Kapitel 31. Der Plan

852 92 4
                                    

Said:

In meiner Wohnung herrschte noch immer das Chaos. Doch in meinem inneren herrschte ein Sturm. Ein Sturm aus Gefühlen. So aufbrausend wie ich mich selbst nicht kannte. Ich fühlte Furcht und Angst. Aber auch unglaublichen Zorn. Wie konnte Cole es nur wagen meinen Gefährten etwas an zu tun. Diese Botschaft an der Wand, war Kayls Blut gewesen. Ich hatte es gespürt, es war seins.

Genauso wie der Schmerz an meinem Arm, er hatte ihn verletzt und das würde er mir auf ewig bereuen!

Also rannte ich von Raum zu Raum. Durchdachte meinen Plan noch einmal. Ich wusste das es dumm war, und ich sollte der WPD Bescheid geben.

Doch ich war der einzige der wusste wie Cole dachte.

Wenn ich die WPD Bescheid geben würde, wir würden dort in den Wald gehen. Wir mussten nahe genug heran kommen. Doch Coles Instinkte anderen Raubtieren gegenüber waren enorm. Er würde es sofort mit bekommen.

Wenn das so sein sollte, würde er ausflippen wie immer. Ich konnte Kayl nicht verlieren, das würde ich mir nie verzeihen wenn ihm etwas passieren würde. Wenn er wegen mir sterben würde. Cole würde das tun.

Ohne zu zögern weil es ihm Spaß machte, weil er mich wollte und Kayl ihm im Weg war.

Er mochte es noch nie, er war schon immer eifersüchtig und Besitzergreifend gewesen.

Es würde nicht leicht werden, doch heute würde ich mich meiner Vergangenheit stellen. Cole gegenüber treten und Kayl retten. Wenn alles nach meinem Plan lief.

Tief atmete ich aus, konzentrierte mich bevor ich in mein Schlafzimmer ging und in dem Haufen aus zerrissener Kleidung, doch meinen kleinen Rucksack fand ich.

Nun brauchte ich etwas bequemes. Mal sehen, ich wühlte mich hindurch fand eine lockere sitzende schwarze Joggingshose und noch ein halbwegs gutes schwarzes Shirt. Aus den Sachen würde ich leicht raus kommen falls ich mich verwandeln musste. Genaus das war auch mein Plan.

Mit den Klamotten lief ich zurück in die Küche. Über Glasscherben und zerbrochenen Sachen hinweg. Da zog ich mein Handy hervor, speicherte alle Nummern der WPD ein und überprüfte den Akku. Es war voll. Sehr gut.

Ich verstaute es im Rucksack genauso wie die Anziehsachen.

Draußen ging langsam die Sonne unter. Es ging los.

Ich schälte mich aus meinen Klamotten, als mich ein unfassbarer Schmerz durchfuhr.

Schreiend vor Schmerzen ging ich in die Knie, fasste mir an den Hals. Diese Schmerz er war kaum aus zu halten. Es war als würde etwas durch meine Haut dringen, Stück für Stück.

Gerade als ich dachte ich würde Ohnmächtig werden war es verschwunden. Verwundert blickte ich auf. Löste meine Hand von meinem Hals und blickte sie an, drehte sie einmal. Es änderte sich nichts, dort war kein Blut.

Kayl!

Er verlor die Geduld ich musste mich beeilen bevor es noch schlimmer wurde. Ich griff nach dem Rucksack und legte ihn auf der Küche ab, bevor ich mich verwandelte. Diesmal landete ich gleich auf der Küche, meine Krallen klackten. Bevor ich den Rucksack packte. Zuvor hatte ich das Fenster geöffnet wie zuvor schon und flog davon.

Immer höher in die Lüfte hinauf.

Jetzt wo es gleich soweit war, wurde mir schlecht. Als das ganze damals beendet war, niemals konnte ich mir vorstellen das ich ihn wieder sehen würde. Ich wollte nie wieder in dieser Lage sein. Aber es ging um meinen Gefährten. Jetzt würde ich niemals aufgeben! Ich war nicht mehr der Typ von damals, ich hatte mich geändert und war stärker geworden.

Ein BÄR für SaidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt