16. Kapitel

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Das vertraute unangenehme Gefühl des Apparieren überkam mich, als Riddle nach meiner Hand griff. Hart kam ich auf der gepfasterten Straße der Nokturngasse wieder auf. Kurz schwankte ich und umklammerte erneut Riddles Hand, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ungeduldig zog er mich mit sich.

Als ich ihm durch die dunklen Gassen folgte, kam mir die Situation immer noch surreal vor. Ich hasste meinen Vater, der mich seit meiner Kindheit behandelte, als wäre ich wertlos. Aber nie war mir der Gedanke gekommen ihn umzubringen. Dafür war ich nicht fähig. Riddle würde mich schwach nennen. Doch vielleicht war es auch eine Stärke, dachte ich, als ich hinter Riddle den Laden von Burgin & Burkes betrat.

"Mr. Riddle, diese junge Dame wollte sie sprechen", der Geschäftsinhaber deutete auf eine junge, hübsche Frau, die hinter ihm auftauchte. Ich verspürte ein neidisches Stechen in meiner Brust, als ich die Fremde musterte. Sie war groß und schlank, aber nicht mager, und hatte langes, dichtes, hellbraunes Haar und große, grüne Augen. Das dunkle MakeUp, das sie trug, gab ihr etwas geheimnisvolles. Abwartend verschränkte ich die Arme und warf Riddle einen zornigen Blick zu, der sie für meinen Geschmack etwas zu lange musterte. Kurz zeichnete sich ein spöttisches Lächeln auf seinen Lippen ab, als er meinen aufgebrachten Blick bemerkte.

Die junge Fremde schenkte Riddle ein süßes Lächeln, während sie mich nicht mal ansah.
"Mir wäre es lieber, wenn wir unter vier Augen sprechen könnten", erklärte sie mit kühler Stimme, die gar nicht zu ihrem süßen Lachen passte. Tom wandte sich mir zu.

"Oh, schon gut, ich habe verstanden", fauchte ich aufgebracht, bevor er etwas sagen konnte, drehte mich um und ging in Richtung der Zimmer. Wütend schlug ich die Tür hinter mir zu. Ich stützte mich mit den Händen auf dem Tisch ab und sah in den Spiegel der dahinter an der Wand lehnte. Meine dunklen Locken waren zerzaust. In meinen blauen Augen funkelte immer noch die Wut.

Ich griff nach der Flasche Alkohol, die auf dem Tisch stand, und nahm einen großen Schluck davon. Der starke Alkohol brannte in meiner Kehle und kurz tränten meine Augen, aber es lenkte mich ab von dieser verdammten Eifersucht. Sie war so viel hübscher, als ich. Mir gefiel Riddles Blick nicht mit dem er sie ansah. Und dass sie alleine mit ihm sprechen wollte, war auch kein gutes Zeichen.

"Willst du deine Eifersucht im Alkohol ertränken, Süße", die vor Spott triefende Stimme kam mir bekannt vor...

"Hast du deine geheimen Besprechungen mit ihr schon fertig", knurrte ich. Riddle nahm mir die Alkoholflasche aus der Hand und nahm selbst einen großen Schluck davon, bevor er sie wegstellte. Seine Hände griffen nach meiner Taille und er zog mich an sich, küsste mich gierig, aber provozierend langsam. Ich konnte den leichten Geschmack von süßen Alkohol schmecken, als seine Zunge über meine Lippen fuhr. Ich schmiegte mich an ihn, strich mit meinen Händen über seinen Rücken.

Er löste sich von mir und begann stattdessen meinen Hals entlangzuküssen. Mit einem leisen Stöhnen warf ich den Kopf nach hinten.
"Berühr mich", flehte ich und vergrub meine Hände in seinen dunklen Haaren, zog ihn näher an mich, drückte seine Lippen fester gegen meine glühende Haut. Verbrenn mich.

Er knöpfte meine helle Bluse auf, riss sie mir vom Leib, drängte mich zum Bett und beugte sich über mich. Er drückte mich mit seinem ganzen Gewicht auf die Liegefläche, sodass es für mich unmöglich war mich zu befreien. Riddle griff nach seinem Zauberstab und drückte ihn mir gegen mein Handgelenk. Ich schrie auf, als ein brennender Schmerz mich durchzuckte. Wie die Klinge eines Messers drang der Zauberstab durch meine Haut. Mit meiner unverletzten Hand krallte ich mich in seinem Haar fest, als der Schmerz beinahe unerträglich wurde. Ich starrte auf mein blutendes Handgelenk. Riddle beugte sich vor und leckte mein Blut weg. Der Schmerz flammte ab. Mein Herz raste, als ich auf die frischen Schnitte auf meiner Haut sah, die zwar bereits heilten, aber gut sichtbare Narben bleiben würden. Er hatte seine Inizialien mit einem Zauber in meine Haut geritzt. Ich sah auf in seine dunklen Augen, die mich unverholen gierig musterten.

"Damit du mich nie wieder vergessen kannst", knurrte Riddle. Mein Blut klebte noch an seinen Lippen. Ich beugte mich vor und küsste ihn, wischte mit der Zunge das Blut weg. Ich zuckte kurz zusammen bei dem metallischen Geschmack, aber Riddle vergrub die Hand in meinem Haar, drückte mich gegen sich und ließ es nicht zu, dass ich mich von ihm löste.

"Du weißt genau, dass dies nie der Fall sein wird", keuchte ich und knöpfte sein dunkles Hemd auf, verteilte Küsse auf seinem Oberkörper. Riddles antwortete nicht, sondern befreite mich nur hastig von meiner übrigen Kleidung.

Seine Hände glitten über meinem Körper. Seine Berührungen setzten mich in Flammen. Ich brauchte ihn. Provozierend rieb ich meine Hüfte gegen seine, wollte spüren, wie sehr er mich begehrte.

"Ich will, dass du meinen Namen schreist. Selbst Audley soll endlich hören, wem du gehörst", zischte Riddle dominant, seine Hand wanderte an meinen Hals und er zog mich erneut in einen leidenschaftlichen Kuss.

"Oder das Mädchen, das die Augen nicht von dir lassen konnte", fügte ich leise hinzu. Statt einer Antwort zog er mich nur näher an sich und im nächsten Moment spürte ich ihn in mir. Ich stöhnte auf, schien in Flammen zu stehen, während er mich in dieser Nacht in Höhen trug, von denen ich gar nicht wusste, dass sie existierten.

Ich hasse es irgendwie solche Szenen zu schreiben because ich bin nie zufrieden damit💀 but egaal! Ich glaube ihr alle lest gerne Smut, außerdem passt es zur FF, darum hab ich mich überwunden ahaha

Hope u like it <3

Und frohe Ostern <3

Loving you has no time (Tom Riddle FF)Where stories live. Discover now