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⚔(ᴠ/ɴ)s Sɪᴄʜᴛ⚔

Unauffällig folge ich dem Kerl, von dem ich den Namen schon längst wieder vergessen habe. Ohne mich zu bemerken geht er in den Trakt, in dem die Männer schlafen und wohnen. Vielleicht will er auch bloß nur auf die Toilette.

Mit diesem Gedanken bleibe ich stehen und will mich gerade umdrehen, als er vor Levis Zimmertür stehenbleibt. Schnell verstecke ich mit hinter der Ecke, da er sich kurz danach umschaut. Mein Herz schlägt mir bis in die Kehle und ich merke, dass ich nervös werde.

Vorsichtig gucke ich um die Ecke und muss feststellen, dass er nicht mehr vor Levis Tür steht. Wo ist er hin?! Er ist doch nicht etwa in Levis Zimmer gegangen?

Ohne großartig über die Folgen nachzudenken, komme ich aus meinem Versteck raus und gehe mit schnellen Schritten zum Zimmer. Meine zitternde Atmung macht mir klar, dass ich nicht nur nervös bin, sondern auch Angst habe. Angst, die sich im nächsten Moment als berechtigt herausstellt.

⚔Lᴇᴠɪs Sɪᴄʜᴛ⚔

Mikasa und ich stehen uns gegenüber und keiner von uns beiden möchte so richtig nachgeben. Verdammt, ich wollte doch überall schlecht abschneiden. Tief in meinen Gedanken versunken, bemerke ich zu spät, dass Mikasa einen weiteren Angriff startet. Wegen meiner Abwesenheit schafft sie es, mich mit ihrem Bein gegen die Seite zu treten.

Kurz zische ich auf und kann noch gerade so den nächsten Schlag abpassen. Ich möchte aufgeben, so wenig Punkte wie nur möglich erhalten, doch eine Stimme in meinem Kopf sagt mir, dass ich mich dann schon von Mikasa schlagen lassen müsste.

Und um ehrlich zu sein, bin ich nicht unbedingt scharf darauf demnächst im Krankenzimmer zu sitzen. Mikasa und ich sind uns ebenbürtig, was heißt, dass das hier ein längerer Kampf werden würde. Kurz bevor ich angreifen möchte, gucke ich mich noch einmal nach (v/n) um, kann sie jedoch nicht ausfindig machen.

Verwirrt drehe ich meinen Kopf nach hinten, in der Hoffnung sie würde hinter mir stehen und von dort aus zu gucken. Doch auch dort ist sie nicht. Ehe ich mir noch weitere Gedanken darüber machen konnte, wo sie denn sei, trifft mich der nächste Schlag in die Magengrube.

Jetzt sieht es nicht mehr so aus, als hätte ich eine Chance gegen Mikasa. Aber ich kann mich nicht auf den Kampf konzentrieren, wenn ich nicht weiß wo (v/n) ist. Und der nächste Schlag. Ich huste auf und taumle ein Stück zurück.

„Was ist los, Ackermann?", ruft mir Keith Shadis zu, doch ich bin viel zu beschäftigt damit Mikasas nächsten Angriffen aus dem Weg zu gehen. Die Sorge um (v/n) wird größer, doch meine innere Stimme beruhigt mich und versucht mich davon zu überzeugen, dass sie höchstwahrscheinlich nur aufs Klo gegangen ist.

Mit diesen Gedanken gebe ich mich zufrieden und konzentriere mich nun wieder voll und ganz auf den Kampf mit Mikasa, den ich nicht verlieren möchte. Ich stelle mich wieder in die Angriffsposition und gucke in Mikasas Augen, die aufmerksam auf mich gerichtet sind.

Sie scheint zu bemerken, dass etwas nicht mit mir stimmt. Kurz schaut auch sie sich um. Warum macht sie denselben Fehler wie ich gerade? Ich nutze diese Gelegenheit und greife an. Doch ihre Reaktion ist schneller als erwartet und sie weicht meinem Schlag um eine Haaresbreite aus.

Davon lasse ich mich aber nicht unterkriegen und deute einen erneuten Angriff an, den sie abwehren will. Genau das wollte ich! Schnell ziehe ich meine Faust zurück und trete ihr in die Seite, woraufhin sie kurz den Halt verliert und mir somit noch eine Angriffsstelle bietet.

Rasch nutze ich es aus und schlage ihr mit meiner Faust in den Bauch und als sie sich vor Schmerzen krümt, drehe ich sie mit dem Rücken zu mir um und halte ihre beiden Hände hinter ihrem Rücken fest.

Um sie dann bewegungsunfähig zu machen, drücke ich sie auf den Boden und drücke mein Knie in ihre Wirbelsäule. Mikasa atmet schnell und um uns herum ertönen staunende Geräusche. Und zudem auch Erens wütende Stimme. „Man kann auch übertreiben!" schreit er und zerrt mich von Mikasa weg. Ohne Bedauern steht Mikasa auf guckt zu Eren.

„Lass gut sein, Eren. Er hat auch den ein oder anderen Schlag eingesteckt." Eren guckt sie an und wirft mir dann einen bösen Blick zu. Ich klopfe mir den Dreck von meinen Klamotten und reiche Mikasa meine Hand. Sie nimmt sie an und zieht mich unauffällig ein bisschen näher zu sich.

„(v/n) ist nicht hier. Armin weiß bescheid und guckt nach ihr", flüstert sie. Überrascht gucke ich sie an. Sie hat also bemerkt, worum es mir ging und hat Armin kurz einen Blick zugeworfen. Wie gut mussten die beiden sich kennen, um sich alleine durch Blicke zu verstehen.

„Danke, aber ich denke, dass sie bloß auf die Toilette gegangen ist. Sie muss immer öfters aufs Klo, wenn sie aufgeregt ist", sage ich genauso leise, doch indem Moment kommt Armin.

Wir haben uns etwas abgelegen hingestellt, da Mikasa und ich nun fertig mit der ersten Prüfung sind. Schnell atmend bleibt Armin bei uns stehen und schaut besorgt in de Gruppe drein. Sofort beschleicht mich ein schlechtes Gefühl und ich frage, was los ist.

„(v/n) ist nicht auf ihrem Zimmer. Ich habe auch im Bad nachgeguckt, aber sie ist nicht da." Als Armin das sagt, läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Wo ist sie? Wo soll sie sein, wenn nicht in ihrem Zimmer?

Ich bekomme es mit der Angst zutun, Sorge breitet sich in meinem Inneren aus. Meine Augen weiten sich und ich gucke mich bei den anderen Rekruten um. Als ich Jean entdecke, gehe ich auf ihn zu und packe ihn am Arm.

„Ey! Was soll das?!", keift er mich an, doch darauf gehe ich nicht ein. „Wo ist er?"
Verwirrt guckt er mich an. „Wo soll wer sein?", fragt er. Mit seiner Dummheit macht er mich so wütend, obwohl er doch nicht weiß, dass sein Mitbewohner sich ungewöhnlich komisch benimmt.

„Dein Mitbewohner!"
„Achso. Emmet? Der ist auf die Toilette gegangen, obwohl ich mich frage, warum er so lange braucht?"

Wie von einer Tarantel gestochen, lasse ich Jeans Arm los und renne ins Hauptquartier. Nein, nein, nein! Ohne darüber nachgedacht zu haben, tragen mich meine Beine wie von selbst zu meinem Zimmer. Sofort reiße ich die Tür auf. Kurz bleibt mir der Atem weg, als ich sehe, was für eine Verwüstung in meinem Zimmer ist.

„Nein...", hauche ich und suche mit zitternden Händen und Beinen mein Zimmer ab. Doch als ich eine Blutspur auf meinem Bett sehe, vergeht mir auch der Rest meiner hoffnungsvollen Stimme. „(v/n)...(V/N)?!"
Ich schreie so laut, dass mir mein Hals schmerzt. Tränen breiten sich in meinen Augen aus, bannen sich den Weg über meine Wangen und hinterlassen einen salzigen Geschmack in meinem Mund.

Das letzte zudem ich noch in der Lage bin, ist, zu schauen, ob das Dokument noch da ist. Und...Es ist noch da. Mein Zimmer sieht ganz allein wegen einem Kampf so chaotisch aus. (V/n) muss ihm wohl dabei unterbrochen haben alles zu durchsuchen. Verdammt!

Die pure Verzweiflung packt mich und ich falle auf meine Knie. „Das...Das darf nicht wahr sein", rede ich mir ein, hoffe so sehr, dass ich gleich aufwache und ich (v/n) gleich beim Frühstück sehe, doch das tue ich nicht. Wie auch? Es ist die Realität, dass sie weg ist.

Wo bist du?... Und wie zur Hölle soll ich dich finden?...

1240 Wörter

Bisschen Action dies, das. Endlich ist Wochenende. Ich bin noch nicht ganz überzeugt von der Idee, die ich vorhabe, aber das wird bestimmt noch. Natürlich, so wie immer, hoffe ich dass euch das Kapitel gefallen hat😤❤️👀

Sagt mal. Hätte der ein oder andere auch Interesse mal eine Demon Slayer Story zu lesen? Ich habe gerade eine angefangen und sobald ich weiß, dass ich sie auch zu ende schreiben könnte, würde ich diese auch veröffentlichen🤓❤️
Bis bald!👀

⚔I'm Sorry...Forgive me⚔ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt