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⚔Lᴇᴠɪs Sɪᴄʜᴛ⚔

Nachdem (v/n) und ich mit dem Frühstücken fertig waren, sind wir gemeinsam mit meiner Stute in die Stadt geritten. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl mit ihr wieder etwas zu unternehmen, was normal ist, was wir damals getan haben. Doch dieses Mal ist es ein anderes Gefühl, denn jetzt wissen wir, was wir für einander empfinden.

Ihre Arme um mich gelegt, lässt mein Herz schneller schlagen und ich wünsche mir vom ganzem Herzen, dass wir das öfters machen könnten. Einfach mal einen Tag in der Stadt verbringen, einen Ausritt machen oder einfach die Zeit zu zweit genießen.

In der Stadt angekommen, steigen wir ab und binden mein Pferd an einen Zaun an. Dort sitzt ein Mann, der für wenig Pfennige auf die Pferde aufpasst. "Jetzt müssen wir bloß einen Stoffladen finden", sagt sie und guckt sich um.

Zusammen gehen wir durch die Stadt und finden letztendlich sogar einen Laden, der unzählige Stoffe verkauft. Diesen betreten wir auch sofort. "Guten Tag, kann ich ihnen behilflich sein?", fragt uns die Ladenbesitzerin, die uns freudig anlächelt.

"Nein danke, wir gucken uns ein wenig um", lächelt (v/n) ihr entgegen. Die Frau sagt uns, dass wir sie rufen sollen, falls doch etwas ist und verschwindet dann.

"Und wonach genau suchst du?", frage ich sie, da ich vom Nähen rein gar keine Ahnung habe. "Natürlich nach Stoff. Wenn dir einer gefällt, dann nimm ihn. Ich gucke in der Zeit mal nach Nadel und Farden."

Na gut...Einen Stoff der mir gefällt. Das dürfte ja nicht allzu schwer sein, bei solch einer Auswahl an Stoffen. Aufmerksam streife ich durch den Laden und lasse meine Finger ab und zu über den ein oder anderen Stoff fahren.

Letztendlich finde ich einige Stoffe, die man gut kombinieren könnte und rufe (v/n) zu mir. Sie guckt mich überrascht an, als ich ihr die verschiedenen Stoffe zeige. "Seit wann hast du solch einen guten Geschmack, Levi?", fragt sie mich erstaunt und hält die Stoffe beisammen.

"So ist es nicht..., ich kann mich dir einfach gut in diesen Farben vorstellen."
Ihre Wangen färben sich rot, nachdem ich das gesagt habe. Im nächsten Augenblick räuspert sie sich und guckt zu mir.

"Dann nehme ich diese Stoffe mit. Ich suche eben passende Farden heraus...Sagst du der Frau bescheid, dass wir die Stoffe mitnehmen?"
"Alles??", frage ich, was sie zum Lachen bringt. "Natürlich. Es soll doch ein Kleid werden, dafür braucht man eine Menge an Stoff...Oder dachtest du, ich mache bloß eine Bluse?"

Als ich sie ernst angucke, fängt sie an zu lachen und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Es bringt mich so sehr aus der Fassung, dass ich kaum mit der Ladenbesitzerin sprechen konnte, aber sie verstand mich trotzdem.

Nun, es war nicht gerade billig. Aber als ich sehe wie glücklich (v/n) ist, ist mir die Kohle egal.
Während ich die Stoffe zu meiner Stute bringe, huscht (v/n) noch schnell in einen Laden, der Steine und Perlen zum Nähen verkauft.

Ich bekomme einen kleinen Tropfen ab, weswegen sich mein Kopf gen Himmel widmet. Na toll, jetzt fängt es an zu regnen.
Den Stoff versuche ich irgendwie in Sicherheit zu bringen, was mir einigermaßen gelingt, indem ich meine Jacke über diesen lege.

Jedoch wird meine Jacke nicht lange durchhalten, sollte es gleich richtig anfangen zu regnen. "Ai, Ai, Ai", kommt (v/n) auf mich zu gerannt und wirft sich hinter mir aufs Pferd. "Hat ein bisschen länger gedauert. Lass uns schnell zurückreiten", sagt sie und umklammert mich wieder mit ihren Armen.

Währenddessen wir reiten, streicht sie des öfteren über meine Bauchmuskeln, wenn auch unabsichtlich. Aber wirklich kalt lassen tut es mich nicht, lasse mir aber nichts anmerken. Mittlerweile regnet es in Strömen auf uns herab und ich hoffe inständig, dass wir uns keine Erkältung einfangen.

Zum Glück müssen wir nicht mehr lange reiten, weswegen wir schon vom Weitem das Hauptquartier erkennen konnten. Meine Stute legt noch einen Zahn zu und in weniger als fünf Minuten sind wir schon da.
"Geh du schonmal rein. Ich bringe mein Pferd noch schnell rein in den Stall", sage ich zu (v/n), die zusammen mit dem Stoff rein rennt.

Sobald meine Stute im Stall ist, gehe auch ich rein und suche unser Zimmer. Ich bin wirklich sehr gespannt, was für ein Kleid sie machen wird.
Als ich gerade ins Zimmer möchte, hält Erwin mich auf. "Da bist du ja, Levi. Wir müssten besprechen wie es jetzt weitergehen soll."

Seufzend drehe ich mich zu ihm um. "Ich komme in einer halben Stunde. Ich würde mir erst einmal trockene Klamotten anziehen", meine ich etwas genervt und gehe dann ins Zimmer, ohne auf eine Antwort zu warten.

Tatsächlich habe ich für einen kurzen Moment vergessen, in was für einer Situation ich mich befinde. Meine gute Laune beginnt zu schwanken.
Ich schließe die Tür hinter mir und muss überraschenderweise feststellen, dass auch (v/n) sich gerade umzieht. "Oh- Entschuldige", sage ich schnell und drehe mich um.

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen...Was du gesehen hättest, wäre nichts Neues gewesen...", murmelt sie und sagt mir bescheid als sie fertig ist. Nun drehe ich mich um und sehe wie sie den Stoff ausbreitet. "Puhhh...Zum Glück ist er nicht allzu durchnässt."

Während sie sich schon Gedanken macht, wie ihr Kleid aussehen soll, suche ich mir neue Sachen heraus und ziehe mich schnell um. Dabei spüre ich ihre Blicke auf mir, was mich aber nicht stört. Sie hat recht, wir haben uns schon nackt gesehen.

"Ich muss jeden Moment zu Erwin ins Büro. Ich denke du möchtest nicht mit, oder?", frage ich sie, da wir immerhin nicht ihren Plan verfolgen werden. Sie schüttelt den Kopf. "Nein nein..., ich bleibe hier. Du kannst mich ja dann einweihen."
Irgendwas an ihrem Unterton gefällt mir nicht, doch weiter darüber nachdenken kann ich jetzt nicht. Ich möchte Erwin nicht zu lange warten lassen.

"Dann bis gleich, (v/n)", deute ich an und verlasse dann unser gemeinsames Zimmer. An Erwins Büro klopfe ich dann an. "Herein", höre ich die Stimme von innen und im Raum erwarten mich Hanji und Erwin bereits.

"Ich dachte, ich komme doch früher. (V/n) ist gerade beschäftigt damit sich zu inspirieren."
Hanji guckt mich neugierig an. "Wie?", fragt sie mich, weswegen ich ihr erzähle, dass (v/n) schon ihr Leben lang gerne näht und sie sich auch selbst ihre Kleider näht.

"Ach, wie toll! Bin ich gespannt, wie das Kleid dann aussehen wird!", jubelt sie und klatscht kurz in die Hände, bis Erwin sich räuspert.

"Nun gut...Übermorgen müsstest du die Dokumente eigentlich an Ort und Stelle bringen. Da wir niemanden die Dokumente überlassen können, müssen wir uns überlegen, wie wir Kenny und die Militärpolizei austricksen können..."

Bevor wir aber zum Plan kommen, guckt Erwin ernst zu mir. "Ich bitte dich darum, (v/n) nichts von unserem Plan zu berichten. Wir können ihr leider nicht trauen", schildert er, was mich verwirrt gucken lässt.
Mit hochgezogener Augenbraue fange ich an zu sprechen. "Warum nicht? Ja, (v/n) wollte die Sache anders angehen, aber jetzt, wo wir es nicht so machen werden, wird sie unsere Entscheidung akzeptieren."

"Bist du dir da so sicher?", fragt mich Erwin und ich höre heraus, dass er mir so oder so nicht glauben wird. "Ja, das bin ich. Sie hätte mich sonst versuchst zu überreden, aber das hat sie nicht. Sie hat es akzeptiert."

Erwin lässt nicht nach, was mich letztendlich nachgeben lässt. "Wie du meinst. Dann werde ich ihr es nicht erzählen...", versichere ich ihm und dann besprechen wir, wie es von nun an weitergehen soll...

Was ich nicht weiß ist, dass ich verdammt falsch lag.

1267 Wörter

Entschuldigt mich, dass erst so spät wieder ein Kapitel kommt. Mir ging es diese Woche nicht so gut, da habe ich die Motivation und die Zeit einfach nicht bringen können.
Ich hoffe dass euch dieses Kapitel gefallen hat🥰
Ich versuche so schnell wie möglich wieder eins zu schreiben, bis dahin wünsche ich euch ein schönes und langes Wochenende❤️👀

⚔I'm Sorry...Forgive me⚔ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt