45

2K 132 21
                                    

Mal wieder bisschen Action rein bringen ...


Die Zeit bis zum Abflug vergeht wirklich rasend schnell. Und schon sitzen wir im Flieger zurück nach Korea.

Das wir in einem Privatjet sitzen und neben uns nur 5 weitere Personen anwesend sind, ist wohl kaum zu erwähnen. Zumindest scheint es für den Rest das normalste der Welt zu sein. Dank der Zeitverschiebung starten und landen wir im dunklen. Völlig übermüdet klettern wir aus der Maschine.

Namjoon sieht auch nicht fitter aus als ich. Besorgt betrachte ich ihn. Dann sehe ich Jin grinsen und winken. Wie es scheint holt uns Hoseok vom Flughafen ab, dann muss ich mir ja keine Gedanken um Namjoons Verfassung machen. 

Da er mit einem kleinen Bus da ist, passt zum Glück alles problemlos rein und wir machen uns auf den Weg. Vermutlich zu Yoongi. Darüber haben wir überhaupt noch nicht gesprochen. Schnell schreibe ich noch Tae und meiner Mom, dass wir gelandet sind und ich mich am nächsten Tag bei ihnen melde.

Hoseok ist genauso überdreht und gut gelaunt wie ich ihn in Erinnerung habe. Er redet in einer Tour. Ich bin echt erledigt als wir eine Stunde später endlich bei Yoongi im Bett liegen. "Redet Hoseok immer so viel?"

Yoongi grinst nur. "Ja für gewöhnlich ist Hobi immer so gesprächig. Du gewöhnst dich daran."

Tag 7:

Wir werden von einem anhaltenden Klingeln an der Tür geweckt.

Genervt streift sich Yoongi ein Shirt und Hosen über und geht nach unten. Schnell ziehe auch ich mir was an und folge ihm langsam. Wer klingelt früh bitte so lange und nervend?

"Ach lässt du dich auch endlich wieder blicken? Was fällt dir eigentlich ein? Weißt du wie ich vor der Familie Seo jetzt dastehe? Du weißt genau das du ihre Tochter noch dieses Jahr heiraten solltest?"

Ist das sein Vater?

Ich höre Yoongis eisige Stimme. "Und du weißt genau, dass ich dies nicht tun werde. Wie oft denn noch, ich bin weder an Frauen, noch an deinen Machtspielchen interessiert." 

Das nächste was man hört ist ein lautes klatschendes Geräusch.

Schockiert gehe ich die letzten Schritte um die Ecke. Regungslos steht Yoongi vor seinem Vater. Als dieser mich erblickt, ziehen sich seine Augen zu Schlitzen zusammen.

"Hast du meinen Sohn nun genug zum Gespött gemacht?" Ich zucke bei jedem Wort zusammen.

"Lass Jimin da raus. Das ist eine Sache zwischen dir und mir."

Im Augenwinkel nehme ich eine Bewegung war. Eine zierliche Frau steht in der Tür und knetet nervös ihre Hände. Das ist dann wohl seine Mutter.

Mutig trete ich neben Yoongi. Da soll er nicht alleine durch. Auch wenn ich gerade sauer auf ihn bin, dass er mir nichts davon erzählt hat.

"Wisst ihr eigentlich wie sehr ihr dem Unternehmen mit euren Kindereien schadet? Ich erwarte, dass du das klar stellst." Damit macht er einen drohenden Schritt auf Yoongi zu.

"Ich werde gar nichts klar stellen. Du schreibst mir nicht vor, wen ich lieben darf. Dafür bin ich zu alt."

Als er wieder die Hand erhebt, stelle ich mich vor Yoongi. Ich höre ihn überrascht keuchen. Dann zieht er mich in seine Arme und dreht mich von seinem Vater weg.

"Danke." Flüstert er mir leise ins Ohr. "Ich klär das. Warte bitte oben auf mich. Ich möchte nicht, das dir was passiert." Er drückt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.

Unschlüssig sehe ich ihn an, beschließe dann aber seinen Wunsch zu respektieren. Ich trete einen Schritt zurück, verbeuge mich vor seiner Familie und gehe nach oben.


VersteigerungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt