☆Verteidigung gegen die dunklen Künste☆

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Kurz bevor die Mittagspause ein Ende nahm, machten wir uns auf dem Weg ins Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Dort angekommen waren schon einige Plätze besetzt, also hatten wir leider keine so große Auswahlmöglichkeit mehr. Am liebsten sitze ich immer in der hintersten Reihe. Jedoch war diese schon besetzt.

Letzten Endes setzte ich mich mit Stacy in die zweitvorderste Reihe ganz links und Felix setzte sich auf den Tisch vor uns. Ich ließ meinem Blick durch den Klassenraum schweifen und stellte zu meiner Erleichterung fest, dass es weder nach Knoblauch stank, wie bei Professor Quirrel, noch hingen albernen Selbstportraits, wie bei Professor Lockhard herum.

Das einzige was in dem Klassenraum war, waren natürlich die Sessel und Tische der Schüler, der Lehrertisch und ein Bücherregal. Das Bücherregal schien dieses Jahr neu dazugekommen zu sein, da ich es nie zuvor gesehen hatte.

Da betrat der neue Professor die Klasse und machte hinter sich die Türe zu. Er ging nach forne und lehnte sich leicht an das Lehrerpult. Er ließ seinen Blick durch die Klasse schweifen während er uns begrüßte und sich vorstellte. Darauf blieb sein Blick etwas länger auf mir haften. Ach was...Einbildung..und überhaupt..was denk ich mir da gerade?!

Ich schüttelte meinen Kopf und hörte den Professor zu als er uns erklärte, dass dieses Jahr etwas stressiger werden wird, da wir einiges von den letzten zwei Jahren nachholen mussten und ausserdem standen für uns die N.E.W.T Prüfungen vor der Türe.

Dass wir einiges Nachholen mussten war meiner Meinung nach stark untertrieben, denn wir haben rein gar nichts Prüfungsrelevantes gelernt als wir die letzten zwei Jahre so inkompetente Professoren hatten. Der eine war sehr schreckhaft und stank gewalltig nach Knoblauch. Der andere Selbstverliebte Typ erzählte immer welche heldenhaften Taten er begannen hatte, worauf sich herausstellte, dass dies alles Geschichten anderer Hexen und Zauberer waren.

Der Professor schwang seinen Zauberstab und ein Stapel mit Papieren begann vom Lehrerpult zu schweben.
Als sich die Blätter selbst bei den Schülern austeilten, erklärte Professor Lupin, dass er ein Quiz erstellt hatte um zu Testen, wie viel Wissen wir hatten. Damit er weis was wir alles wiederholen müssen, um die Abschlussprüfung zu bestehen. Er beschwichtigte uns auch, dass wir uns keine Panik machen sollen, wenn wir etwas nicht Wissen, da er weiß, dass uns einiges an Stoff fehlt. Das Quiz wird auch nicht zur Benotung gezählt.

Als eines der Übungsblätter auf meinem Tisch landete, nahm ich meine Feder und schrieb in die oberste Ecke mit verschnörkelter Schrift meinen Namen auf bevor ich mir die Fragen durchlas.

Die ersten paar Fragen waren für mich ganz leicht. Es ging um Hinkepanks und um Irrwichte. Dass einzige womit ich Probleme hatte war die siebte Frage. Da handelte es sich um einen sogenannten Patronuszauber und ich hatte noch nie davon gehört.

Ich konnte es nicht ausstehen, wenn ich ein Übungsblatt unfertig abgab, also hatte ich nach etwas Überlegen beschlossen, mir meine Fähigkeit als Legilimentor zu nutzen zu machen. Ich las die Gedanken der anderen Schüler, doch kein einziger von ihnen schien zu wissen was der Patronuszauber war. Manche waren bei den Fragen noch gar nicht so weit gekommen.

Ich entschied mich dazu die Gedanken des Professors zu lesen, was ich normalerweise vermied, denn einmal ist etwas sehr peinliches passiert als ich die Gedanken von einem Professor gelesen hatte.

Doch es war nicht nur irgendein Professor! Es war die mürrische Fledermaus Professor Snape höchstpersönlich! Ich hatte nur vorgehabt seine Gedanken zu lesen um zu erfahren, wie man einen Trank richtig braute, doch die Fledermaus dachte in dem Moment an etwas anderes. Unzwar wie er kopfüber von einem Baum hing, nachdem ihm ein Zauberspruch traf. Professor Snape schien zu dieser Zeit noch Schüler zu sein.
Zu meinem Unwissen beherrschte Professor Snape jedoch Legelimentik und Okklumentik. Das hieß er konnte ebenfalls Gedanken anderer lesen und verhindern, dass andere seine Gedanken lesen. Aufjedenfall heimste ich mir mit diesem Ereignis 60 Minuspunkte für Rawenclaw und ein Monat Nachsitzen bei der Fledermaus ein.

Nun zurück zu meinem Vorhaben. Ich las die Gedanken und hörte:,,Sie hat so schöne Augen, und wie diese funkelten, wenn ich sie ansah..seufz..nein..ich darf gar nicht an so was denken..,,

Ein zarter rosa Farbton bedeckte meine Wangen als ich dies hörte. Schnell hörte ich auf, um die Gedanken andere zu lesen. Mein Kopf pochte leicht aufgrund der anstrengung vom Gedanken lesen. An wen er wohl gedacht hat? Vielleicht eine Professorin? Wobei glaube ich das eher weniger, denn Professor McGonagall wäre schon fast etwas zu alt für ihn und Professor Trelawney..nunja..kommt glaube ich auch nicht in Frage. Was denk ich da eigendlich?! Mich geht das überhaupt nichts an!

Da viel mir erst auf, dass ich die ganze Zeit über Professor Lupin angestarrt habe und wande schnell meinen Blick ab.

Dieser ging auf mich zu und stellte sich vor meinem Tisch.

Als er sich zu mir herunterbeugte flüsterte er mir fragend zu, ob ich seine Hilfe benötigte, da ich ihn vorhin so lange beäugt hatte.

Mein Herz schlug etwas schneller und ich war etwas nervös wobei ich mir nicht erklären konnte warum.
Leise stotterte ich: ja...n-nein..a-also..

Der Professor schmuntzelte und zeigte auf Nummer sieben: soll ich Ihnen diese Nummer erklären?

Ich brachte nur ein leichtes Nicken zustande als mir der Professor erklärte was es mit dem Patronus Zauber auf sich hatte.

Als der Professor mir den Zauber erklärte, hatte ich Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, den seine Nähe machte mich warum auch immer nervös.
Meine Freundin die neben mir saß schien dies zu bemerken und musste sich offensichtlicherweise sehr stark bemühen um nicht laut los zu Lachen.

Nachdem uns der Professor zu unserer Freude ohne Hausübung entlassen hatte, gingen Felix Stacy und ich in die Bibliothek um dort unsere Aufträge auszuarbeiten.

Stacy konnte es einfach nicht lassen und erzählte Felix, dass ich mich in den neuen Professor verschaut hätte. Daraufhin schaute ich sie empört an und meinte, dass das ihre Wunschvorstellung wäre. Felix müsste daraufhin Lachen und meinte das er mich und Professor Lupin shipt. Also echt jetzt..was sind das bitte für Freunde?!

Da kam Mrs. Pince, die Bibliothekarin um die Ecke geschlichen und schimpfte uns im flüsterton, dass wir gefälligst leiser sein sollen. Ansonsten würde sie uns aus der Bibliothek schmeißen.

Da wir nicht schon am ersten Schultag ärger bekommen wollten, widmeten wir uns unseren Aufsatz für den Liebestrank.

Ich musste an Felix und Stacys Worte von vorhin denken. Ich habe zwar gesagt dass ich nichts für Professor Lupin empfinde, aber je mehr ich darüber nachdenke..
Ach was..so ein kindisches Verhalten von mir..er ist mein Professor, viel älter, das wäre sicher Veboten und zu guten letzt hat Professor Lupin sicher keine Interesse an mir..

Ich beschloss das Thema aus meine Gedanken zu verbannen und begann seufzend meinen Aufsatz zu schreiben.

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