Kapitel 4

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Nach dem ersten Schuss folgten weitere.
Immer mehr qualvolle schreie und Hilferufe mussten zu uns dringen, bis Julius sich endlich erhob, um den Raum zu verlassen.
„Du bleibst hier Camille, du willst doch nicht wie deine Mutter enden oder ?" sagte er abfällig und verschwand danach endlich aus dem Raum.
Ich schloss für einen Moment meine Augen, um die aufkommenden Tränen zurück zu halten.
Ich würde niemals wegen seinen Worten weinen, dass schwor ich mir in diesem Moment.
Ich erhob mich, um alle Schubladen nach einer Waffe zu durchsuchen.
Er musste hier doch garantiert eine haben, denn versauern werde ich hier nicht.
Zur Not töte ich ihn.
Ich werde euch rächen Papa, ihr seid die Menschen die ich liebte und liebe.

Hockend krabbelte ich unter dem Tisch entlang, sie mussten hier doch irgendwo ein Versteck haben.
Wenn ich mir das mit den ganzen Meetings richtig vorstellte, dann hat man doch immer eine Waffe zur Absicherung oder?
Ich drückte mit meinen Handflächen fest gegen die Platten unterm Tisch, etwas weiter rechts machte es klick.
Eine kleine Pistole mit den Initialen HS viel raus, um die sich kleine grüne Schlange schlängelte.
Das Lesen, der vielen Mafia Storys auf
Wattpad hat sich ausgezahlt.
Ich steckte die Pistole vorne in meine Hose und ließ mein Oberteil darüber fallen, niemand sollte wissen das ich eine Waffe bei mir trug.
Vorsichtig öffnete ich die große Tür und trat auf den Flur.
Links und rechts von mir lagen zwei Leichen um die sich jeweils eine große Blutlache gebildet hatte.
Ich versuchte möglichst nicht hinzusehen, der Anblick war einfach nur grauenvoll. Die Schüsse wurden immer weniger, jedoch schien die Schießerei draußen aber noch im Gange zu sein.
Ich schlich langsam die große Wendeltreppe herunter. Dicht an die Flur wand gepresst steuerte ich eine Tür an die komplett offen stand, dies schien mir der schnellste Ausweg zu sein.
Vor der Tür angekommen spähte ich kurz nach draußen, damit ich einen Weg finden konnte unbemerkt wegrennen zu können.
Aber zu meinem Pech war die Schießerei nur einige Meter links von mir, also blieb mir nur rechts an der Hauswand lang zu schleichen.

Ich hielt die Waffe in meiner Hose fest umklammert während ich aus dem Haus trat und langsam an der Hauswand entlang ging.
Aus dem Augenwinkel beobachtete ich die ganze Zeit das Geschehen links neben mir und hoffte das sie mich nicht bemerkten. Die Southsides müssen die mit den schwarzen Lederjacken sein, auf dessen Rücken eine grüne Schlange abgebildet war.
Denn bisher hat weder Julius noch der andere 1,80 Typ so eine Lederjacke getragen.

„Na, wen haben wir den da?" gaukelte plötzlich ein Typ hinter mir und presste mich fest an seine Brust.
„Lass mich los du Arschloch!" schrie ich ihn an und strampelte in seinen Armen wie eine Wilde, während er mich in Richtung Schießerei schleppte.
Umso lauter die Schüsse wurden, umso panischer wurde ich.
„Ich hab deine kleine gefunden, Boss!" schrie der Mann Julius zu, als wir vor allen zum Halt gekommen sind.
Er wurde auf uns aufmerksam und sah mir direkt in die Augen.
„Lass mich los!" schrie ich den Typen der mich festhielt erneut an.
Und trat ihm darauffolgend so fest gegens Schienbein wie ich konnte.
Dr. Martens können wirklich Leben retten, ich habs immer gesagt.
Er ließ endlich von mir ab, um sich sein wahrscheinlich schmerzendes Schienbein zu halten.
Geschieht ihm recht. Ich zückte sofort meine Waffe und richtete sie auf Julius, er richtete seine Waffe ebenfalls auf mich.
Die Leute von der Southside blieben in ihrer Angriffs Stellung stehen und beobachteten das Geschehen aufmerksam.
„Ich hatte dir zwar versprochen, dass du so enden wirst wie deine Mutter. Aber den Gefallen werde ich dir nicht tun Camille." lallte er mit seinem phsychophatischem Grinsen auf seiner Fresse.
„Du kannst einem wirklich leid tun, Julius", sagte ich und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
„Du tötest, um nicht alleine zu sein.
Du tötest, weil es dir Spaß macht.
Du gibst dich als Polizist aus, um deine Opfer zu studieren und die Morde und Entführungen genauestens zu planen.
Und selbst, wenn alle diese Dinge perfekt nach Plan verlaufen bist du danach immer noch allein.
Du wirst niemals die Liebe einer Familie verspüren.
Die RUCKUS werden dir nie wahren Respekt erweisen, sondern es immer nur vorspielen.
Weil du es einfach nicht wert bist."

Er wusste genau, das meine Worte der Wahrheit entsprachen und sagte nichts dazu. Den egal was er sagte, ich würde recht behalten.
„Vielleicht hast du recht Camillie", sagte er und lachte krankhaft, „aber du hörst dich genau an wie deine elendigen Eltern ist das nicht witzig? Und du kennst ja ihr Schicksal. Du wirst auch bald meiner Ausstellung angehören, dein schönes Gesicht wird meine Sammlung komplett machen."

Nach diesen Worten richtete er seine Waffe auf mich und drückte ohne zu zögern ab.
Ich schloss meine Augen, ich war bereit zu sterben.
Er schoss einmal, zweimal, dreimal...doch ich spürte nichts.
Vorsichtig öffnete ich das eine Auge, dann das andere. Verwirrt blickte ich gegen eine breite Brust, die in eine geöffnete schwarze Lederjacke eingehüllt war.
Oh nein sag mir nicht..
Ganz langsam legte ich meinen Kopf in den Nacken, sodass ich der Person ins Gesicht schauen konnte.
Unsere Augen fanden sofort zu einander.

Hii, ich wollte mal fragen wie ihr die Story bisher findet?
Und ob es vielleicht auch Verbesserungsvorschläge gibt usw 🙈

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