Kapitel 6

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Ich wollte mehr von dieser olivfarbenen Haut sehen. 

Ich wollte wissen, wie sie auf meiner Zunge schmecken 

und wie sich dieses schwarze Haar in meinem Griff anfühlen würde.

>> Trojan <<

Das Metall lag schwer in meiner Hand, während ich unter der Spüle lag und eine Mutter versuchte festzuziehen. Meine Finger schlossen sich fester um das Eisen. Angestrengt versuchte ich meine Gedanken auf den Abfluss zu fokussieren und zu verdrängen, dass Amara nur in meinem T-Shirt und ihrer Unterwäsche in meinem Gästezimmer lag.

Der Tanz hatte Dämme in mir niedergerissen, die ich versuchte jetzt mit Lehm zu stopfen. Ich wollte sie. Mehr als ich jemals eine Frau unter mir hatte spüren wollen. Es war falsch. Sie war verletzlich. Nicht bereit für einen Mann wie mich. Das hielt meine Gedanken aber nicht davon ab, sie zu wollen. Ich wollte mehr von dieser olivfarbenen Haut sehen. Ich wollte wissen, wie sie auf meiner Zunge schmecken und wie sich dieses schwarze Haar in meinem Griff anfühlen würde.

„Verfickte Scheiße", maulte ich den Abfluss an, als könnte dieser etwas für das Chaos in meinem Kopf.

„Kann man dir helfen?"

Ruckartig setzte ich mich auf. Mein Schädel kollidierte mit dem Schrank. Die Haut auf meiner Stirn dankte es mir mit einem ätzenden Brennen. Scheiße nochmal. Mir blieb auch nichts erspart an diesem Morgen.

„Du bist wach", sprach ich das offensichtliche aus.

Ich erblickte perfekte Waden. Langsam sah ich weiter hoch. Kurz über ihren Knien begann der Saum meines Shirts und verdeckte die wirklich interessanten Attribute ihres Körpers. Ihr Haar lockte sich zerzaust über ihre Brust und die Arme. Das Makeup hing unter ihren Augen und erinnerte mich an einen kleinen Waschbären. Sie war süß. Auch wenn ich mir noch nicht sicher war, ob ich nicht doch von ihrem Biss Tollwut bekäme.

„Offensichtlich. Also, kann ich dir helfen?", fragte sie mich erneut.

Ich schüttelte den Kopf, ehe ich mit diesem zur Seite deutete.

„Da ist Kaffee, falls du welchen möchtest", informierte ich sie.

Amara ging einen Schritt auf mich zu. Breitbeinig stellte sie sich vor mich. War das ein fucking Angebot? Oder verarschte sie mich nur? Sie beugte sich vor. Ihr Pussy befand sich direkt vor meinem Gesicht. Mein Körper reagierte sofort darauf. Mein Ständer drückte sich gegen die Jogginghose. Tief sog ich Luft in meine Lunge, um mich für, was auch immer sie vorhatte, zu wappnen. Fehler. Riesiger Fehler. Ihr Geruch traf mich in konzentrierter Form. Sie beugte sich noch ein Stück vor. Wenn ich jetzt den Kopf neigte, könnte ich mein Gesicht zwischen ihren Beinen vergaben und herausfinden, wie laut sie schreien konnte.

Plötzlich trat sie einen Schritt zurück und hielt zwei Tassen in den Händen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie mich an. Ich hatte es missverstanden. Amara wollte nur an mein Regal ran und nicht an mich.

Mein Körper vibrierte von ihrer Nähe. Meine Finger drückten sich grob in den Holzfußboden. Wie konnte sie so eine Wirkung auf mich haben? Elize und ich hatten großartigen Sex gehabt, aber es war nie so eine Spannung dagewesen.

„Kaffee?", wedelte Amara mit den Tassen vor meinem Gesicht hin und her und schaute mich auffordernd an.

Ich nickte nur und rutschte von ihr weg. Wir brauchten dringend Abstand, sonst schmisse ich sie noch über meinen Küchentisch und damit auch alle Bedenken über Bord.

Sie befüllte beide Tassen, wobei ich mich vom Boden erhob und den Spülschrank wieder schloss.

„Haben wir gestern...", fing sie einen Satz an.

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