The devil in my brain
Whispering my name
I can hear it sayin', ah, ah, ah
I can ease the pain
Just a little taste babe
And ya won't let go of your hold on meYou kill my mind
Raise my body back to life
And I don't know what I'd do without you now
You kill my mind
Raise my body back to life
And I don't know what I'd do without you nowLouis Tomlinson - Kill My Mind
< L O U I S >
Mit dem rechten Arm wischte ich mir den Schweiß von der Stirn.
Obwohl in der Küche des Fitzgeralds eine gut funktionierende Klimaanlage ihren Dienst verrichtete, schwitzte man trotzdem. Zumindest zu den Stoßzeiten, mittags und abends.
Heute Abend hatte sich eine Gruppe von zwanzig Leuten angemeldet. Irgendein Firmenessen. Unter Laurents Aufsicht bereiteten wir die verschiedenen Gänge vor und weil sich kurzfristig jemand krankgemeldet hatte, durfte ich auch bei den Vorspeisen aushelfen.
Unser erster Küchenchef zeigte mir wie so oft einige seiner Tricks, die Zeit sparten und ich nahm diese gerne an. Anti-Pasti hatte ich zwar auch bei Massimo zubereitet, aber im Fitzgeralds war das eine ganz andere Nummer. Die Vielfalt kannte hier, zu meiner Freude, keine Grenzen.
Während ich mich austobte, wachte Laurent mit Argusaugen über jede Vorspeisenplatte und wenn ihm etwas nicht gefiel, musste es entweder ausgebessert oder neu angerichtet werden. Je nachdem, wie sehr ihm die Sache im Auge oder am Gaumen wehtat.
Artischockenherzen in Senfsauce, Rucola mit Erdbeeren und Parmesan in einem speziellen Dressing, gebackener Schafskäse, eingelegte Auberginen und vieles mehr wurde in der Küche gezaubert.
„Es ist genug, Louis, du kannst jetzt zu den Nachspeisen übergehen", hörte ich ihn sagen und ich wandte mich sogleich zum Waschbecken, um meine Hände zwischendurch zu säubern.
Die verschiedenen Desserts zuzubereiten, war mittlerweile kein Problem mehr für mich und ich lag meist sogar gut in der Zeit. Jeden Tag hatte ich zehn Minuten eher angefangen und war durch Vorratskammer und Kühlkammer geschlichen, um mir die Plätze der Lebensmittel einzuprägen. In meinem Kopf befand sich eine Landkarte, bestehend aus Gängen, Regalen und Kühlhausschubladen, die ich jedes Mal abrief, wenn ich nach den entsprechenden Zutaten suchte.
Ordnung war in diesem Job das halbe Leben und das rettete mir oft den Hintern.
„Wo zum Teufel sind die Radieschen?", ertönte die Stimme von Klaus-Peter.
„Dritter Kühlschrank, oberes Gemüsefach, links", rief ihm über die Schulter zu.
„Da sind sie nicht", kam es zurück und prompt drehte ich mich um.
„Dann hat sie jemand falsch eingeräumt."
Wer immer das gewesen war, konnte sich sicher sein, dass Laurents scharfe Zunge ihn traf, denn den Übeltäter zu entlarven, gelang so gut wie immer.
Je später es wurde, desto heißer ging es im Kochparadies zu. Während ich mich den Nachspeisen widmete, fingen einige Köche mit den Hauptspeisen und dazugehörigen Beilagen an.
Laurent dirigierte alles in seiner peniblen perfektionistischen Art und kostete hier und da.
„Die Sauce braucht noch Würze. – Der Kartoffelgratin darf erst in zehn Minuten in den Ofen. – Bitte kein Salz mehr an das Gemüse."
Manchmal fragte mich, wie er das alles managte, ohne dass ihm der Kopf rauchte. Dabei verlor er nie die Übersicht und auch nicht seine gerechte Art, die ich sehr schätzte.

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SOUTH BRONX
Fanfiction"Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance." - Victor Hugo - Es ist nicht wichtig, vorher ein Mensch kommt, sondern wohin er geht. Story by © Ambi63 Cover by...