☆Ersehnter Besuch☆

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Nachdenklich stand ich vor meinem Bett und schaute den Kleiderhaufen an, den ich vorhin aus dem Schrank getan habe. Ich weis einfach nicht was ich anziehen soll!

Heute war es soweit. Remus wird zum Tee auf Besuch kommen. Ich bin sehr nervös, da wir uns länger nicht gesehen hatten. Seit Schullschluss eben. Ausserdem bin ich etwas unsicher, wie meine Tante reagieren wird. Bis jetzt hat sie zwar sehr positiv davon geredet, aber man kann nie sicher sein...

Nach längerem Überlegen hatte ich endlich etwas passendes zum Anziehen gefunden und räumten die verstreute Kleidung mehr schlecht als Recht wieder in meinen Schrank.

Nervös ging ich im Zimmer auf und ab und fuhr mir gestresst durch die Haare. Ich hatte einen solchen Tunnelblick, dass ich nicht bemerkte, wie sich meine Tante an meinen Türramen gelehnt hatte und mir belustigt zuschaute.
Claras glucksen ließ mich letzten endes aufschauen.

Sie grinste mich an und meinte, dass sie etwas Hilfe in der Küche gebrauchen könnte, da sie will das alles perfekt ist, wenn mein Verlobter zu Besuch kommt. Und somit half ich meiner Tante den Kuchen zu backen, wie auch den Tisch zu decken.

Da klingete es an der Haustüre und meine Tante meinte ich soll schon einmal aufmachen, da sie noch den Kuchen aus dem Backrohr geben muss. Aber es war offensichtlich, dass sie uns etwas Freiraum geben wollte, da wir uns so lange nicht mehr gesehen hatten.

Aufgeregt ging ich in das Vorhaus und öffnete mit zitternden Händen die Haustüre. Remus trat ein und umarmte mich kurz. Freundlich lächelnd sagte er, dass er Blumen für meine Tante hat und mir hatte er meine Lieblingsschokolade mitgenommen. Dankend nahm ich die zwei Sachen entgegen und führte ihm ins Esszimmer.

Am liebsten hätte ich Remus geküsst, aber da meine Tante in der Nähe war, ist mir das zu unangenehm.

Ich stellte Clara und meinen Verlobten einander vor und holte eine Vase für den Blumenstrauß den ich auf den Esszimmertisch stellte.

Nun saßen wir drei am Tisch und unterhielten uns. Besser gesagt redete Clara und Remus nickte hin und wider zustimmend während ich stumm mein Stück Kuchen aß.

Mein fester Freund schien sich etwas unsicher zu fühlen. Aber das wunderte mich nicht im geringsten, denn meine Tante stellte wirklich sehr viele Fragen!
Schüchtern nahm ich unter dem Tisch Remus Hand in meine und drückte sie sanft. Daraufhin erkannte ich wie sich ein kleines Lächeln auf Remus Lippen schlich und er sich etwas entspannte.

Da sagte meine Tante:,,Also meine Nichte hat sehr viel von dir erzählt. Nur gutes versteht sich!,,

Daraufhin schmunzelte Remus während sich meine Wangen verdunkelten. Also echt! Wie peinlich!

Da sprach Clara ein nicht so tolles Thema an. Unzwar, dass sie davon erfahren hat, dass Remus in Hogwarts gekündigt hatte, da es ans Licht gekommen ist, dass er jeden Vollmond ein gewisses Problem hatte. Meine Tante schlug Remus vor in ihrem Buchladen zu arbeiten, wenn er Interesse hatte. Ausserdem sucht sie sowieso gerade eine/n Angestellte/n.

Remus war sehr erfreut, das er nun wieder einen Job hatte. Doch was ihm noch mehr freute war, dass meine Tante keine Vorurteile hatte, da er ein Werwolf ist.

Wenn er nun bei Florish und Blotts arbeitete, heißt das, das wir uns öfters sehen, da ich oft im Buchladen meiner Tante aushalf. Wenn ich nicht gerade im Buchgeschäft war, arbeitete ich in Muggellondon bei einer Theatergruppe, was mir sehr viel Spaß machte.

Da stand meine Tante auf um sich noch eine Tasse Kaffee zu machen. Doch dann sagte sie:,, So etwas blödes aber auch! Wir haben keine Milch mehr und ohne Milch kann ich keinen Kaffee trinken. Ich werde schnell einkaufen um welche zu holen.,,

Und ohne eine Antwort von uns zu erwarten verschwand sie aus der Haustüre.

Vorerst war es peinlich still, da wir beide nicht so Recht wussten worüber wir reden sollten.

Ich ging in die Küche um mir etwas Saft zu holen. Doch als ich den Kühlschrank öffnete fand ich zwei volle Packungen Milch vor. Ich schmunzelte leicht. Typisch Clara! Sie hatte sich bestimmt gedacht, dass sie uns zwei etwas Zeit alleine gibt und hatte nur so getan als hätten wir keine Milch mehr. Ich war ihr dankbar, denn ich wollte gerne etwas Zeit alleine mit Remus verbringen. Nichts gegen meine Tante, aber sie sehe ich öfters als ihn.

Grinsend ging ich wieder ins Esszimmer worauf mich Remus fragend ansah, was ich jedoch abwinkte.

Da sah mich Remus ernst an und nahm meine Hände in seine. Als er dies tat wurde ich wieder nervös. Worum geht es jetzt bloß?
,,Weißt du Alice...also ich habe einige Zeit nachgedacht..Ich habe dich sehr vermisst! Es war ungewohnt, da du mich sonst jeden Tag im Büro besucht hattest. Also ich wollte dich fragen ob du vielleicht zu mir ziehen willst? Natürlich nur wenn du willst, du musst nicht.,,-stotterte er etwas unsicher.

Glücklich umarmte ich Remus und küsste ihn sanft. Und ob ich das will!
Erleichtert schaute mich mein fester Freund an und lächelte fröhlich.

Wir redeten noch eine ganze Weile mit einander bis meine Tante wieder auftachte. Sie war ganze zwei Sunden weck um Milch zu kaufen obwohl zwei Häuser weiter ein Lebensmittelgeschäft ist.

Etwas unsicher sagte ich meiner Tante den Vorschlag von Remus, dass ich zu ihm ziehen könnte.
Clara lächelte und meinte leicht traurig, dass es etwas langweilig ohne mich wird, aber dass sie das vollkommen unterstützt.

Danach wandte sie sich Remus zu und meinte:,,Versprich mir, dass du mir gut auf meine Nichte aufpasst und wehe du verletzt sie in irgendeiner hinsicht, dann hast du es mit mir zu tun!,,

Am liebsten würde ich jetzt im Erdboden versinken. Also echt jetzt! Hin und wieder war meine Tante unmöglich!

Doch Remus versprach ihr hoch und heilig, dass er mich immer beschützen wird und es nie übers Herz bringen würde mich in irgend einer Art und Weise zu verletzen. Clara schien sich mit seiner Antwort zufrieden zu geben.

Wir redeten noch lange bis mein Verlobter sich verabschiedete um zu sich zu apperieren. Etwas schüchtern küsste Remus, vor den Augen meiner Tante, meine Wange zum Abschied. Darauf grinste Clara zufrieden und zwinkerte mir belustigt zu.

Als mein Verlobter weck war meinte meine Tante, dass ich mir eine gute Person geangelt hatte und, dass sie Remus sehr sympathisch findet.

Ausserdem verlor sie ein paar Tränen als sie meinte, dass es sehr ungewohnt sein wird, wenn ich nicht mehr hier wohne und, dass ich sie oft besuchen soll. Denn wir hatten beschlossen, dass ich in einer Woche zu Remus ziehen werde...

♤Wahre Liebe kennt kein Alter♤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt