If not now, then when?

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𝐌 𝐈 𝐀  𝐁 𝐄 𝐋 𝐋 𝐀

Nachdem ich das Gebäude verlassen habe, überfällt mich das Gefühl von Kälte. Ich wusste gar nicht das es in NewYork so kalt sein kann, abgesehen davon habe ich aber auch keine Jacke an, doch selbst mit Jacke, wäre es wahrscheinlich nicht viel wärmer.
Ich schiebe meine Gedanken beiseite und bemerke eine Person, eine sehr große und breitgebaute Person.

Er steht vor seinem Wagen, je weiter ich mich ihm näher, umso mehr erkenne ich wie gut er wieder mal aussieht. Er trägt einen Smoking, einen schwarzen Smoking der sich perfekt an seinen Muskulösen Körper schmiegt. Durch seine Tattoo's, wirkt er dementsprechend ziemlich.. mächtig.

Seiner schwarzen Augen treffen nun auf meine Grünen. Er betrachtet mich, meinen Körper und wieder mich, ich komme bei ihm an und begrüße ihn zaghaft und noch immer ein wenig sauer.
Ich meine, was erwartet er von mir? Was erwarte ich von ihm? Wir sind nur Freunde..

„Da bin ich" er beginnt zu grinsen „sehr schön."
Er beugt sich zu mir runter „du siehst heiß und Wunderschön zu gleich aus Mi Amore" flüstert er mir entgegen, meine Mundwinkel beginnen unauffällig zu zucken. Ich werde ihn definitiv noch ein wenig zappeln lassen, komme was wolle!

Ich bringe Abstand zwischen uns und schaue ihn wieder an „sollten wir nicht langsam los?" sein eindringlicher Blick, bohrt sich in meinen „ja, das sollten wir." Er dreht sich zu seinem Auto und öffnet mir die Tür, er tritt zur Seite und schaut mich abwartend an. Ich laufe an Gulio vorbei, ohne ihm auch nur einen Blick zu würdigen.

Nachdem er irgendwas zu sich selber geflüstert hat, schließt er die Tür, läuft um das Auto herum und setzt sich dann hinter das Lenkrad. Das Auto war sowohl von außen, als auch von innen komplett sauber. So wie immer.

Ich frage mich, wie er das hinbekommt, ich meine er benutzt sein Auto ja bestimmt jeden Tag, ich benutze mein Auto nicht jeden Tag und trotzdem sieht es manchmal aus wie eine Müllkippe wegen dem ganzen leeren Essens Verpackungen.

Zuerst verlief die Autofahrt wie immer ruhig.
Ich hatte meine kopf gegen die Fensterscheibe gelegt und sah draußen, dem erst vor kurzem begonnenen Regen zu. Ab 150km/h auf nasser Straße bekam auch ich dann jedoch ein wenig Panik.

„Geht-geht das nicht auch ein wenig langsamer?"
fragte ich leicht panisch und sah rüber zu Gulio.
Ich mag schnelle Autos, und ich mag es auch wenn man mal Gas gibt, wirklich! Aber nicht auf einer nassen Straße!?

„Ich mag schnell." War das einzige was von Gulio kam, ich biss mir auf meine Unterlippe und wandte meinen Blick dann wieder ab.

Argh!

Das Stehende Auto reißt mich aus meinen Gedanken, ich hebe meinen Kopf an und schaue raus, wir scheinen da zu sein. Mein Blick schweift rüber zu Gulio, ertappt steigt mir die Röte ins Gesicht als ich bemerke das sein Blick bereits auf mir liegt.

Ich lege meinen Kopf schief und warte darauf, das er etwas sagt, irgendwas, doch stattdessen nimmt er meine Hände in seine und schaut mich prüfend an „du weichst mir dort drinnen nicht von der Seite, verstanden?" ich frage mich warum aber ich nicke.

„Du hast einen Mund Mi Amore, benutze ihn" ich schaue ihn an „Ja, ja ich werde die ganze Zeit an deiner Seite bleiben", kommt wie hypnotisiert von mir, er scheint es verdammt Ernst zu meinen.