Lange sass Mike still auf der Wand, bevor er etwas sagte. Er schüttelte den Kopf und blickte noch einmal in Richtung Gestalt.Der Mondschein schien in voller Pracht vom Himmel, und liess die gestalt fast glänzen.
„Was zum..., das kann nicht mein Bruder sein."
Er schüttelte den Kopf.
„Dann ist der Brief vielleicht doch an wer anders gerichtet?"
sagte Jennifer vorsichtig.
„Nein sicher nicht" Er schüttelte den Kopf, doch war er mit den Gedanken meilen weit weg. Nach langem starren sprang er schliesslich von der Mauer hinunter und landete relativ leise am Boden. Jennifer tat es Ihm gleich. Die Gestalt schien sie nicht bemerkt zu haben. Unsicher ging Mike einige Schritte auf die Gestalt zu, bevor er wieder haltete und den Kopf noch einmal schüttelte.
„Wtf, der ist ja blass."
Jennifer trat einen Schritt zu Ihm und fasste vorsichtig nach seiner Hand. Eigentlich erwartete sie das er sie sofort weghauen würde, aber mit seinem jetzigen aussehen konnte Jennifer nicht einfach tatenlos herum stehen. Doch er reagierte nicht. Sie spürte nur wie seine Hand in Ihrer zitterte. Eine ganze weile standen sie da, regungslos. Mike war in den Schutz eines Baumes hinter einen Grabstein gegangen und schaute vorsichtig nach vorne.
Als der Puls sich vom Rennen langsam beruhigte, spürte Jennifer wie eine leichte Kälte sich an sie rann machte. Der Wind blies von hinten und auch Mike spürte eine Kälte auf der Haut, doch die viel grössere Kälte spürte er von innen.
Er starrte die Gestalt an. Sie war blass, aber irgendwie musste es trotzdem sein. Sie sass da und irgendwas war falsch, ernsthaft falsch. Sie sass zwar regungslos, aber er spürte auch von über zwanzig Meter weg die Spannung. Aber da lag auch noch was anderes in der Luft. Irgendwas, dass Ihm weit grössere Unbehagen verlieh, irgendetwas das er kannte, aber nicht zuordnen konnte. Er zog die Augenbrauen zusammen und konzentrierte sich voll und ganz auf die Gestalt.
„Es muss Kile sein," sagte er schlussendlich angespannt.
Jennifer sah auf, „Wer?"
„Meinen Bruder." antwortete er knapp.
‚Doch was ist das andere das mir solches Unbehagen bereitet?' Er sah so fest er konnte, doch sah er nicht mehr was er deuten konnte.
„Irgendetwas ist aber mehr als nur falsch, aber ich weis nicht was."
Lange blieben sie stehen.
Ein Windzug flog in Ihre Richtung. „Es stinkt," sagte Jennifer schliesslich. „Es stinkt grauenhaft, wie in einer Papierindustrie."
Kurzes schweigen.
„Oder wie wenn mein Vater Holz leimt."
Dieser Kommentar trigerte Mikes erinnerungen plötzlich.
„Nein, was zum Teufel!"
Er sprang nach vorne. Jennifer beschloss erst mal Abstand zu wahren und blieb stehen. Er sprang über das eine Grab und eilte nach vorne. Er blieb wieder stehen. Die Gestalt schien noch immer nichts bemerkt zu haben.
Vorsichtig nahm Jennifer jetzt doch ein paar schritte nach vorne.
„Kyle?" Mike stand unterdessen ziemlich nahe an seiner Seite, doch die Gestalt reagierte noch immer nicht.
„Kyle? Was hast du? Wo warst du?"
Er war gerade daran noch einen Schritt näher zu machen, da sprang die Gestalt plötzlich auf. Sie wirbelte erschrocken herum und starrte Mike an. Einen Sprung nach hinten, bevor er stehen blieb.
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Amsberg
VampireAls Leila eines nachts noch einwenig herumschlendert und die Lichter Ihrer Heimatstadt Wien geniest, wird sie unerwartet von einem verwirrten Jungen entführt. Das einzige was Leila will, ist wieder nach hause zu kommen, mindesten denkt sie dies für...