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⚔(ᴠ/ɴ)s Sɪᴄʜᴛ⚔

"(V/n)! Warte!"
Levi greift nach meiner Hand und bringt mich somit dazu stehen zu bleiben. Ich möchte mich losreißen, doch solch eine Kraft habe ich im Moment nicht. "D-Das kannst du doch nicht ernst meinen, Levi!", schnauze ich ihn an und funkle ihn böse, aber verletzt zugleich an.

"DU HAST DOCH KEINE AHNUNG! V-Vor dir wurde niemand abgeknallt! I-Ich will nicht, dass das selbe auch mit dir passiert!", weine ich, schlage ihn heftig auf die Brust. Ich komme mir so verdammt unsinnig vor...
Doch wer würde nicht so reagieren? Wer würde so etwas dulden? Zulassen, dass denjenigen, den du liebst etwas geschieht? Nein.

Ich liebe Levi! Auch wenn ich es ihm noch nicht gesagt habe. Niemals möchte ich ihn verlieren. Weder im Kampf gegen die Titanen, noch durch die Hände seines eigenen Onkels. "Doch! Ich verstehe dich, aber du musst die Situation verstehen, (v/n)! Hier geht etwas verdammt schief und wenn Kenny das Geschriebene in die Hände bekommt, dann wird es niemals ans Licht kommen! Es geht verdammt nochmal nicht nur um mich und mein Leben! Es geht um das Leben vieler anderen! Da ist mein Leben hin gar nichts!"

Mein Körper spannt sich von den ein auf den anderen Moment an und ich gucke ihn schockiert an. "FÜR MICH IST DEIN LEBEN ABER AM WERTVOLLSTEN! DEIN LEBEN STELLT SICH GLEICH MIT ALL DEN ANDEREN!", schreie ich und weine, schluchze, schniefe.

"WIE WÜRDEST DU DENN AN MEINER STELLE REAGIEREN?! WÜRDEST DU MICH DIESER GEFAHR AUSSETZEN?! MEHRERE LEBEN ÜBER MEINES STELLEN, OBWOHL DU MICH LIEBST?!"

Ja, es ist falsch formuliert. Natürlich sind mir die Leben der anderen nicht egal, aber mit deren Tod würde ich klar kommen..., mit seinem nicht!
Doch als er schweigt, mich nur anguckt und nichts zu erwidern scheint, weiß ich, dass er nicht so wie ich handeln würde. Verdammt tut das weh...Dabei kann ich ihn verstehen, wenn er viele Leben über ein einziges Leben stellt, dennoch versetzt es meinem Herz einen großen Stich.

Meine Tränen laufen mir über meine Wangen und ich reiße mich endgültig von ihm los und gehe. Dieses Mal ruft er mir nicht nach und das bricht mir das Herz.

Ich verlasse das Hauptquartier des Aufklärungstrupps und suche das Pferd, mit dem ich hier her geritten bin. Als ich es finde, freue ich mich, dass es noch gesattelt ist, denn ich wollte unbedingt vor Sonnenuntergang wieder beim Trainingslager sein.

Als ich schon auf der Stute sitze, höre ich meinen Namen rufen. Kurz hatte ich Hoffnungen, dass Levi mir doch hinterher gelaufen ist, doch diese Hoffnung schwindet schnell, als diese "Hanji" auf mich zukommt.

Sie muss mein tränenüberströmtes Gesicht sehen, denn ihr Blick wird mitleidig. "Du...Wohin willst du denn? Du und Levi seid jetzt erstmal vom Training befreit und damit ihr nicht immer hier her reiten müsst, habt ihr ein Zimmer bekommen", erklärt sie mir, weswegen ich sie nur überrascht angucke.

Dabei wäre dies jetzt der perfekte Moment um Levi die kalte Schulter zu zeigen und ihm erst einmal nicht begegnen zu müssen. Aber als ich an das Gefühl denke, wie alleine ich mich gefühlt habe, als Levi nicht bei mir war, lässt mich nachdenken.

Und letztendlich schafft Hanji es mich zu überreden hier zu bleiben. "Keine Sorge, du und Levi seid in einem Zimmer. Er bestand drauf, obwohl wir dir ein einzelnes geben wollten...Ist das in Ordnung für dich?"
Nun halte ich inne und drehe mich mit roten Wangen zu ihr. "W-Wie wir sind auf einem Zimmer?"

Nicht, dass es nicht schon schlimm genug wäre, während eines Streites auf einem Zimmer zu sein, nein, da ist man auch noch in denjenigen verliebt!
"Oh, also nicht in Ordnung?", schon will sie sich umdrehen und gehen, doch ich halte sie noch rechtzeitig auf. "Nein! Das...das ist in Ordnung...", flüstere ich und balle meine Hände zu Fäusten.

"Supi! Dann komm, ich zeig es dir. Uhm...Ich werde dir auch Wechselklamotten bringen", sagt sie freudig und führt mich dann zum Zimmer, das ich mir jetzt wohl mit Levi teilen würde. Im Trainingslager wäre sowas niemals erlaubt, doch hier scheint es wohl niemanden zu stören.

"Ich kenne Levi zwar nicht gut, aber ich denke nicht, dass er es andersrum nicht genauso tun würde. Vielleicht solltet ihr euch nochmal in Ruhe aussprechen. Vorerst aber solltest du auch etwas essen! Deine Wangenknochen sind ganz mager." Ihre Stimme klingt besorgt und tatsächlich hatte ich seit zwei ganzen Tagen nichts mehr gegessen, was auch meine Schwäche erklären dürfte.

Ich stimme ihr zu und sie begleitet mich mit in die Kantine, wo viele andere sitzen und gerade am essen sind. Sofort halte ich Ausschau nach Levi, doch sehe ich ihn leider nicht. "Erwin und Levi sind noch im Büro und besprechen etwas. Keine Sorge, ich habe ihnen etwas zu essen ins Büro gebracht."

Zusammen mit ihr setze ich mich an einen Tisch. Sie holt uns beiden etwas zu essen. Erstmal esse ich still, doch dann unterbricht Hanji die Stille. "Wir sind sehr froh, dass es dir gut geht...Levi hatte große Angst um dich und es war nicht leicht ihn rumzukriegen, damit wir zusammenarbeiten. Ich habe mich sogar den Befehlen von Erwin widersetzt...Das dürfte ich demnächst wohl auch noch ausbügeln", lacht sie und stopft sich den nächsten Löffel in den Mund.

"Was ich damit sagen will ist, dass es wirklich frustrierend ist zu sehen, wie aufgelöst ihr beide gerade seid. Paare müssen sich wieder vertragen, weißt du? Ihr seid noch sooo jung und habt noch sooo viel vor euch, wirft eure Beziehung doch nicht einfach so hin!!"

Nun gucke ich sie doch an. "Levi und ich sind kein Paar!", sage ich empört. "Nicht? Aber-"
"Ja."

Ich weiß, dass sie fragen wollte, ob ich ihn denn nicht liebe. Bevor es aber jemand hören konnte, unterbrach ich sie schnell.

Nun denn, als ich mit dem essen fertig bin, zeigt Hanji mir noch eben die Duschen. Ich hoffe, dass ich nicht allzu sehr stinke, doch wenn sie mir schon die Duschen zeigt, ohne dass ich frage, muss es wohl genau das heißen.
Ich bedanke mich und fange an zu duschen, als sie mir ein Handtuch und frische Klamotten gebracht hat.

Das warme Wasser auf meiner Haut lässt mich entspannen. Natürlich passe ich auf, dass nichts auf die Wunde an meinem Kopf kommt.
Allzu lange dusche ich aber nicht. Schon nach zehn Minuten schlüpfe ich in meine Klamotten und mache mich auf den Weg zum Zimmer.

Mein Herz schlägt mir wie wild gegen die Brust, da ich befürchte Levi ist schon längst im Zimmer. Doch zu meinem Glück ist dies nicht der Fall.

Ich schmeiße mich müde aufs Bett und kuschle mich in die weiche Decke rein. Erschöpft schließe ich meine Augen und als ich gerade am weg dösen bin, geht die Tür auf und mit ihr der frische Duft von Levi.

Augenblicklich spanne ich mich wieder an, weiß nicht was ich jetzt machen soll. Soll ich mich wegdrehen? Die Augen aufmachen? Sie zulassen und versuchen zu schlafen?

Das Bett senkt sich und ich spüre eine Präsenz neben mir, daraufhin einen warmen Atem auf meinem Gesicht. Weiche Lippen auf meiner Stirn...
"Und ich hatte Angst Hanji konnte dich nicht überreden...", flüstert er und haucht mir einen weiteren Kuss auf die Stirn...

Wie gerne ich ihm jetzt sagen würde, dass ich ihn liebe. Aber ehe ich das tun konnte, schlief ich auch schon ein. Mit dem Gewissen, Levi neben mir zu haben...

1238 Wörter

Hallöle! Hier ist das nächste Kapitel.
Wie geht es euch? Wie war eure Woche bis jetzt?
Leider ist bei mir kein schönes Wetter:/ Ich hoffe, das ändert sich noch.
Habt noch einen schönen Tag und man hört sich schon bald wieder!👀😌❤️

⚔I'm Sorry...Forgive me⚔ ˡᵉᵛⁱ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt