Gemeinsam stand ich mit Stacy und Felix in der Eingangshalle um mich bei ihnen zu verabschieden.
Es war Anfang der Weihnachtsferien. Felix wird mit seinen Eltern skifahren und Stacy wird mit ihrer Familie Weihnachten in Frankreich verbringen.
Normalerweise fuhr ich über die Ferien auch immer nachhause um meine Tante zu besuchen. Doch da dies mein letztes Jahr auf Hogwarts war, habe ich beschlossen auch die Ferien hier zu verbringen.
Der Abschied viel mir sehr schwer und ich wusste ehrlich gesagt nich, was ich zwei Wochen ohne meine Freunde machen sollte.
Ich umarmte meine Freunde ein letztes Mal bevor sie das Schloss verließen und nach Hogsmead zum Hogwartsexpress gingen.
So..Nun stand ich alleine da..
Was soll ich jetzt machen?
Ich könnte lernen, aber doch nicht am ersten Ferien Tag! Dazu werde ich später noch genügend Zeit finden!Ich könnte einen Spaziergang im Schnee unternehmen und danach in die Küche schleichen um mir dort eine heiße Schokolade von Gilbert zu gönnen und bestimmt werden mir die Hauselfen auch ein paar Weihnachtskekse geben.
Gedacht getan!
Vorerst ging ich noch in den Schlafsaal um mir etwas warmes anzuziehen und ging darauf hin hinaus in die Ländereien von Hogwarts.
Der Himmel war mit Wolken bedeckt, wo sich teilweise der ein oder andere Sonnenstrahl durchbahnte. Die Wiesen, Dächer und Bäume waren komplett mit Schnee bedeckt und ich konnte so einige Schneehexen und Schneezauberer sehen die die Schüler und Schülerinnen aus dem Schnee gebaut haben.
Der See war zugefrohren und eine kleine Gruppe von Schüler und Schülerinnen fuhren darauf Schlittschuh.Ich ging etwas abseits und beobachtete die wunderschönen Schneeflocken, jene sich den Weg vom Himmel herunter bahnten.
,,Hallo Alice, darf ich dich bei deinem Spaziergang etwas begleiten? -fragte mich mir eine nur all zu bekannte Stimme.
Ich drehte mich um und sah in die Augen von Professor Lupin. Wie immer konnte ich es nicht lassen seine Augen genaustens anzusehen. Sie hatten eine wunderschöne Farbmischung aus blau und grün und, wenn er gut gelaunt und fröhlich war, wie jetzt gerade, konnte man ein gewisses Funkeln in seinen Augen ausfindig machen.
Ich antwortete ohne meine Augen von seinen abzuwenden:,,Aber natürlich Professor.,,
,,Remus.,, -sagte mein Gegenüber mit einem sanften Lächeln.
Verwirrt schaute ich Professor Lupin an.
Er lächelte und meinte:,,Wenn du mich Professor nennst fühl ich mich alt und ausserdem sind gerade Ferien also nenn mich einfach Remus, wenn es dir nichts ausmacht.,,
,,Gerne Prof.. Remus.,, -sagte ich mit einem leichten grinser im Gesicht.
Professor Lupin schmuntzelte und murmelte niedlich, was wohl nicht für meine Ohren bestimmt war, also versuchte ich so zu tun als hätte ich es nicht gehört. Jedoch war dies gar nicht so einfach, denn meine Wangen färbten sich in einen dunklen Rotton. Aber ich kann dies zu meinem Glück dem kalten Wetter in die Schuhe schieben.
Der Professor und ich schlenderten durch die Ländereien und unterhielten uns belanglos über Merlin und die Welt. Ich genoss die Zeit sehr. Es fühlte sich so an als könnte ich mit Remus über alles mögliche reden und er würde mir aufmerksam zuhören ohne mich zu unterbrechen.
Nun war Remus nicht mehr neben mir, aber ich dachte mir nicht viel dabei.
~Baam~
Mich hatte mit voller Wucht ein Schneeball getroffen. Verwundert drehte ich mich um und sah in das grinsende Gesicht von Remus.
Das hätte ich nicht von ihm erwartet! Na warte! Dir werde ich es zeigen!
Und somit lieferten wir uns eine gewalltige Schneeballschlacht.
Nach einiger Zeit gab sich Remus geschlagen und meinte lachend, dass ich gewonnen hatte.
Da kam Remus näher und sah mir tief in die Augen. Mein Herz raste und meine Wangen wurden von einem zarten Rosaton bedeckt. Es fühlte sich an wie eine halbe ewigkeiten, wo wir uns so ansahen.
Und da passiert es. Remus schloss, dass letzte Stück Abstand zwischen uns und legte seine rauen Lippen auf meine. Mein Herz pochte wie verrückt und einen Moment lang wusste ich nicht Recht, wie ich regieren sollte, da ich so perplex war.
Remus legte seine Hände zärtlich um meine Hüfte, so als sei ich eine zerbrechliche Porzelanpuppe. Schüchtern legte ich meine Hände auf seine Schultern und erwiederte den Kuss.
Der Kuss war leidenschaftlich und doch auch sanft. In meinem Herz brach ein Feuerwerk aus und es schien so als wäre die Zeit stehen geblieben. Es gab nur uns und nichts könnte diesen wundervollen Moment zerstören ausser..
Remus nahm Abstand und fuhr sich verzweifelt durch die Haare.
Mein Gegenüber stammelte verlegen:,, Es tut mir sehr leid Miss Peverell! Das hätte nicht passieren dürfen! Ich weis beim besten Willen nicht was in mich gefahren ist! Am besten du vergisst das alles einfach. Tut mir leid ich muss jetzt gehen, ich habe noch Aufsätze zu kontrollieren. Noch schöne Winterferien!,,
Schnellen schrittes stapfte Professor Lupin davon.
Na toll! Er nannte mich beim Nachnahmen und noch dazu meinte er ich soll alles vergessen. Doch ich will und kann es nicht vergessen!
Für einen Moment war meine Welt perfekt! Es hätte nicht besser sein können!
Doch die Situation änderte sich schnell. Nun war meine Welt zusammengebrochen und mein Herz ist in tausende Stücke zersprungen.
Verzweifelt schrie ich auf und trat gegen einen Baum. Jedoch tat ich mir dabei nur selbst weh. Es war mir aber egal. Nichts konnte mehr Schmerzen, als von der Liebe meines Lebens abgewiesen zu werden!
Ich setzte mich auf einen großen Stein und ließ meinen Tränen freien Lauf.
Ich schluchtste verbitterlich. Ich war nur mehr eine Hülle meines Selbsts. Was hatte das Leben überhaupt noch für einen Sinn? Was soll ich bloß machen? Werde ich jemals wieder glücklich sein?
Ich saß sicher eine lange Zeit so da, bis keine Tränen mehr übrig waren. Mein Umhang und meine Haare waren vom Schnee komplett durchnässt doch das war mir egal.
Diese Winterferien waren die Schlimmsten meines Lebens! Die ersten paar Tage verließ ich meinen Schlafsaal nur um in der Nacht in die Küche zu schleichen um mir etwas zum Essen zu holen. Denn in die große Halle traute ich mich nicht. Da würde ich wahrscheinlich ihm begegnen. Ihm der mir mein Herz gebrochen hatte. Und das konnte ich nicht. Auf jeden Fall noch nicht. Doch ich aß nie wirklich viel, da ich meinen Appetit verloren hatte.
Am Anfang vergammelte ich den ganzen Tag in meinem Bett herum, bis keine Tränen mehr übrig waren.
Danach fing ich an lustlos etwas für die Schule zu machen.
Ich versuchte auch zu lesen, da ich dies normalerweise sehr gerne tat. Doch es endete meistens damit, dass ich betrübt auf eine Seite starrte und das Buch früher oder später wieder weck legte.Ich wusste beim besten Willen nicht, wie es jetzt weitergehen soll.. Mein Herz schmerzte als wäre es in der Tat zerbrochen worden, was ja auch nicht so falsch war..
DU LIEST GERADE
♤Wahre Liebe kennt kein Alter♤
Fanfiction♧(Professor) Remus Lupin X (Schülerin) reader♧ Da es meinem Geschmack nach, zu wenig FF über den meiner Meinung nach besten Professor von Hogwarts gibt, habe ich beschlossen selbst eine zu schreiben... Kurze Beschreibung: Alice Peverell tri...