𝚃𝚛𝚒𝚐𝚐𝚎𝚛𝚠𝚊𝚛𝚗𝚒𝚗𝚐!
𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚘𝚏𝚏𝚎, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚎𝚜 𝚓𝚎𝚝𝚣𝚝 𝚠𝚒𝚎𝚍𝚎𝚛 𝚎𝚒𝚗 𝚋𝚒𝚜𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗 𝚜𝚙𝚊𝚗𝚗𝚎𝚗𝚍𝚎𝚛 𝚠𝚞𝚛𝚍𝚎 : ))Mitten in der Nacht wird Rezo von einem plötzlichen Piepen aus der Welt der Träume gerissen. Es dauert einen kurzen Moment bis er realisiert, dass Julien nicht mehr im Bett liegt und der Alarm daher kommt, dass Julien die Kabel abgemacht hat. "Ju wo bist du?" Verzweifelt sieht Rezo sich im Zimmer um. Nichts von Ju zu sehen. Er darf doch nicht ohne Begleitung aufstehen, um ein erneutes Zusammenbrechen zu verhindern erinnert sich Rezo. Keine Minute später checkt er, dass die Tür zum Bad abgeschlossen ist. "Ju mach jetzt keinen Mist" keine Antwort. "Ju wenn du jetzt wieder rauskommst, sag ich es niemanden, dann hast du auch keine Konsequenzen!" Wieder keine Antwort. Langsam beginnt Rezo immer mehr zu verzweifeln, immerhin hört er mittlerweile klar und deutlich wie Ju sich da drinnen übergibt. Eigentlich unnötig, denkt Rezo sich. Jus Körper hat nach den Stunden doch eh schon mindestens die Hälfte der Kalorien aufgenommen.
Rezo wird von einer Ärztin aus den Gedanken gerissen. Diese kommt in Begleitung von zwei Pflegekräften ins Zimmer gestürmt "Was ist los" will die Ärztin nun von Rezo wissen. Er fühlt sich wie ein mieser Verräter, als er der Ärztin erklärt dass Ju sich da drinnen gerade übergibt. Immer wieder muss der Blauhaarige sich davon überzeugen, dass er Ju bloß schützt mit der Wahrheit. Auch wenn das bedeutet, dass Ju jetzt vermutlich eine Magensonde bekommt.
"Öffnen sie die Tür Herr Budorovits, wir können noch über alles reden!" Versucht es nun auch die Ärztin, doch auch sie bekommt keine Antwort.
Dann geht alles recht schnell. Die Pflegekräfte öffnen die Tür zum Bad, und stürmen hinein. Ju hockt verängstigt auf dem Boden, an der Wand angelehnt. Sein Arm ist wieder am bluten und es ist noch etwas Erbrochenes an seinem Kinn und seinen Fingern, außerdem zittert er und schwitzt. Rezo tut es so verdammt leid, er würde seinen Kumpel gerade einfach nur gerne in den Arm nehmen und vor allem was jetzt kommen wird beschützen, aber das geht nicht. So steht er etwas verlorenem Raum und beobachtet das Tun der Fachkräfte.
Die Ärztin hockt sich vor Julien hin und versucht den komplett verängstigten Jungen etwas zu beruhigen, ohne Erfolg. Ju rutsch an der Wand entlang immer weiter in Richtung der Ecke, kauert nun zitternd da und beobachtet jede Bewegung der Anwesenden.
"Herr Budorovits, wir möchten ihnen doch nichts tun" versucht die Ärztin es nun erneut, jedoch wieder ohne Erfolg. Sie hält Ju etwas Klopapier entgegen, damit er sich von den Resten des Erbrochenem befreien kann. Zögerlich greift er nach dem Papier und wischt sich den Mund sauber. Seine Hände zittern, wobei Rezo sich nicht sicher ist, ob er zittert weil ihm die Kraft fehlt, oder weil er Angst hat. Vermutlich ist es beides. Nach Aufforderung der Ärztin lässt sich Rezo neben Ju nieder und zieht ihn in eine Umarmung. Sofort klammert Julien sich verzweifelt an ihn. "Shhh alles wird gut Ju" flüstert Rezo ihm ins Ohr.
"Herr Budorovits, wir werden sie jetzt in ein Behandlungszimmer bringen und erstmal untersuchen, ja?" Rezo ist klar, dass die Frage eher rhetorisch ist, und Julien in diesen Behandlungsraum kommen wird, egal ob er will oder nicht. Rezo hofft einfach darauf, dass der verzweifelte junge Mann in seinen Armen sich nicht allzusehr wehren wird. "Keine Magensonde" flüstert Julien den Tränen nahe. "Wir können gerne nochmal darüber reden" versichert die Ärztin ihm.
Vorsichtig zieht Rezo seinen Freund ins Stehen. Sofort kommen ihm die Pflegekräfte zur Hilfe und verfrachten Julien auf die Liege, die sich mittlerweile im Zimmer befindet. Schwach klammert sich Julien an Rezos Hand fest. Der Blauhaarige darf Julien begleiten, jenes wurde den beiden bereits zugesichert. Schnellenschrittes schieben die Fachkräfte die Liege in einen Behandlungsraum am Ende des Ganges. Dort angekommen wird Julien direkt wieder an Überwachungsgeräte angeschlossen und die Infusionen, die er sich gezogen hat, werden neu gelegt. Außerdem wird Blut abgenommen und Medikamente gegeben, denn Juliens Zustand lässt zu wünschen übrig.
Auch wenn Ju sich immer wieder gegen die Maßnahmen der Ärzte wehrt, ist Rezo froh darüber mit ihm im Krankenhaus zu sein. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn Ju in der Nacht daheim das gleiche getan hätte.
"So, wir würden Ihnen jetzt eine Magensonde legen" sofort schüttelt Julien panisch den Kopf, das hat ihm gerade noch gefehlt. "Hören sie, sie haben gegen die Abmachungen verstoßen und ihr Zustand lässt uns aktuell leider keine andere Wahl mehr. Ich verspreche ihnen, dass wir die Magensonde so bald es geht wieder entfernen" aufmunternd legt die Ärztin eine Hand auf Jus Schulter. "N..nein" weigert Julien sich weiter. "Ju die Ärzte wollen dir helfen" versucht nun auch Rezo sein Glück. "Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich auf dich aufpassen werde und dafür sorgen werde, dass die Sonde wirklich so schnell es geht entfernt wird" nach den Worten seines besten Freundes zögert Ju, letztendlich willigt er dann aber doch ein.
Sofort bereiten die anwesenden Fachkräfte alles fürs Legen der Sonde vor. Zusätzlich erhält Ju ein leichtes Beruhigungsmittel, damit er nicht mehr so viel Angst hat. Tatsächlich wirkt er nach kurzer Zeit nicht mehr so stark verängstigt wie anfangs. Die Ärztin sprüht ihm ein betäubendes Spray in Nase und Mund, bevor sie das Gel auf der Sonde verteilt. Ju macht einen angewiderten Gesichtsausdruck "schmeckt es nicht?" Will Rezo belustigt wissen, Ju schüttelt bloß seinen Kopf.
"Ich fange jetzt an" informiert die Ärztin den Halbasiaten, bevor sie den langen aber dünnen Schlauch in seine Nase schiebt. Sofort verzieht er das Gesicht und versucht sich zu wehren, wird aber bloß festgehalten. Unbeirrt schiebt die Ärztin den Schlauch immer weiter, mittlerweile hat Ju begonnen zu weinen. Rezo muss weg sehen, er kann es kaum aushalten seinen Freund leiden zu sehen. Kurz darauf fasst Rezo sich allerdings wieder, und streicht Julien beruhigend durch die Haare. Keine drei Minuten später ist die Sonde an ihrem Platz und an Juliens Wange festgeklebt.
Kurze zeit später wird Ju auf die Überwachungsstation verlegt, damit er ja keine Dummheiten mehr anstellt. Oder falls er welche macht, es wenigstens direkt bemerkt wird. Noch auf dem Weg zur neuen Station schläft Ju ein, so erschöpft ist er von den vergangenen Ereignissen.
𝚆𝚒𝚎 𝚑𝚊𝚝 𝚎𝚞𝚌𝚑 𝚍𝚊𝚜 𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝚐𝚎𝚏𝚊𝚕𝚕𝚎𝚗?
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hold my hand // juzo
Fanfiction• 𝚃𝚛𝚒𝚐𝚐𝚎𝚛 𝚠𝚊𝚛𝚗𝚒𝚗𝚐! • „Wie nah ist Julien jeden Tag dem Tod, wenn nur zwei Sekunden Kontrollverlust beinahe zu einem Suizid führen?" Wenn blutige Klingen und selbstzerstörerisches Verhalten die besten Freunde sind... die Gedanken, von...