31

159 15 1
                                    

MATS
,,Schatz...alles ist gut" flüsterte ich um ihn zu beruhigen. ,,Es ist alles in Ordnung Schatz". ,,Soll ich anhalten?" fragte Geppi. ,,Ja. Fahr mal da raus. Da ist eine Raststätte. Er muss sich beruhigen, sonst kippt er um, er hyperventiliert gleich". Geppi setzte den Blinker in Richtung Ausfahrt. Ich kramte in Edins Tasche nach einer Papiertüte. Sicher war sicher. ,,Scht mein Schatz. Wir fahren jetzt auf einen Rastplatz und da beruhigen wir dich ja? Es ist alles in Ordnung Schatz".  Ich schlang meine Arme um meinen Freund. ,,Tief durchatmen. Ganz ruhig mein Engel. Dir passiert nichts. Wir sind bei dir. Geppi ist da, ich bin auch bei dir". Er versuchte, sich von mir zu lösen ,,Hey! Nein!" rief ich und hielt ihn fest. ,,Loslassen! Nicht anfassen! Nein!"  quengelte er und versuchte sich wieder aus meinem Griff zu winden. ,,Nein! Du bleibst hier!" Ich verstärkte meinen Griff um ihn, was ihn nur noch mehr in Panik versetzte. Aber ich konnte ihn jetzt nicht loslassen. Das war zu gefährlich während wir noch auf der Autobahnausfahrt waren.
,,Geppi fahr jetzt sofort hier irgendwo raus und lass bloß die Kindersicherung drin. Er darf uns nicht abhauen". Geppi hielt endlich auf dem Rastplatz an und drehte sich zu uns nach hinten. ,,Türen müssen zubleiben. Er darf uns nicht entwischen. Hier finden wir ihn nicht rechtzeitig wieder". Ich wandte mich wieder an meinen Freund, Dieser lag entkräftet in meinen Armen. ,,Geht's wieder Schatz kann ich dich loslassen ohne das du mir versuchst abzuhauen?" fragte ich
leise. ,,Ich will nach Hause" flüsterte er. ,,Wir sind auf dem Weg nach Hause Schatz. Wir holen deinen Hannes noch ab und dann bringe ich dich persönlich nach Hause in dein Bett. Solange bleibst du bei mir in meinen Armen und vielleicht schläfst du noch etwas?" fragte ich leise. ,,Decke? und Schlafbrille?" schlug ich vor. Ich musste ihn ablenken und beruhigen.  Edin nickte leicht. ,,Okay. Geppi...die Schlafbrille liegt auf dem Beifahrersitz". Geppi griff danach und reichte sie uns nach hinten. ,,Danke. Ich Decke dich jetzt zu und du setzt die Brille auf ja? Ich lasse dich jetzt los. Geppi Pass du bitte auf, dass er nicht an den Korb vorne bei dir kommt.   Kannst du den bitte dann in den Kofferraum stellen. Da sind Schlaftabletten drin, er soll da keinen Zugriff darauf haben". Vorsichtig deckte ich meinen Freund zu, er setzte sich die Schlafbrille auf, Ich nahm ihn wieder in meine Arme. Seine Atmung ging noch zu schnell, aber er hyperventilierte nicht. Immerhin etwas. Ich strich ihm weiterhin beruhigend durch die Haare um ihn ruhig zu halten. Geppi brachte den Korb in den Kofferraum um ihn außer Reichweite für meinen Engel zu haben. Wir standen noch ein paar Minuten auf dem Rastplatz bis sich Edins Atmung auch beruhigt hatte. ,,Fahren wir weiter?" flüsterte ich. ,,Ja" nuschelte er . ,,Okay...Geppi wir können weiterfahren. Danke" sagte
ich leise. ,,Ich gebe ihm noch zwei seiner Beruhigungstabletten. Dann wird die Fahrt etwas ruhiger". Ich half meinem Verlobten dabei, die Tabletten mit Wasser zu nehmen, dann kuschelte er sich wieder in meine Arme. ,,Okay wir können weiter" ich strich meinem Verlobten durch die Haare. ,,Okay" Geppi startete den Motor. ,,Danke Geppi" flüsterte ich. ,,Selbstverständlich...passiert das in letzter Zeit öfter?" ,,Ja, aber mit den Tabletten bekommen wir das schnell wieder in den Griff oder Schatz?" er gab keine Antwort. ,,Er schläft, das passiert oft nach einer Attacke, dann ist er so erschöpft, dass er einschläft. Meistens erinnert er sich dann nicht daran"  gab ich durch. ,,Was hat das ausgelöst gerade?" wollte Geppi wissen, als er zurück auf die Autobahn fuhr. ,,Vermutlich die Meldung im Radio. Er hat panische Angst davor, mich zu verlieren. Die Nachrichten haben das wohl irgendwie angestoßen und er ist in Panik
ausgebrochen. Er ist kaputt. Er hat zu viel durchmachen müssen". Mein Edin schlang seine Arme um mich und krallte sich an mich. ,,Schht mein Engel. Alles ist in Ordnung" flüsterte ich und strich ihm weiter durch die Haare. Edin verschlief die komplette Fahrt bis Leverkusen. Kurz bevor wir bei Hannes ankamen, wurde mein Schatz wieder wach. ,,Hey Schlafmütze" flüsterte ich, als mein Engel die Brille nach oben zog und gegen das Licht
anblinzelte. ,,Wo sind wir?" wollte er wissen. ,,Leverkusen. Wir sind in ungefähr zehn Minuten bei Hannes. Wir fahren in seine Garage und machen eine kurze Pause und fahren dann weiter nach Hause" erklärte ich meinem Freund. ,,Okay". Nach zehn Minuten kamen wir bei Hannes an. Vorsichtig fuhr Geppi in die Garage, hinter uns schloss sich das Tor. ,,Edin!" hörte man bereits Hannes freudig rufen. ,,Hannes" strahlte mein Engel. Geppi schaltete die Kindersicherung aus, damit er aussteigen konnte. ,,Hannes!" rief er und warf sich in die Arme seines besten Freundes. ,,Ich habe dich ewig nicht mehr gesehen". ,,Eine Woche ist jetzt keine Ewigkeit" grinste Edin. ,,Doch. Und da ist dein Mats. Den musst du mir noch vorstellen. Geppi kenne ich schon".

Terzic und Hummels. wo die Liebe hinfällt Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt