7 years ago

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Quill Campbell aka Phenix bester Freund pov.

Müde grummeld öffne ich meine Augen, schlage schon fast auf das Handy neben dem Kopfkissen, damit es endlich die Schnauze hält.
Funfakt: Ist nicht mein Wecker...
Als mein zweiter Versuch jedoch direkt darin endet, dass ich die Bettkante erwische und kurz gefühlt mein komplettes Nervensystem flach liegt, hau ich bloß in Richtung vom Tiefschläfer neben mir.
"Mach das scheiß Ding aus", Maul ich komplett übermüdet, während Jace jetzt ebenfalls anfängt in Richtung seines Handys zu hauen. Frustriert richtet er sich etwas auf, geht mit dem Kopf näher an den Bildschirm von besagtem nervtötendem Gerät, um den Button zum ausschalten erkennen zu können und schon herrscht wieder Ruhe.

Ein gegähntes: "Lo siento", später legt Weißhaar sich wieder hinter mich, "Muss gleich aufstehen... Hatte ja gesagt, dass ich wegen meiner Aufenthaltsgenehmigung noch was klären muss." Müde nicke ich, mach noch etwas die Augen zu.
Es gab ein paar Probleme bezüglich seines Namens. Irgendwo war durch irgendwelche richtig alten Akten sein Deadname durchgerutscht und die hier hatten das mit der Genehmigung dann halt fälschlicherweise über genau den laufen lassen. Offiziell darf er als Jace also eigentlich nicht hier bleiben, obwohl er auf seine Person ne gültige Aufenthaltserlaubnis hat.
Nur das halt das falsche Geschlecht und ein anderer Name draufstehen, als eigentlich sollten.
Hat deswegen heute um 9 Uhr 'n Termin beim Amt, damit die das richtig stellen.
Uhrzeit jetzt? 07:02 Uhr

"Soll ich eigentlich mitkommen?", Frage ich müde, was ihn frustriert seufzen lässt: "Musst du nicht. Wird wahrscheinlich ziemlich stressig..." "Deswegen", Schnaube ich schmunzelnd, kuschel mich noch etwas mit dem Rücken an ihn, "Musst du dir ja nicht zwingend allein antun."
"Hab dich lieb", lächelt Jace darauf hin bloß, gibt mir einen müden Kuss in den Nacken, "Ich schaff das schon." "Wie du meinst", nicke ich kurz, genieße noch etwas seine Anwesenheit, schmunzel leicht, "Ich fahr mit KC und Shila heute zu Phenix, hab's versprochen. Jetzt also eh keine Zeit... Hätte ich auch früher dran denken können", bevor sein Wecker bereits erneut klingelt.
Jetzt muss er wirklich aufstehen.
Etwas grummelnd, da es ohne die lebende Heizung hinter mir unter der Decke natürlich kühler wird, kuschel ich mich müde ins Kissen.

Dolan Rayan Sazón aka Phenix fester Freund pov.

Als ich endlich zu Phenix in den Aufwachraum darf, muss ich lächeln. Er hat nämlich bereits die Augen offen, grinst Geistig völlig weg getreten an die Decke: "Ich hab ein Knall und 'n rotes Flummi-Brot..." Ruhig gehe ich hin, während Phenix noch etwas vor sich hin trällert: "Alle meine Entchen schwimmen auf dem See... Halt das Köpfchen unter Wasser, sie ertrinken und ade."
Er ist wohl der einzige Mensch, der von ertrinkenden Entchen singen kann, ohne dass es mich stört.
Vorsichtig streichel ich ihm durch die Haare, weswegen er nun zu mir guckt: "Hii." "Hey mein Kleiner", lächel ich weiterhin ruhig. Seine Schulter sowie sein Arm liegen fest in na Schiene. Offensichtlich auch nötig.
"Raayyy", dramatisch nimmt er meinen Arm, "Ich hab 'n Gedicht für dich", grinst er weiterhin wie auf nem Drogentrip. "Hast du?", Spiele ich überrascht mit, wonach er bloß lachend nickt: "Si. Si... Warte... Ich fange an..."

Lächelnd nicke ich, bevor er tatsächlich anfängt mir was vorzutragen: "Es... Es gab ein Einhorn..." Leicht lachend beginne ich aufmerksam zu nicken, hole mein Handy raus und filme.
*Das kann ja nur gut werden.*
"Dieses Einhorn hatte... Ein Horn. Es hatte keine Herde und es war Winter", erklärt Federchen mir schon halb, was mich weiter schmunzeln lässt, "Dem Einhorn war sehr kalt,
also rannte es in den Wald, wo es brannte."
Dramatische Pause
"Doch ihm war so kalt und dort war's warm, dort schmolz das Eis. Irgendwann wurde es jedoch zu heiß."
Erneute Stille
"Das Einhorn sah überall Flammen, rot. Es nahte schon der Frühling, doch nun war es tot."

Kopfschüttelnd, weiterhin lächelnd leg ich mein Handy wieder weg, wechsel vom Gesicht her zu mitleidig: "Warum musste das Einhorn denn sterben?" Unwissend zuckt mein Sweety mit den Schultern: "Es wollte... Nicht wie ich gerade." Glücklich grinst er mich an, streckt seinen Arm nach mir aus und greift erstmal nen Meter daneben.
"Irgendwie schön zu hören Federchen", lächel ich nun wieder, nehm seine Hand und geb ihm ganz Gentleman-Like nen kleinen Kuss auf diese. "Ich bin ein Flieger?", Kommt es jedoch nur komplett irritiert zurück.
*Wie auch immer er jetzt darauf kommt...*
"Ja", lache ich bloß neckend, tippe dem Sweety auf seine Nase, "Du bist jetzt Mal 'n Flieger."

Vogel fliegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt