☆Tautropfen, Alraunenblatt und Vollmond☆

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,,Jetzt steh doch endlich auf! Hallo! Alice! Wir müssen die Tautropfen sammeln.,,

,,Was zu Merlins pinker Unterhose?! Es ist Wochenende! Kann ich nicht einmal in der Woche ausschlafen?,,

Ich wollte mich noch einmal eine halbe Stunde ins Land der Träume begeben. Doch wie immer machte mir meine ach so gute Freundin einen Strich durch meine Rechnung.

Als ich aufstand und meinen Blick aus dem Fenster warf stellte ich fest, dass es draußen noch dunkel war.

Also echt jetzt! Es ist erst halb sechs in der Früh!

Doch als ich mich wieder daran erinnerte wozu wir die Tautropfen sammelten war ich von Null auf Hundert voller Energie geladen.

Stacy und ich gingen zum Eingangstor des Schlosses, wo wir uns mit Felix verabredet hatten.

Gemeinsam gingen wir auf die Ländereien und füllten dort drei Phiolen mit Tautropfen, jene ich in meinem Umhang verstaute.

Wir haben uns ausgemacht, dass ich die Tautropfen in meiner Nachttischschublade aufbeware, bis wir sie brauchen.

Langsam erhellte sich der Himmel und wir konnten einen wunderschönen Sonnenaufgang beobachten.
Es ging ein kühler Wind und die Bäume verloren ihre letzten Blätter.

Nun machten wir uns auf dem Weg zu den Gewächshäusern in der Hoffnung, dass Professorin Sprout schon da war.

Wir hatten Glück. Die Tür zum Gewächshaus Nummer eins
war offen und kurz nachdem wir eintraten begrüßte uns die Hufflepuff Hauslehrerin gut gelaunt.

,,Ah, guten Morgen ihr drei. Professorin McGonagall hat mich gestern Informieren, dass ihr drei Alraunenblätter benötigt, wenn ihr mir also bitte folgt.,,

Wir folgten der Professorin für Kräuterkunde, jene das Gewächshaus Nummer drei öffnete. Dort angekommen ging sie zu einem Topf mit einer Pflanze darin und Schnitt drei Blätter ab.

,,Hier bitteschön ihr lieben. Ich wünsche euch viel Erfolg mit eurem Vorhaben!,,

Wir bedankten uns bei der nette Hexe und gingen dann raus aus dem Gewächshaus.

,,Auf drei?,, -fragte ich.

Die zwei Antworteten:,,Auf drei!,,

Eins, zwei, drei!

Gleichzeitig nahmen wir das Alraunenblatt in den Mund.

Am liebsten hätte ich es gleich wieder in einem hohen Bogen ausgespuckt. Das Blatt war sehr bitter und verbreitete einen eckelhaften Geschmack in meinem Mund.

Felix uns Stacy schienen auch nicht so erfreut zu sein, dass wir das Alraunenblatt nun ein Monat ununterbrochen im Mund zu behalten, denn sie hatten ihre Gesichter angeekelt verzogen.

Naja was solls. Wenn wir uns dann dafür in ein Tier verwandeln können nehme ich das in kauf.

Stacy:,,Jetzt müssen wir noch den Sprucht sagen.,,

Gemeinsam legten wir unsere Zauberstäbe auf unser Herz und sagten in unision :,,Amato Animo Animato Animagus.,,

,,Und ja nicht vergessen. Diesen Spruch müssen wir jeden Morgen und Abend sagen! Ansonsten klappt es nicht.,,

Da grummelte Felix Magen.
,,Können wir jetzt in die große Halle, wir haben ja alles was wir brauchen?,, -fragte Felix während sich sein Magen wieder meldete.

Stacy und ich lachten belustigt und stimmten dem zu, da wir auch hungrig waren.

Der Himmel in der großen Halle war nahezu wolkenlos was schon lange nicht mehr der Fall war.

Wir drei ließen uns am Rawenclawtisch nieder und schon schaufelte Felix massenweise an Essen auf seinen Teller.

Ich musste kichern und tat mir ebenfalls etwas auf meinen Teller und schenkte mir Orangensaft in meinen Becher ein.

Ich biss herzhaft in meinen Toast hinein und verzog sofort mein Gesicht. Es lag keines wegs am Essen, denn das war in Hogwarts immer vorzüglich! Doch leider machte das Alraunenblatt das Essen ungenießbar.

Na toll! Jetzt musste ich ein Monat lang bitterest Essen zu mir nehmen, dank dieses Blattes.

Während ich nun kämpfte den ungenießbaren Toast zu Essen ließ ich meinen Blick durch die große Halle schweifen.

Als ich den Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste sah erschrack ich.

Er sah noch erschöpfter aus als sonst schon. Seine Augen waren von Augenringen geziert und seine sonst so glänzenten Augen zeigte nichts als Dunkelheit. Ausserdem war er ganz blass und seine Narben waren sichtbarer als sonst.
Er schien auch keinen Appettit zu haben, denn er stocherte lustlos in seinem Porridge herum.

Der Professor schien zu bemerken, dass er beobachtet wurde, denn er sah auf und unsere Blicke trafen sich. Er sah mich mit einem gezwungenen Lächeln an und wande sich kurz darauf wider seinem Porridge zu.

Der Arme! Er sah öfters sehr erschöpft aus. Wenn ich es mir genau überlegte schien es ihm immer um die Zeit des Vollmondes schlecht zu gehen.
Wahrscheinlich hatte er wie manche andere auch das Problem bei Vollmond nicht gut schlafen zu können und ist deshalb so erschöpft.
Ich hoffe das er sich bald wieder besser fühlt.

Verwundert sah ich zu Felix. Ihm schien es nicht im geringsten zu stören, dass das Essen Dank des Alraunenblattes bitter schmeckt, denn er aß wie immer sehr viel.

Stacy blickte zu mir und sagte:,,Wenn du dir Sorgen um Professor Lupin machst, könntest du ihn ja besuchen. Wie du weißt mag er Schokolade sehr gerne. Vielleicht könntest du eine Tafel dieser Süßigkeit aus deinen Vorrat entberen und ihm schenken. Ich bin mir sicher er würde sich freuen. Ausserdem wird es ihm bestimmt besser gehen, wenn er seine zukünftige Ehefrau sieht.,,

Stacy zwinkerte mir noch verschmitzt zu und wandte sich wieder ihrem Pfannkuchen zu.

Der entgeht aber auch gar nichts..

Als ich mit meinem Früschtück fertig war verabschiedete ich mich bei meinen zwei besten Freunden und ging in den Schlafsaal um dort etwas zu lesen.

Lesen ist einer meiner beliebtesten Beschäftigungen.
Wenn ich gestresst oder traurig bin brauche ich nur ein Buch aufzuschlagen und kann somit einige Zeit der Realität entfliehen.

Nach einiger Zeit legte ich das Buch beiseite und dachte über das nach, was mir Stacy vorgeschlagen hatte.

Soll ich Professor Lupin besuchen? Vielleicht geht es ihm besser, wenn er Gesellschaft hat? Wenn ich ihm eine Tafel Schokolade bringe könnte er sich auch besser fühlen..

Immer wenn ich niedergeschlagen bin esse ich ein Stück Schokolade und mir geht es auf die Sekunde besser.

Aber..ist das nicht komisch, wenn ich zu meinem Professor gehe, da ich mir Sorgen um seine Gesundheit mache?

,,Manchmal ist es wichtiger seinem Herzen und nicht seinem Verstand zu folgen mein Kind.,, -trällerte der Spiegel.

,,Hmm vielleicht hast du Recht...Ich meine was soll schon sein. Ich werde mich nur kurz erkundigen ob es dem Professor gut geht und ihm eine Tafel Schokolade mitnehmen.

,,So ists Recht mein liebes.,, -erwiederte der Spiegel mein Selbstgespräch.

Somit nahm ich meine Lieblingsschokolade aus meiner Nachttischschublade und machte mich auf dem Weg zu Professor Lupins Büro...




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