Kapitel 27 (TW)

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Hardin beugte sich zu mir herunter und flüsterte mit heiserer Stimme : „Das wirst du noch früh genug erfahren, Babe."

Ich stand mit offenem Mund vor ihm und konnte nicht fassen welches Recht er sich nahm mit mir zu sprechen, als wäre ich eine dreckige Nutte.
Sein Blick war düster und ertränkt in purer Wut, meine Gefühle waren ihm völlig egal.

„Es hat sich eindeutig ausgebabet, Hardin.
Nun verpiss dich und geh deine schlampen Freundin mal ordentlich durch ficken, sie wartet doch bereits auf dich!" donnerten die Worte nur so aus meinem Mund, welche ich mit einer saftigen Backpfeife unterstrich.
Es reichte mir, entgültig.
Ich lasse mich von keinem Mann behandeln wie ein Stückdreck, was in dieser Welt keine Rechte besitzt.

Ich schenke ihm einen letzten Blick, in den ich so viel Verachtung legte wie ich nur konnte, um dann in den langen Gängen zu verschwinden.

Mein Zimmer konnte ich jetzt vergessen.
Hardins ist direkt nebenan und das einzige was mir jetzt noch fehlte wäre zu hören, wie er diese Barbie fickt.
Deshalb steuerte ich das Ende des Ganges an, in dem ich mich nun befand.
Dort ist meines Wissens die Küche und Cleo hat mal erwähnt, das ihr Zimmer sich in der Nähe befand.

Meinen Plan alle Türen achtlos aufzureißen verwarf ich wieder, denn ich erkannte das die Türen in diesem Bereich alle einen Schriftzug trugen.
So erkannte ich eine mit der Aufschrift Gym, auf der Tür rechts daneben stand Badezimmer und zu meinem Glück musste ich nur eine Tür weiter gehen, um die Tür zu entdecken mit der Aufschrift Cleo.
Darunter stand in fett-gedruckten Buchstaben Wenn du dieses Zimmer betrittst, bist du tot!
Ich wusste nur zu gut, dass man Cleo immer beim Wort nehmen sollte und sie ihr Versprechen garantiert einhielt, aber in dieser heiklen Situation konnte man wohl eine Ausnahme wagen.

„Camille, warte!" ertönte Cleos aufgewühlte Stimme im Gang.
Ihr entspannter Ausdruck, den ich ihr mit Mühe aufs Gesicht gezaubert hatte, wurde nun durch eine dicke Sorgenfalte ersetzt und die Blässe in ihrem Gesicht ist zurück gekehrt.
Das cremefarbene Top, welches sie trug schien auch nicht gerade passend und ließ meine Freundin noch verlorener wirken.

„Ich weiß nicht was mit Hardin los ist, es ist viel schlimmer als die letzten Sommer.
Er ist nicht mehr er selbst, es tut mir so leid was er zu dir gesagt hat." ratterte Cleo völlig aus der Puste runter, während sie die Hände auf ihren Knien abstütze.

„Nein, das reicht jetzt." sagte ich bestimmt und riss sie an den Schultern wieder mit mir auf eine Höhe.

„Ich habe dir gerade versichert dich dabei zu unterstützen eine Lösung für dein Problem zu finden, Cleo.
Es geht jetzt ganz alleine um dich und Jace, ich möchte nichts mehr von Hardin wissen." diesmal klang ich klar und bestimmt, weil ich sicher hinter diesen Worten stand.

„Aber- 
„Nein!" schnitt ich ihr scharf das Wort ab und bereute es schon in der nächsten Sekunde.

Mit einem deutlich sanfterem Tonfall sagte ich: „Lass uns jetzt in dein Zimmer gehen und über das gesagte sprechen. Ich möchte das Hardin dabei aber erstmal keine Rolle spielt, wenn er der Meinung ist sich in den Abgrund zu stürzen soll er dies tun. Ich habe ihm deutlich gemacht, was seine Fehler sind und du ebenfalls, nicht wahr?"

„Ja, ich habe ihm nachdem du verschwunden bist, klar gemacht was ich von der Aktion halte." antwortete sie auf meine Frage und strich sich eine rote Strähne aus dem Gesicht.

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