Your cruel device
Your blood, like ice
One look, could kill
My pain, your thrill
Alice Cooper - Poison
< N I A L L >
Meine Lungen pfiffen aus dem letzten Loch, so schnell rannte ich die Straße entlang.
Jace folgte mir auf den Fersen und je näher wir Louis' Haus kamen, desto stärker pochte mein Herz vor Aufregung.
Hoffentlich war ihm nichts passiert.
Wie ein Wahnsinniger spurtete ich die letzten hundert Meter zum Ziel und sah eine kleine Menschenmenge, die sich vor dem Gebäude versammelte. Als erstes erkannte ich Liam, der mir hektisch zuwinkte. Mit trockener Kehle bahnte ich mir den Weg durch die Leute, alles Nachbarn und brüllte in Liams Richtung: „Wo ist Louis?"
„Keine Sorge, dem geht es gut. Aber eine seiner Schwestern hat den Herd in Brand gesteckt."
„Bitte was?" In diesem Moment fiel mir ein Stein vom Herzen, obwohl es nicht toll war, was ich gerade erfuhr.
„Ist jemand verletzt?", wollte ich wissen, worauf Liam den Kopf schüttelte.
„Seine Mum war nicht da und die Zwillinge wollten etwas kochen. Leider ging das gründlich schief."
Phoebe und Daisy waren wirklich keine Kinder von Traurigkeit. Sie stellten ständig etwas an, aber dies hier schlug dem Fass den Boden aus.
Ich erblickte Rauch, der aus dem Küchenfenster quoll und kurz darauf trat Louis aus dem Haus. Als er mich erblickte, kam er direkt auf mich zu
„Niall, meine Güte, du glaubst nicht, was gerade passiert ist."
Froh darüber, ihn gesund und munter vor mir zu sehen, umarmte ich ihn prompt.
„Sag mal, ist alles okay mit dir?" Louis musterte mich misstrauisch und ich nickte.
„Wo sind deine Schwestern und deine Mum"?
„Meine Mutter hat heute Spätschicht im Supermarkt, die weiß noch gar nicht, was passiert ist und Lottie, Daisy und Phoebe habe ich bei deiner Nan geparkt. Sie standen sowieso nur im Weg, nachdem sie das Chaos angerichtet hatten."
Die nächste Frage, die sich mir aufdrängte, stellte ich prompt: „Wie bist du nach Hause gekommen? Wir haben an der Subway auf dich gewartet."
Louis grinste leicht: „Eleanor hat mich heimgefahren. Lotti rief mich an und erzählte was los war und ich habe ihr gesagt, sie soll den Feuerlöscher nehmen und auf das Feuer halten. Das hat sie gemacht und deshalb ging die Sache glimpflich aus. Zum Glück hatte ich gerade Feierabend und als Eleanor hörte, was passiert ist, bot sie an, mich mit ihrem Wagen nach Hause zu bringen."
Suchend blickte ich mich um: „Und wo ist sie jetzt?"
„Auch bei deiner Nan."
Louis schlug mir auf die Schulter: „Komm, sieh dir das Chaos an."
Ein fürchterlicher Geruch schlug mir entgegen, als ich durch die geöffnete Tür lief und in der Küche erblickte ich das vollständige Durcheinander.
„Den Herd kannst du wegschmeißen", meinte ich knapp.
„Ja, sieht wohl so aus, als müsste ich mein erstes Gehalt vom Fitzgeralds da hineinbuttern." Louis seufzte tief und setzte hinzu: „Aber Hauptsache alle sind gesund und munter."
„Da hast du wohl recht."
Seine Mutter würde vermutlich zunächst ausflippen, wenn sie den verschmorten Herd sah und dann erleichtert reagieren, weil keinem etwas geschehen war.
DU LIEST GERADE
SOUTH BRONX
Fanfiction"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo - Es ist nicht wichtig, vorher ein Mensch kommt, sondern wohin er geht. Story by © Ambi63 Cover by...