Kapitel 18

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𝚃𝚛𝚒𝚐𝚐𝚎𝚛𝚠𝚊𝚛𝚗𝚒𝚗𝚐!
𝙴𝚜 𝚝𝚞𝚝 𝚖𝚞𝚛 𝚠𝚒𝚛𝚔𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚕𝚎𝚒𝚍, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚒𝚌𝚑 𝚎𝚜 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚜𝚌𝚑𝚊𝚏𝚏𝚎 𝚑𝚎𝚞𝚏𝚒𝚐𝚎𝚛 𝚣𝚞 𝚞𝚙𝚍𝚊𝚝𝚎𝚗... 𝚑𝚒𝚎𝚛 𝚒𝚗 𝚍𝚎𝚛 𝙺𝚕𝚒𝚗𝚒𝚔 𝚒𝚜𝚝 𝚜𝚎𝚑𝚛 𝚟𝚒𝚎𝚕 𝚕𝚘𝚜 𝚞𝚗𝚍 𝚒𝚌𝚑 𝚑𝚊𝚋𝚎 𝚔𝚊𝚞𝚖 𝚉𝚎𝚒𝚝 𝚣𝚞 𝚜𝚌𝚑𝚛𝚎𝚒𝚋𝚎𝚗...
𝚆𝚒𝚎 𝚐𝚎𝚑𝚝 𝚎𝚜 𝚎𝚞𝚌𝚑? <𝟹

Langsam verzweifelt Rezo komplett, nein eigentlich ist er schon längst verzweifelt. Bereits seit dreißig Minuten hat er kein Foto von Ju erhalten und zu erreichen ist der Junge auch nicht. Die Nachrichten ließt er natürlich auch nicht, wäre ja auch zu schön. Den Call hat Rezo sofort verlassen und nun rennt er den Weg zu Jus Wohnung. Das letzte Bild das er von Ju erhalten hat, zeigt ihn wie er auf dem Weg zur Wohnung ist. Danach Funkstille. Rezos Kopf rattert und spuckt alle möglichen worst case Szenarios aus. Ju könnte sich alles mögliche angetan haben. Rezo hasst sich dafür, so naiv gewesen zu sein. Er hätte Ju nicht vertrauen dürfen, nicht heute nachdem es Ju eh schon den ganzen Tag schlecht ging. Gott wie konnte er so dumm sein, denkt sich Rezo als er die Tür zu Jus Wohnung aufschließt und den Aufzug betritt. Die Fahrt in die vierte Etage kommt ihm heute viel länger als sonst vor. Als die Tür sich öffnet sprintet er in die Wohnung. Im Bad ist Ju nicht, im Wohnzimmer auch nicht. Bleibt also nur noch das Schlafzimmer. Dort liegt er auf seinem Bett, er schläft. Hofft Rezo. Sofort kniet er sich neben den schlafenden Halbasiaten und rüttelt ihn wach. Verschlafen öffnet Ju seine Augen.

"Gott Ju ich hatte so Angst um dich" nuschelt Rezo gegen seine Haare als er ihn in eine Umarmung zieht. Perplex erwidert Ju die Umarmung und legt seine Arme um Rezo.

"Warum bist du nicht drangegangen" fragt Rezo, packt seinen Freund bei den Schultern und drückt ihn von sich weg sodass er ihn ansehen kann.

"War zu müde, sorry" flüstert dieser immer noch verwundert über Rezos Angst.

"Hast du irgendwas gemacht Ju?" Will Rezo ängstlich von ihm wissen, Ju schüttelt bloß den Kopf. Zärtlich streicht Rezo über Jus Bauch. Plötzlich beginnt Rezos Kopf zu rattern. Juliens Bauch ist total dünn, hätte er normal gegessen inklusive Magensonde, würde der Bauch dicker sein. Das kann doch nicht war sein, denkt Rezo.

"Ju hat du gekotzt?" Sofort konfrontiert Rezo Julien. Dieser reagiert nicht, schaut Rezo auch nicht an als er Augenkontakt sucht.

"Ju?" So schnell lässt Rezo nicht locker.

"Vielleicht" flüstert Ju kaum hörbar.

Nach einem kurzen Streitgespräch und einem Haufen an Umarmungen, zwingt Rezo Ju etwas zu essen. Da die Maschine der Magensonde immer noch im Haus ist, muss Ju wohl oder über normal essen. Eine Aufgabe an der Julien zu scheitern droht. Immer wieder versucht Rezo ihn mit liebevollen Worten aufzumuntern. Es dauert fast eine Stunde bis Ju eine Menge gegessen hat, die Rezo zufrieden stellt.

Den Rest des Abends verbringen die Boys auf dem Sofa und es dauert keine halbe Stunde bis beide arm in arm eingeschlafen sind.

Mitten in der Nacht schreckt Ju plötzlich hoch, was war das? Er hört Schritte. Vorsichtig stupst er Rezo an und deutet in die Richtung aus der die Schritte kommen. Fragend sieht Rezo Ju an, bis auch er die Schritte hört. Rezo scheint die Situation schneller als Ju zu begreifen und so packt er ihn an der Hand und zieht ihn vom Sofa runter in die Ecke des Raumes. Dort sind sie zumindest ein wenig geschützt, immerhin müsste der Unbekannte erst mitten im Raum stehen um die beiden dort zu erblicken.

Die Schritte kommen die Treppe hoch in die Wohnung, jetzt scheint der Unbekannte mitten im Flur zu stehen. Kurz hört man nichts, dann wird eine Tür geöffnet.

Rezo und Ju trauen sich kaum zu atmen und haben sich aneinander gekauert. Die Tür schließt sich wieder und der Unbekannte geht in Richtung Bad.

"Was machen wir jetzt?" Flüstert Ju panisch, doch Rezo hält ihm bloß den Zeigefinger auf die Lippen.

Die unbekannte Person kommt nun wieder aus dem Bad heraus und kommt auf die Beiden zu. Ju vergräbt seinen Kopf in Rezos Halsbeuge, sein Herz droht fast aus seiner Brust zu springen so schnell schlägt es. Der Unbekannte scheint nun im Wohnzimmer angekommen zu sein.

"Ju?" Flüstert der Unbekannte in die Dunkelheit. Plötzlich beginnt Rezo zu lachen und schiebt Ju von sich runter. Dieser hat scheinbar immer noch nichts gecheckt und drückt sich an die Wand. Jetzt beginnt auch der Unbekannte zu lachen, obwohl eigentlich ist er gar nicht so unbekannt. Rezo schaut ihn an und plötzlich haben die beiden eine Idee. Der Eindringling kommt mit lauten Schritten auf Julien zu gelaufen, dieser kauert immer noch an der Wand und hat die Augen fest zu gekniffen.

"Hab ich dich endlich" ertönt es, als der Eindringling Ju packt. Panisch schreit er auf und versucht sich zu wehren als er hochgezogen wird.

"Ju mach mal die Augen auf" belustigt kommentiert Rezo Jus erschreckten Zustand. Vorsichtig öffnet Ju die Augen und boxt keine zwei Sekunden später seinen Bruder.

"Man das ist nicht witzig, ich hatte voll angst" beschwert Julien sich bei ihm.

"Hat man gemerkt" kommt es lachend von Shawn. Dafür erntet er einen erneuten Boxer von seinem kleinen Bruder.

"Was machst du eigentlich mitten in der Nacht in Jus Wohnung?" Möchte Rezo von ihm wissen, nachdem die drei sich aufs Sofa gesetzt haben.

"Naja, also ich hatte irgendwie ein ungutes Gefühl und da wollte ich lieber nachsehen, konnte ja nicht wissen das Ju nicht alleine ist"

"Ich pass schon auf deinen kleinen Juju auf" Lacht Rezo, auch Shawn stimmt mit ein. Lange hält Ju es nicht aus, und so muss auch er lachen.

Kurze Zeit später liegen Rezo und Julien in Jus Bett und Shawn hat es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Beleidigt hat Ju sich von seinem Freund weg gedreht.

"Na ist Judibu böse?" Flüstert Rezo ehe er beginnt Ju zu kitzeln. So sehr er sich auch bemüht, lange schafft er es nicht ohne lachen. Nachdem sich beide wieder eingekriegt haben schlafen sie ein zweites mal ein.

[𝟿𝟿𝟿 𝚆𝚘̈𝚛𝚝𝚎𝚛]
𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚘𝚏𝚏𝚎 𝚎𝚜 𝚑𝚊𝚝 𝚎𝚞𝚌𝚑 𝚐𝚎𝚏𝚊𝚕𝚕𝚎𝚗, 𝚕𝚊𝚜𝚜𝚝 𝚐𝚎𝚛𝚗𝚎 𝙵𝚎𝚎𝚍𝚋𝚊𝚌𝚔 𝚍𝚊 :)

hold my hand // juzoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt