich so sehr an ihm liebte.

,,Wie meinst du das?" Die frage wollte ich nicht stellen, jedoch musste ich es wissen.

,,Die Nacht war wirklich schön gewesen. Aber es bleibt dabei." Es war als würde die Welt um mich herum stehen bleiben. Nur das Rauschen in meinen Ohren hörte ich.

,,Aber." Ich wollte doch nur eine Chance. Eine einzige.

,,Hast du es nicht gespürt?" Versuchte ich es weiterhin.

,,Was?"

,,Wir gehören zusammen, wir sind für einander bestimmt."

Sein Lachen war grausam, kein Funken Freude darin.

,,Noch einmal falle ich auf den Scheiß nicht rein. Nein danke!" Said wendete sich von mir ab.

Was meinte er damit?

,,Ich mein das ernst Said. Mir ist es ernst. Ich will dich besser kennen lernen. Das was wir gestern getan haben, so etwas mache ich sonst nicht. Es war das erste mal das ich mich einfach fallen gelassen habe ohne darüber nach zu denken." Offenbarte ich ihm. Er sollte es sich wenigstens überlegen, mehr wollte ich doch nicht.

,,Tut mir leid, aber ich kann dir nicht das geben was du von mir willst." Waren seine einzigen Worte bevor er sich den Helm aufsetzte.

Wieso taten seine Worte nur so sehr weh. Nach so kurzer Zeit.

Ich trat näher auf ihn zu.

,,Said." Meine Stimme zitterte ein wenig. Mir fiel es schwer meine Gefühle zu kontrollieren.

Er hob den Blick, seine so schönen Augen blickten mich an. Ich hielt den Atem an, als ich in ihnen so viel Schmerz sah.

,,Bitte überlege es dir. Das ist das einzige das ich möchte. Du weißt ja wo ich wohne." Für heute hatte ich verloren, was nicht hieß das ich aufgeben würde.

Said nickte leicht bevor er das Visier runter ließ und somit sein Gesicht verbarg. Er setzte sich auf das Motorrad, es röhrte laut auf bevor er Gas gab und an mir vorbei zog.

Allein blieb ich in der dunklen Gasse zurück.

Sein Gesichtsausdruck vorhin wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Dieser Schmerz.

Es gab so viele Fragen die ich hatte.

Auch seine Antwort von vorhin. Er wollte nicht schon wieder darauf reinfallen? Hatte sich jemand als seinen Gefährten aus gegeben?

Hatte das schlimm geendet?

Was war nur vorgefallen das Said so abweisend reagierte.

Ohne Grund war er nicht so. Immerhin hatte ich gestern einen ganz anderen Said kennen gelernt.

Ich musste raus finden wieso er nichts von mir wollte. Wenn ich wusste wo das Problem war, dann konnte ich dementsprechend darauf reagieren.

Und ihm zeigen das es mir ernst war mit uns.

Mit neuer Entschlossenheit schritt ich aus der Gasse. Und stieg in meinen Wagen.

Die Frage die sich mir jetzt nur stellte.

Wie fing ich das ganze am besten an?

Ein BÄR für SaidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt