⚔I'm Sorry...Forgive me⚔ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ

⚔33⚔

⚔(ᴠ/ɴ)s Sɪᴄʜᴛ⚔

Schon von weitem sehe ich lauter Laternen leuchten. Je näher wir dem kommen, desto schneller schlägt mein Herz. Und dass Levi direkt hinter mir sitzt macht es nicht gerade besser.

Immer wieder küsst er meine Schulter oder streicht über meine Arme. Es sind unglaublich sanfte Berührungen, die mir immer wieder vor Augen halten, wie glücklich ich bin, dass all das endlich vorbei ist. Manchmal da weine ich, weil ich darüber nachdenke, was wäre, wenn Levi gestorben wäre. In manchen Nächten, da träume ich es auch.

Levi zieht mich daraufhin immer in seine Arme, streichelt beruhigend durch meine Haare und flüstert mir zu, dass er da sei und alles gut sei, dass wir jetzt glücklich sein können. Ich bin so froh, dass ich solch einen Menschen wie ihn kenne und dass solch ein wundervoller Mensch mich genauso sehr liebt, wie ich ihn.

Als wir im Aufklärungstrupp waren, habe ich oft gedacht, dass wir keine Zukunft haben werden. Dass ich irgendwann von einem Titan gefressen werde oder er sich für mich opfert. So viele Ängste hatte ich und es erschreckt mich immer noch, dass es vielleicht so hätte enden können, wenn nicht das mit Kenny geschehen wäre.

"Machst du dir wieder Gedanken?", fragt Levi mich und dreht meinen Kopf zu sich, damit ich ihn angucke. Schuldbewusst gucke ich ihn an, doch er schenkt mir bloß ein Lächeln.
"Warum das denn? Wir haben uns beide, (v/n). Wir haben das Schlimmste überstanden, also werden wir alles gemeinsam überstehen. Niemals verlasse ich dich. Denk nicht mehr darüber nach, was alles passiert hätte können, was noch passieren könnte. Heute zählt nur das Hier und Jetzt. Und jetzt werden wir uns einen schönen Abend machen."

Am Ende gibt er mir einen Kuss auf meine Stirn und streicht mir danach meine Tränen aus dem Gesicht, da ich angefangen habe zu weinen. Ich fühle mich unglaublich schlecht, solche Gedanken zu haben, doch ich kann sie nicht ignorieren.

Levi steigt von seiner Stute ab und hält mir seine Hand entgegen. Währenddessen lächelt er mich liebevoll an und hilft mir vorsichtig vom Pferd zu steigen. "Bald wirst du die schlechten Gedanken verlieren und glücklich werden", sagt er, weswegen meine Augen groß werden. "Ich bin glücklich!", rufe ich sofort, da es mir im Herzen weh tut, dass Levi denkt ich seie nicht glücklich.

"Ich bin unglaublich glücklich, Levi. Gerade weil du bei mir bist! Es kann sein, dass ich nicht glücklich mit meinen Gedanken bin, aber du machst mich mehr als glücklich..." Mir ist zum Heulen zumute, doch er legt seine Hände an meine Wangen.

"So war das auch nicht gemeint, (v/n). Du hast solche Schuldgefühle, wie du denkst, dass ich das unglücklich macht. Das meine ich damit", erklärt er mir und gibt mir einen Kuss auf den Mund. "Lass uns all die negativen Gedanken und Gefühle beiseite schieben und die Zeit genießen."

Ich nicke und entschuldige mich, weswegen mir Levi nur noch einen Kuss gibt. "Entschuldige dich nicht für so etwas."
Nun zieht er mich sanft zu dem Ort, der wundervoll dekoriert ist.

In der Mitte liegt eine Decke, die weit ausgebreitet ist. Je an jeder Ecke steht eine Laterne, damit die Decke nicht weg fliegt. Es stehen zwei Körbe neben der Decke, wo wahrscheinlich Essen und etwas zu trinken drin sein wird.
"Wow...", hauche ich und sehe unter einem Baum, der mitten auf dieser Wiese steht, eine Schallplatte.

Mein Blick geht zu Levi, der mich nur grinsend ansieht. "Gefällt es dir?", fragt er mich.
"Mehr als gefallen. Ich liebe es."
Meine Arme lege ich um seinen Hals und umschließe meine Hände hinter seinem Nacken. Unsere Augen glänzen sich gegenseitig an und im nächsten Moment verbinden sich unsere Lippen.

Synchron bewegen sich unsere Lippen gegeneinander, während unsere Zungen miteinander tanzen. Es löst ein unbeschreiblich schönes Gefühl in meinem Bauch aus und lässt mich, mich alles drumherum vergessen.