Hier das 2☺️📖
Said:
Mit dem heißen Kaffee in der Hand starrte ich hinaus auf die Stadt. Es war eine göttlicher Ausblick. Diese Wohnung war ein Traum. Allein wegen dieser Aussicht. Sie war bestimmt noch besser wenn es dunkel war, dann leuchteten die einzelnen Gebäude wahrscheinlich um die Wette.
Immer wieder fragte ich mich ob ich das richtige getan hatte. War es richtig hier her zu kommen?
Meine Finger klammerten sich um die Tasse. Es war mir egal das sie eigentlich zu heiß war.
Die Worte wollten einfach nicht über meine Lippen kommen. Denn als ich hier in seine Wohnung trat, war es ein Gefühl von nach Hause kommen.
So etwas war mir fremd. Als wäre das nicht genug war da sein hoffnungsvoller Blick als Kayl begriff das ich hier war. Wie seine hellbraunen Augen mich angesehen haben.
Nach so kurzer Zeit wollte ich ihn nicht enttäuschen. Aber es war besser so. Lieber von Anfang an als mitten drin. Wenn die Gefühle noch intensiver werden würde.
,,Warum bist du dann hier?" Seine leise Stimme drang an mein Ohr. Erschrocken drehte ich mich zu ihm um und stolperte zurück. Ich hatte es nicht bemerkt das er mir näher gekommen war.
Wenn Kayl so vor einem stand war er wirklich wie ein Berg. Er war so groß und breit gebaut. Muskeln über Muskeln.
Und so verdammt männlich.
Seine dunklen Augen blickten auf mir herab, dabei entging mir sein Blick nicht.
Kurz leckte ich mir über die Lippen, und verschaffte mir kurz Zeit um darüber nach denken wie ich es genau sagen sollte.
,,Kayl..ich kann das nicht mehr." Dabei wich ich seinem Blick aus. Ich wollte nicht die Enttäuschung in seinen Augen sehen.
,,Was kannst du nicht?" Kayl blieb so nahm bei mir stehen das ich den leichten Hauch seines Atems auf meine Haut spüren konnte.
,,Das mit uns, ich...." Meine Kehle wurde eng und die Tasse in meiner Hand fing an zu zittern. Zornig über mich selbst für meinen Gefühlsausbruchs, biss ich mir auf die Unterlippe.
,,Said." Seine Finger griffen mein Kin und er zwang mich zu ihm auf zu schauen.
,,Als ich zu dir gesagt hatte das du dir das ganze überlegen sollst. Du sollst dir Zeit nehmen. Ich meinte nicht damit das wir morgen zusammen sind und du gleich bei mir einziehst. Ich möchte dich doch nur kennen lernen und meine Zeit mit dir verbringen." Seine Worte. Sie brachten alles wieder durcheinander. So war das doch nicht geplant als ich hier her gekommen bin.
Aber nun...
,,Ich weiß nicht wieso du keine Beziehung mehr willst. Aber ich bitte dich deine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Wir sind Gefährten, unsere Seelen passen perfekt zusammen wir sind füreinander bestimmt. Natürlich hört sich das vielleicht komisch an, doch so ist es. Du bist ein Teil von mir und ich ein Teil von dir. Nimm dir alle Zeit die du brauchst, ich werde warten. Egal wie lange es dauern sollte." Wieso glaubte ich ihm, wieso erschütterte er mit diesen Worten mein Nein. Ich bin schließlich hier her gekommen um ihm zu sagen das ich das nicht will. Und nun?
Seid der ersten Sekunde dich ich ihn gesehen habe, schmolz mein Nein dahin.
Wieso nur?
Cole hatte damals behauptet er wäre mein Gefährte und wir wären füreinander bestimmt. Ich war blind vor liebe gewesen. Und er hatte das ausgenutzt.
Aber das mit Kayl war anders. Ich war weder blind vor liebe und dennoch sorgte seine Anwesenheit dazu das meine Knie ganz weich wurden.
Und ein anderes Körperteil wollte etwas ganz anders, nur die leichte Berührung seiner Finger auf meiner Haut reichten aus.
Schwer schluckte ich. Zittrig atmete ich aus.
,,Ich werde es versuchen..." brachte ich nur raus.
,,Das ist alles was ich wollte. Eine Chance." Und dieses Lächeln das folgte, ließ mein Herz schneller schlagen. Noch nie hatte ich so etwas gefühlt.
Was machte dieser Kerl nur mit mir? Verlegen blickte ich zur Seite. Diese Blicke die nur mir galten war ganz neu für mich. Es war etwas ganz anderes als wenn ich in der Bar war. Das ganze hier war so anders.
Da nahm er mir die Tasse aus der Hand, die inzwischen leer war.
,,Möchtest du noch einen?" Fragte Kayl mich.
,,Nein, danke." Lehnte ich freundlich ab, dafür würde ich etwas anderes viel lieber haben.
,,Ok." Kayl trat zurück und ging hinüber zu der Küchenzeile um sie auf zu räumen.
Die Kälte umfing mich wieder, ich wollte das nicht mehr.
Man sonst war ich doch sonst nicht.
Tief atmete ich durch und drehte mich wieder dem Fenster und somit dem Ausblick zu.
Er lenkte mich ein wenig ab. Es war so als würde man fliegen, wie gestern.
Es war so weit oben, nur das man den Wind nicht spüren konnte. Was klar war.
Aber ansonsten kam es gut hin. Die Perspektive war...ich zuckte zusammen als ich warme Hände auf meine Schultern spürte die meine Arme hinunter wanderten.
Die sanfte Berührung brachte mich komplett durcheinander. Es war als wäre ich sofort in die Vergangenheit gereist. Ich kniff die Augen zusammen, biss die Zähne aufeinander, angespannt wartete ich auf....
,,Said?" Die stimme passte nicht dazu. Sie war es die mich wieder wieder ins hier zurück holte.
Ich öffnete langsam die Augen und sah im Fenster Kayl hinter mir. Nicht ihn!
Er hatte mich los gelassen und ließ mir ein wenig mehr Freiraum. Mit großen Augen sah er mich an und wartete ab.
,,Alles gut." Ich räusperte mich. ,,Ich sollte gehen." Dabei trat ich an ihm vorbei.
,,Wirklich?" Fragte er bevor ich den Raum verlassen konnte.
Kurz blickte ich nach hinten und nickte. Bevor ich die Wohnung verließ. Mit schnellen Schritten war ich beim Aufzug und stieg ein. Mir war ein wenig schwummrig von der Erinnerung, ich stütze mich an der Wand ab.
Immer und immer wieder fragte ich mich was ich hier eigentlich tat?
Was tat ich hier ? Und wieso tue ich mir das selbst an?
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Ein BÄR für Said
FantasyEin Bär für Said. Band 5 aus meinem Alpha&Omega Universum. Said ein nun freier Adlerwandler hat endlich das was er sich immer wünschte. Eine schöne Wohnung, einen guten Job als Barkeeper in einer Wandlerbar. Nimmt immer mal wieder einen gut ausseh...