☆Hogsmead☆

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Mit einem unsanften Rütteln wurde ich aus meinem Traum aufgeweckt. Verwirrt rieb ich meine Augen. Heute war doch Wochenende und da wollte ich lange schlafen..
Doch da hatte ich meine Rechnung ohne meiner besten Freundin gemacht.

Zu meiner Missgunst ist Stacy eine Frühaufsteherin und weckte mich immer auf, auch wenn ich noch Zeit hätte zum Schlafen.

Ich war gerade dabei mich umzudrehen und meine Augen zu schließen als meine ach so nette Freundin mir die Decke weckzog und quengelte das ich endlich aufstehen sollte.

Genervt stand ich auf, da ich wusste, dass Stacy keine Ruhe geben würde. Doch als mir einfiel, dass wir heute die Erlaubnis hatten nach Hogsmead zu gehen erhellte sich mein Gesicht sofort und ich machte mich voller Elan fertig.

Kurz darauf saßen wir auch schon mit Felix am Rawenclaw Tisch. Er ist zwar ein Slytherin, jedoch war es keine Seltenheit, dass er sich zu unserem Tisch gesellte.

Während wir aßen überlegten wir, wo wir als erstes hingehen wollten. Darauf sagte ich:,,Ich muss auf jeden Fall unbedingt zum Honigtopf um,-
-um Schokolade zu kaufen,, beendeten meine besten Freunde meinen Satz. Ich musste grinsen. Sie kennen mich einfach am Besten.

Als wir fertig gefrühstückt hatten, machten wir uns auf dem Weg in das Zaubererdorf.

Man merkte, dass sich der Sommer dem Ende neigte. Die Tage wurden kürzer und die Nächte länger. Draußen wurde es auch immer kälter und die Bäume verloren schon vereinzelt ein paar Blätter.

Unterdessen unterhielten wir uns über die neusten Ereignisse in Hogwarts. Ich musste grinsen als ich daran dachte wie die Weasley Zwillinge per Eule einen Toilettensitz zu deren Eltern geschickt hatten. Am nächsten Tag erhielten die zwei einen Heuler von deren Mutter, was sie jedoch nicht beeindrucken zu schien.

Ausserdem hat gestern jemand heimlich einen Haarfärbetrank in Professor Snape's Kürbissaft geschüttet worauf dieser knallpinke Haare hatte. Das beste an der ganzen Sache war, dass er die Farbe nicht mehr herausbekam, den der Trank bezweckte, dass die Haarfarbe mindestens zwei Wochen anhält und auch nicht mittels Zauberei entfernt werden konnte. Insgeheim wusste jeder, dass dies den Weasley Zwillingen zu verdanken war, doch da es keine Beweise gab konnte die mürrische Fledermaus nichts dagegen unternehmen.

Das erste Ziel was wir ansteuerten war die drei Besen. Dort angekommen bereuten wir dies jedoch, da sich jeder Schüler wohl das gleiche gedacht hatte. Doch zu unserem Glück fanden wir in der hintersten Ecke einen freien Tisch.

Kurz nachdem wir Platz genommen hatten kam der neue Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu unserem Tisch und fragte ob er sich zu uns setzten darf, da sonst alles besetzt war. Natürlich stimmten wir zu, denn wir konnten schlecht einen Professor weckschicken. Mir machte es jedoch nichts aus das er bei uns war.

Ich konnte nicht anders und blickte in die Augen des Professors jener sich mir gegenüber gesetzt hatte. Dieser lächelte mich nett an. Ich stutzte. Letztes mal hatte er noch so blau grüne Augen, doch diese Mal waren seine Augen eher braun mit vereinzelten grünen Streifen. Ausserdem waren seine Narben deutlicher zu sehen.

Madam Rosmerta, jene sich eine Weg zu unserem Tisch bahnte riss mich aus meinen Gedanken. Ich hoffe ich habe Professor Lupin nicht zu lange angstarrt, doch der vielsagende Blick meiner Freundin sagte mir, das genau dies der Fall war.

Die Eigentümerin der drei Besen nahm unsere Bestellung auf. Felix und Stacy bestellten sich wie üblich ein Butterbier.

Mir persönlich schmeckt dieses Getränk nicht so sehr. Meistens bestelle ich deshalb eine heiße Schokolade, welche ich nur weiter empfehlen kann. Sie erwärmt einen auf Anhieb und war mit einer großen Sahnehaube bedeckt, worauf kleine Marsmahllows und Schokostreusel gestreut waren.

Felix und Stacy mussten unter vorgehaltener Hand kichern als sich Madam Rosmerta zu mir und Professor Lupin wante und wir gleichzeitig sagten:,, Eine heiße Schokolade, bitte.,,

Ein leichter rosa Schimmer began sich auf meine Wangen zu verbreiten und ich hoffte stark, dass dies niemand bemerkte. Jedoch wunderte ich mich das der Professor ausgerechnet eine heiße Schokolade bestellte, denn normalerweise bestellt sich jeder in den drei Besen ein Butterbier. Na was solls, ich machte mir wieder Gedanken über etwas komplett sinnloses.

Als unsere Getränke nach längerer Wartezeit kamen tranken wir diese in peinlicher Stille, da wir nicht wussten ob wir mit dem Professor ein Gespräch anfangen sollten oder es lieber bleiben lassen sollten.

Hin und wieder trafen sich die Blicke von Professor Lupin und mir worauf ich ein leichtes Krippeln in meinem Bauch spürte. Doch ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären wovon das kam...
Lag es an der heißen Schokolade?

Nachdem wir bezahlt hatten verabschiedeten wir uns von unserem Professor und schlenderten gemütlich durch die Gassen von Hogsmead.

Ich vernahm einen süßlichen Duft, worauf ich schließen konnte, dass wir nahe am Honigtopf waren. Etwas später standen wir auch schon vor dem Schaufenster des Süßigkeitenladens. Kaum betraten wir das Geschäft hörten wir fröhliches Gelächter.

Schnurstracks bahnte ich mir einen Weg zu den Schokoladenartikel frei. Es dauerte nicht lange, da stapelten sich schon viele Artikel in meinen Armen wie unter anderem ein dutzend Schokofrösche.

Da entdeckte ich weiter oben auf einem Regal meine Lieblingsschokolade. Doch da ich nicht gerade die größte Hexe war, hatte ich Schwierigkeiten diese zu erwischen. Meine voll beladenen Hände machten es auch nicht gerade leichter.

Da merkte ich wie ganz nah hinter mir eine Person stand und den Arm ausstreckte. Es bereitete sich ein Geruch aus, jener mir irgendwie bekannt vorkam, doch ich konnte nicht sagen woher. Es roch nach Tee, Schokolade und Büchern. Mit Leichtigkeit nahm die Person die Schokolade vom Regal, jene ich mir nehmen wollte. Die unbekannte Person hielt mir darauf den besagten Artikel hin.

Langsam drehte ich mich um und schaute direkt in die Augen von Professor Lupin. Meine Wangen nahmen einen dunklen Rotton an und ich flüsterte ein leises danke.
Der Professor beäugte den Stapel an Schokolade der sich in meinen Armen befand und lachte herzhaft. ,,Da mag wohl jemand sehr gerne Schokolade,, scherzte er. Daraufhin wurde ich noch röter.

Bevor der Professor sich abwandte sagte er mit freundlichen lächeln:,,Du hast einen sehr guten Geschmack was Schokolade betrifft,,
Ich wette das ich nun mit einer Tomate verglichen werden konnte und man keinen unterschied merken würde.

Ich hoffte, dass der Professor nicht dachte ich sei verrückt nach Schokolade, denn das bin ich nicht. Naja vielleicht ein ganz kleines bisschen..oder etwas mehr als nur ein bisschen..

Nachdem ich meine Schoki bezahlt hatte und Stacy ihre Berty Botts Bohnen gingen wir gemeinsam mit Felix zurück Richtung Schloss.

Als mich meine beste Freundin die ganze Zeit angrinnste fragte ich sie irritiert was so lustig sei. Darauf antwortete sie mir, dass das forhin wie eine Szene in einem romantischen Film war. Verwirrt sah ich sie an.

Da viel es mir ein. Sie musste das mit Professor Lupin meinen. Oh nein!! Ich hatte gehofft das die zwei das Geschehen nicht mitbekommen hatten, da ich mir sicher war sie würden mich deshalb aufziehen. Felix konnte es nicht lassen und fügte hinzu, dass ich aussah wie eine überreife Tomate.

Ich konnte mir sicher sein, dass ich dies noch öfters zu hören bekommen werde...

♤Wahre Liebe kennt kein Alter♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt