Kapitel 27. Panik

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Said:

Ich hatte mit bekommen das Jam hier war. Es war nicht lange das die beiden zusammen geredet hatten. Es war auch schnell wieder weg gewesen.

Jedoch bedrückte es Kayl. War es wegen seinem Kollegen?

Was neues gab es wohl nicht. Denn das hätte er mir gesagt.

Die Gäste lenkten mich wieder ein wenig ab. Die laute Musik in meinen Ohren.

Bis ich auf blickte, ich suchte in der Menge nach Kayl. Fand ich jedoch nicht.

,,Jenna ich mach kurz Pause." Sprach ich zu ihr.

Sie blickte mich an und nickte nur. Mit schnellen Schritten lief ich nach hinten.

Er war noch da oder?

Langsam öffnete ich die Hintertüre die nicht zu war. Das musste Kayl gewesen sein. Er besaß ja keinen Schlüssel.

Nervös strich ich meine Haare zurück. Wieso nur fühlte ich mich so? Es gab doch keinen Grund dafür.

Bestimmt telefonierte er draußen, weil es drinnen zu laut war. Das musste es sein.

Ich trat hinaus, heftig zuckte ich zusammen als die Tür laut ins Schloss fiel.

Doch hier draußen war ich vollkommen allein. Mit panischem Blick suchte ich nach Kayl.

,,Kayl?!" Rief ich nach ihm. Langsam lief ich durch die Dunkelheit. Mir war kalt, obwohl es warm war hier draußen.

Es war als hätte ich eine böse Vorahnung gehabt, denn hier draußen war er nicht.

,,Kayl?!" Wollte ich nach ihm rufen, meine Kehle schnürte sich zu und es kam nur ein hauch meiner Stimme heraus.

Vor Schock blieb ich starr stehen und es wollte nicht in meinen Kopf rein was ich dort sah.

Eine Hand legte sich auf meinen Mund, um den Schrei zu dämpfen.

Mir wurde schwindelig als es in mein Bewusstsein sickerte, das Kayl nicht hier war.

Die Fahrertüre war geöffnet, ich wollte es nicht glauben. Also zog ich mein Handy hervor und wählte seine Nummer.

Nein....ich wollte das nicht hören, doch  unter dem Wagen klingelte es. Noch mit meinem Handy am Ohr, ging ich in die Knie. Tatsächlich lag sein Handy auf dem Asphalt. Es leuchtete in der Dunkelheit auf.

Er würde nie ohne sein Handy gehen. Da fiel mein Blick auch noch auf was anderes. Was war das?

Ich streckte meine Hand aus, hielt jedoch inne. Als mir klar wurde das ich Spuren verunreinigen würde.

Es sah ein wenig aus wie eine Spritze nur kleiner, am Ende so einen kleinen Puschel. Meine Gedanken rasten.

Es sah aus...ein Betäubungsfeil. Ich verlor beinahe meine Nerven als ich daneben Blut fand. Es war nicht viel aber es reichte.

Stolpernd kam ich auf die Beine, das konnte nicht sein. Ich kniff die Augen zusammen, immer wieder tanzten schwarze Flecken davor auf. Panisch öffnet ich sie wieder und lief so schnell es ging zur Türe. Meine Kehle zog sich zusammen, das Atmen fiel mir schwer. Ich griff nach der Klinke, doch ich fühlte nichts. Griff ich gerade ins nichts?

Die schwarzen Flecken nahmen zu. Mir war heiß, kalter Schweiß lief mir den Rücken hinunter. Meine Beine gaben nach und ich landete auf dem kalten Asphalt.

Etwas stieß schmerzhaft gegen mein Bein. Ich hörte jemanden panisch kreischen. Es tat mir in den Ohren weh. Schritte auf dem Asphalt erklangen.

,,Said?" Jemand tätschelte mit die Wange. Mein Kopf pochte ein wenig. Schmerzhaft verzog sich mein Gesicht.

,,Komm schon mach die Augen auf!" Die helle Stimme von Lydia erklang neben mir.

,,Ist er wach?" Die andere Stimme gehörte einem Mann, es kam mir bekannt vor.

,,Said." Das nächste tätscheln war ein wenig fester. Schockiert riss ich die Augen auf. Und blickte in ein besorgtes Gesicht. Ihre braunen Augen blickte mich an.

,,Said, endlich."

Verwirrt blickte ich mich um, erkannte Jam hinter ihr stehen. Das Blaulicht das an die wände schien. Sie waren hier! Die WPD. Da fiel mir alles wieder ein, vor Panik wollte ich so schnell auf stehen wie es geht. Da war auch schon Jam an meiner Seite. Es war nur ein Augenschlag später. Erschrocken zuckte ich zusammen.

,,Immer langsam." Er griff nach meinem Arm und half mir auf die Beine.

,,Kayl." Stieß ich hervor. War er wirklich fort? Hatte er ihn erwischt?

,,Weißt du wo er ist?" Sprach Jam vorsichtig, er stützte mich als wir zu einem gelben Jeep liefen, er öffnete die Hintertür. Ich setzte mich, vollkommen entkräftet.

Ich schüttelte den Kopf, ließ es jedoch als mir schwummerig wurde. Hielt mir den Kopf als ich sprach.

,,Er ist weg. Ich fand nur den offenen Wagen." Meine Stimme brach. Ich wollte mir nicht ausmalen was Cole ihm antat.

Es konnte nur Cole sein. Nur hatte ich niemals damit gerechnet das er Kayl mit nahm.

,,Verstehe. Hast du noch jemanden gesehen oder was bemerkt?" Jam ließ mich nicht aus den Augen.

,,Nein, tut mir leid." Verzweifelt rieb ich mir übers Gesicht.

,,Schon gut, geht es dir besser?" Ich nickte, da reichte er mir eine kleine Wasserflasche, die ich dankend annahm.

,,Wir bringen dich nach Hause." Sprach Jam dann, doch ich hob die Hand und unterbrach ihn damit.

,,Ich wohne zurzeit bei Kayl."

,,Dann bringen wir dich dort hin, Jeremy wird bei dir bleiben." Doch ich schüttelte nur den Kopf.

,,Das ist nicht nötig, Tyson ist dort er ist Kayls Mitbewohner also bin ich nicht allein. Ich will einfach nur Kaly so schnell wie möglich finden." Cole hatte genug Chancen gehabt mich mit zu nehmen wenn er schon lange wieder frei war. Wieso nahm er Kayl mit? Er war stärker und konnte ihm gefährlich werden. Im Gegensatz zu mir?!Wieso also das Risiko eingehen?

Das verstand ich nicht! Es gab keinen Sinn!

Aber musste es das denn wirklich.

,,Unser Boss bringt dich nach Hause." Sprach Jam dann. Etwas leiser sprach er dann:,,Wir werden ihn finden."

,,Danke." Ich wusste das seine Worte erst waren.

,,Das geht nicht ich muss...." Die Arbeit wartete. Ich konnte doch nicht einfach gehen!?

,,Schon gut es ist alles geklärt du sollst dich morgen einfach bei Lydia melden." Ich nickte überrascht, bevor ich mich richtig setzte und Jam die Türe schloss.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Voller Sorge um Kayl.

Wie konnte sowas nur passieren.

Ein BÄR für SaidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt