Es waren nun schon wieder über zwei Wochen vergangen. Vor drei Tagen waren grosse Wagen vor den Amsbergs ihr Haus gefahren und hatten alles eingepackt. Jennifer hatte, als sie dies gesehen hatte, noch einmal den Mut zusammen genommen und Natascha angesprochen, dies musste Jennifer äußerst vorsichtig tun, den Natscha war seit jener Nacht sehr empfindlich geworden. Sie würden Zügeln, hatte Jennifer erfahren.Wieso wusste sie nicht. Aber wahrscheinlich war es für Nataschas Wohlbefinden das beste.
Nun sass Jennifer in Ihrem Zimmer auf dem Bett und „lernte" gerade für den nächsten Mathe Test. Eine Nachricht piepte in Ihrem Handy auf und sofort musste sie nachsehen.
„Wie gehts?"
Es war Larissa. Sie waren schon immer Freundinnen gewesen, aber seit Leila verschwunden war, waren sie sich viel viel, näher gekommen. Seufzend entsperrte Jennifer den Sperrbildschirm und öffnete das WhatsApp. Schon wieder war sie unterbrochen worden, wenn dies so weiterging würde sie morgen noch nicht fertig sein.
„Gut", Antwortete Jennifer kurz
„Das sagst du immer Jenny, wollen wir shoppen gehen? es war jetzt eigentlich viel zu lange her seit wir was getan haben."
Jennifer lachte kurz auf.
„Wir haben uns erst gerade letztes Wochenende gesehen." tippte sie schnell.
Keine Sekunde verging und es piepste wieder:
„Dies sind acht Tage zu viel."
„Na gut, du hast recht." Jennifer sah Ihr Handy einige Sekunden an, und hörte eine kleine lästige Stimme die sie an zu täufeln schien.
Natürlich kam die Stimme von nirgendwo anders als von Ihr selbst.
„Und danach können wir noch gemeinsam lernen." Tippte Jennifer schnell zurück.
Der Satz schien den Teufel zum schweigen zu bringen.
Jennifer sprang aus dem Bett und kramte alle Unterlagen schnell auf den Schreibtisch, der jetzt seit einigen Monaten im linken Ecken des Zimmers ruhte. Die Wände waren dazumal auch neu gestrichen worden und und das Bett passte jetzt mit den violetten Wänden schön zueinander. Aber das war jetzt ja eigentlich egal. Jennifer eilte die Treppe hinunter und zog schnell Ihre neuen blauen Stiefel an. Sie war bald aus dem Haus und auf dem Weg zu Larissa.
„Schau mal" Jennifer zeigte auf ein Schaufenster, in dem ein violettes Kleid präsentiert stand. Larissa packte Jennifer am Arm und bald waren die beiden drinnen, und probierten das Kleid aus. „Ich Glaube mir ist es ein wenig zu gross."
„Dann versuch das kleinere," Larissa lachte kurz „es steht die aber gut."
Nach langem hin und her beschlossen Jennifer und Larissa, über die Strasse essen zu gehen.
Jennifer folgte Larissa und erstarrte plötzlich, sie zog scharf die Luft ein.
Überrascht drehte sich Larissa zu ihrer Freundin.
„Jenny?"
Verwundert war sie ohne es zu merken, mitten auf dem Gehweg, im Menschengetümmel stehen geblieben. Fluchend schob sich eine Frau an ihr vorbei und Larissa stolperte zu Seite. Larissa fing sich wieder, doch Jennifer war nirgends mehr zu sehen. Sofort rann ihr Larissa nach und sah sich nochmal nach allen Seiten um. Im getümmel war es schwer die Übersicht zu halten, doch plötzlich glaubte Larissa einen blauen Stiefel um die Ecke verschwinden zu sehen.
"Jennifer?!"
Sofort rann Larissa ihr hinterher und als sie schnaufend um die Ecke biegte erblickte sie Jennifer.
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Amsberg
VampirosAls Leila eines nachts noch einwenig herumschlendert und die Lichter Ihrer Heimatstadt Wien geniest, wird sie unerwartet von einem verwirrten Jungen entführt. Das einzige was Leila will, ist wieder nach hause zu kommen, mindesten denkt sie dies für...