☆Abschlussprüfungen☆

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Als Stacy meinen Verlobungsring sah ist sie durchgedreht und konnte es nicht lassen zu betonen, dass sie wusste, dass ihre Hochzeitspläne einmal nützlich sein könnten.
Sie war fast glücklicher als ich über das Geständnis-aber auch nur fast!

Nervös stand ich, wie einige andere Siebtklässer vor der großen Halle. Meine Freundin ging auf und ab währen sie wirres Zeugs vor sich hin murmelte. Felix schien hingegen Recht entspannt und beobachtete uns belustigt.
Den Versuch uns zu beruhigen hatte er schon längst aufgegeben, da es offensichtlich keinen Sinn hatte.

Nun war es nur noch eine Viertelstunde bis zu den Abschlussprüfungen. Mein Herz raste vor aufregung und meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding.

Da ging Remus am Gang vorbei und wünschte den Siebtklässlern alles Gute und zwinkerte mir im vorbei gehen zu. Es war zwar nicht viel, aber Dank Remus verblasste meine Nervösität etwas.

Doch da kam Dumbledore der die Prüfungen überwachte und ließ uns in die große Halle eintreten. Der Raum sah komplett anders aus als sonst. Die vier langen Tische und der Lehrertisch waren weck und wurden durch kleine Pulte ersetzt. Ganz vorne stand der Sessel von Professor Dumbledore und ein Abstelltisch mit einer Tasse und Papiere. Ich nehme einmal stark an, dass es sich bei den Papieren um den Prüfungsbogen handelte.

Mit einem leichten schwenken seines Zauberstabs beförderte Dumbledore die Blätter auf den Pulten der Schüler.

Nach längerer Zeit, als jeder einen Platz gefunden hatte hielt Dumbledore noch eine kurze Rede:,,So Ihr habt nun vier Stunden Zeit den Prüfungsbogen auszufüllen. Ich wünsche euch alles Gute! Noch zum Abschluss:Krimmskrams, Schwabelspeck und Quieck!,,

Mit zitternder Hand drehte ich meinen Zettel um und las mir die ersten paar Fragen durch. Ein triumphierendes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Die Fragen waren alle sehr leicht und ich wusste bis auf ein zwei mal überall eine Antwort. Stacy jene ein Pult neben mir hatte schien es auch ganz gut zu gehen, den sie schrieb ununterbrochen mit ihrer Feder.
Felix schien hin und wieder eine Frage zu überspringen, aber das schien ihm nicht aus der Bahn zu bringen.

Nach den vier Stunden sammelte Professor Dumbledore die Prüfungsbögen ein und erinnerte uns, dass nach der Mittagspause der praktische Teil in der großen Halle gehalten wird.

Zum Mittagessen sah der Raum wieder so aus, wie sonst immer. Felix aß unbeschwert eine Mahlzeit nach der anderen. Stacy jedoch ging die Fragen der Prüfung noch einmal durch und kontrollierte ihm Buch ihre Antworten an jene sie sich erinnern konnte.
Ich laß mir noch einmal einige Zaubersprüche durch, jene mir besonders schwer vielen während ich nebenbei einen Salat aß.
Felix versuchte uns zu überreden wenigstens in der Pause einmal unsere Nasen aus den Büchern zu geben, gab es jedoch sehr schnell auf.

Nach dem Mittagessen versammelten sich wieder alle Siebtklässler vor der großen Halle und warteten bis sie aufgerufen wurden. Dieses Mal ging man in kleinen Grüppchen in den Raum, wo fünf Ministeriumsleute waren. Denen mussten wir, dann ein paar Zaubersprüche vorführen. Ich würde einmal behaupten, dass es ganz gut verlaufen ist. Felix und Stacy schien es bei der praktischen Prüfung laut deren Aussagen auch ganz gut ergangen sein.

Nun hieß es eine Woche auf die Prüfungsergebnisse zu warten.
Meine Freunde und ich verbrachten sehr viel Zeit miteinander und wir gingen oft durch das Schloss um noch einmal alles anzuschauen bevor wir die Schule für immer verlassen. Zumindest als Schüler. Auch wenn wir schon sieben Jahre in die Schule gingen fanden wir auch jetzt immer noch neue Gänge, Türen und Räume.
Einmal hatte ich den Wunsch einen Raum voll mit Büchern zum entspannen für mich alleine zu haben. Und da habe ich doch tatsächlich einen geräumigen Raum aufgefunden, der mit Büchern vollgefüllt war. Ich habe öfters nach dem Raum gesucht, jedoch habe ich ihn leider nicht mehr gefunden.
Ausserdem besuchte ich Remus jeden Tag in seinem Büro.

Auf der einen Seite war ich sehr traurig, dass ich in zwei Wochen Hogwarts verlassen werde, denn die Schule und die meisten Professoren sind mir sehr ans Herz gewachsen. Auf der anderen Seite freue ich mich, dass ich die Beziehung mit Remus, dann nicht mehr geheim halten muss und ich mein Leben in die Hand nehmen kann!

Nun war es so weit. Gemeinsam saßen wir in der großen Halle und frühstückten als eine Scharr von Eulen hereinflog. Vor Stacy, Felix und mir landete jeweils eine Eule mit einem Brief vom Zaubereiministerium. Gespannt und nervös öffneten wir die Siegel. Wobei man anmerken muss, dass Felix bei weitem nicht so nervös war, wie Stacy und ich.

Stacy zählte bis drei und zur gleichen Zeit öffneten wir die Briefe. Erfreut klatschten wir uns ab. Wir haben alle Fächer mit bravur bestanden!

Ich ließ meinen Blick zum Lehrertisch schweifen und sah zu Remus, jener mir fröhlich zuzwinkerte.

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Nun war es so weit. Stacy Felix und ich standen in Hogsmead auf der Plattform für den Hogwarts Express. Wir drei hatten einige Tränen vergossen. Sogar Felix der sich normalerweise immer sehr gelassen gibt. Es tat sehr weh Hogwarts hinter sich zu lassen. Doch wir müssen vorwärts schauen und unser Leben in den vollsten Zügen genießen!

Auf der Zugreise waren wir sehr schweigsam. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und hin und wieder kamen mir wieder die Tränen, wenn ich daran dachte, was wir alles in Hogwarts erleben durften.

Am Bahnhof Kings Cross verabschiedete ich mich von meinen Freunden und apperierte in die Winkelgasse.

Als ich die Wohnung meiner Tante betrat schloss sie mich sofort in die Arme.

Kurz darauf saßen wir gemeinsam in der Küche und aßen Schokokuchen, jenen meine Tante gebacken hatte.
Sie fragte mich aus was ich dieses Jahr alles erlebt hatte und meinte fröhlich, dass ich Remus einmal zum Essen einladen soll. Sie zwinkerte mir vielsagend zu und deutete auf meinen Verlobungsring während sie meinte, dass sie sehr glücklich für mich ist. Sie erwähnte auch mehrmals, dass sie Remus jetzt schon gut leiden konnte, obwohl sie ihn noch nicht gesehen hatte...

♤Wahre Liebe kennt kein Alter♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt