Fuck Fuck Fuck
Wie dankbar ich auch war, dass er mich damals gerettet hatte, so sehr schämte ich mich, ihn zu sehen. Er war wirklich sehr attraktiv, was es nur noch schlimmer machte.
Basierend darauf, wie seine schönen, dunklen Augen sich weiteten, schien er sich auch an mich zu erinnern. Schlich sich da etwa eine leichte Röte auf seine weichen Wangen? Tatsächlich, er wurde rot!
"Ya! Jiminieee", rief eine bekannte Stimme im fröhlichen Singsang und bevor einer von uns auch nur mit der Wimper Zucken konnte, kam Taehyung schon an unsere Seite gehopst.
"Y/NNIE!", rief er noch fröhlicher, als er mich bemerkte. Noch immer rührte sich keiner von uns, was ihn dazu veranlasste, verwirrt zwischen uns hin und her zu schauen.
Taehyungs Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. "Habe ich da etwas unterbrochen?"
Der Feuerwehrmann hustete verlegen. "N-nein, alles gut", murmelte er und ich nickte hektisch zustimmend mit den Kopf. "Aus formellen Gründen werde ich euch trotzdem untereinander vorstellen", fügte Tae provokant hinzu. "Jiminie, das ist meine beste Freundin Y/n, aka meine Mitarbeiterin", wandte er sich an den anderen Mann. "Und Y/nnie, das ist mein bester Freund Jimin, aka mein Mitbewohner"
Sowohl Jimins, als auch meine Augen weiteten sich noch weiter. DAS war Taes Mitbewohner!? Wieso ausgerechnet ER?! Das Schicksal wollte mich wirklich demütigen.
Eine Hand bewegte sich in mein Blickfeld, sodass ich automatisch aufsah. Der Feuerwehrmann - Jimin - bot mir seine Hand zur Begrüßung an. Zögernd erwiderte ich den Händedruck; seine Handflächen fühlten sich so weich an, als hätte er sie kurz zuvor noch in Babypuder eingerieben. Am liebsten hätte ich ihn weiter festgehalten, jedoch war das nicht möglich.
Ob ich es mir einbildete oder nicht wusste ich nicht genau, aber ich könnte schwören, dass die Mundwinkel von Jimin leicht zuckten. Etwas überfordert wandten wir uns beide unserem gemeinsamen besten Freund um.
Der wiederum präsentierte ein schelmisches, quadratisches Grinsen. "Alsoooo... Wer von euch erzählt mir jetzt die bestimmt äußerst peinliche Geschichte?", hackte er neugierig wie immer nach.
Seufzend sah ich wieder zu Jimin. Wir beide kannten Taehyung zu gut um zu wissen, er würde nicht locker lassen, bis wir ihn aufklärten. Daher einigten wir uns darauf, in Taehyungs Pause zu dritt essen zu gehen.
Oder besser gesagt: Taehyung lachte sich kaputt, Jimin sah mit undefinierbaren Blick zur Seite und ich spielte vor Peinlichkeit rot angelaufen mit der Gabel rum; das Essen wurde währenddessen von keinem angerührt.
"Jiminie, dann erzähl mal: sieht Y/nnie nackt gut aus?", fragte Taehyung aus heiterem Himmel. Keine Sekunde später wurde mein Oberteil nass. "YA!", schrie ich empört, wobei ich mir selbst nicht einmal sicher war, wen ich jetzt anschrie; Taehyung, der solch eine Frage gestellt hatte oder Jimin, der aufgrund der Frage sein Getränk wieder ausgespuckt hatte und dabei mich traf.
"KIM TAEHYUNG!!", entschied ich mich für meinen besten Freund - zumindest vorerst. Ich stürzte auf ihn zu und begann ihn leicht zu hauen, stieg aber schnell aufs Kitzeln um.
Mit erhobenen Händen versuchte er, sich vor mir zu schützen, was aber nicht so gut funktionierte. Irgendwann ließ ich von meinem Opfer ab, um mein Oberteil mit einer Serviette abzuputzen. Dadurch bekam ich nicht mit, dass Jimin Taehyung etwas ins Ohr raunte, woraufhin dieser breit grinste.
"Na toll, jetzt ist mein Shirt ruiniert", grummelte ich, den Blick vorwurfsvoll auf Jimin gerichtet. "Keine Sorge, wir gehen einfach wieder zu Taetaes Laden und ich kaufe dir ein neues", lachte er nervös. Gesagt, getan.
Ich suchte mir im Laden ein schönes lila T-Shirt mit V-Ausschnitt aus, aber bevor Jimin es zur Kasse brachte, schreit Taehyung durch den halben Raum: "WAG ES JA NICHT, MIR GELD DAFÜR ZU GEBEN. DAS GEHT AUFS HAUS".
Sofort prustete ich los. Taehyung war einfach unverbesserlich. Wie ein kleines Kind rannte ich auf ihn zu, sprang ihn zum zweiten Mal an diesem Tag an und umarmte ihn mit einem "Danke". Meine Freude hielt aber nicht lange; denn als Taehyung seine Arme um meinen Körper schlang, drückte er unabsichtlich auf meine Blutergüsse.
Ich versuchte mein bestes, nicht leise aufzuschreien, jedoch entwich mir ein schmerzverzerrtes Zischen; mal davon abgesehen, dass mein ganzer Körper zusammenzuckte und ich mich aus seiner Umarmung lösen musste. "Hey, was war das? Habe ich dir irgendwie weh getan?", fragte Taehyung leicht panisch. "N- nein, es ist alles in Ordnung. Meine Schulter schmerzt ab und zu, das ist alles", redete ich mich raus. Taehyungs skeptischen Blicks nach zu urteilen kaufte er mir das nicht so ganz ab.
Um nicht zu offensichtlich zu sein, machte ich mich auf den Heimweg nachdem ich mich in den Umkleidekabinen umgezogen hatte.
DU LIEST GERADE
The Fire of your Desire
FanficJung Y/N und ihr Freund ziehen wegen seines Jobs zusammen nach Seoul. Alles scheint perfekt: Y/N ist mit ihrer Liebe zusammen, sie beide haben einen Job, eine tolle Wohnung... Doch das Glück hält nicht lange an, als ihr Freund sich auf einmal abnor...