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3 Tage später
Anne hatte mir vorhin mitgeteilt dass die Meral's heute zum Abendessen kommen weswegen ich schon mit Anne in der Küche stand und das Essen vorbereitete, Baba würde dann auch schon bald vom einkaufen zurück sein. Anne kochte das Essen zu Ende und ich räumte schonmal im Wohnzimmer auf, danach ging ich nach oben und machte mich fertig, heute hatte ich irgendwie den Drang dazu mich etwas hübscher zu machen weswegen ich dies auch tat. Ich zog mir eine hellblaue Jeans und eine Rosafarbene Bluse an, dazu kombinierte ich meine goldene Namenskette, meine geglätteten Harre band ich zu einem strengen Zopf und zum Abschluss sprühte ich noch etwas von meinem Lieblings Parfüm an meinen Hals.

Zeitsprung
Gerade servierte ich das Essen auf den verschiedenen Tellern und stellte diese auf dem Tisch ab.
Als es dann plötzlich an der Tür klingelte, öffnete Anne diese und bat Enes und seine Familie hinein.
Ich begrüßte Enes Eltern und ihn natürlich auch, dann setzten wir uns an den Esstisch und wie das Schicksal so wollte saßen Enes und ich nebeneinander. Ich fühle mich wohl in seiner Nähe aber das ändert trotzdem nichts daran dass er mich verletzt hat, na gut ganz unschuldig bin ich auch nicht aber trotzdem.

Nachdem wir fertig waren, schickten uns unsere Mütter hoch in mein Zimmer. Wir gingen auf meinen Balkon und sahen uns stumm die Sonne an, die gerade unter ging.
"Anne hatte mir vor kurzem gesagt warum ihr damals gegangen seid" unterbrach Enes plötzlich die angenehme Stille. Ich nickte aber sah ihn dabei nicht an.
"Vermisst du ihn sehr?" Fragte er jetzt wieder woraufhin ich Tränennahe nickte. "Er war alles für mich" kam es schluchzend von mir weswegen mich Enes besorgt ansah und mich in den Arm nahm. Ich habe es so vermisst in seinen Armen zu sein und seine Nähe zu spüren weswegen ich seine Umarmung um so mehr genoss.
Enes streichelte über meinen Kopf und drückte einen Kuss darauf.
"Enes versprich mir, dass du es keinem weiter erzählen wirst"
"Söz" kam es ernst von ihm woraufhin ich mich leise bei ihm bedankte.
(Versprochen)

Nächster Tag
Heute schien die Sonne weswegen ich mich dazu entschied etwas im Park spazieren zu gehen.
Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und machte mich anschließend auf den Weg und dachte über mein Leben nach, wäre es besser gewesen wenn ich mit Anne und Baba in der Türkei geblieben wäre? Ich meine dann würde es keine Probleme geben.
Ich habe mich so an das Leben in der Türkei gewöhnt dass es komisch ist mit den anderen hier deutsch zu sprechen oder mich wieder an die alte Gegend zu gewöhnen aber es ist schön hier. Gerade wollte ich ganz normal weiter gehen bis ich plötzlich meinen Namen rufen hörte, verwirrt drehte ich mich um und konnte es nicht glauben wen ich da sah. Es waren meine alten Freundinnen Leyla, Dilara und Selina, Enes Doğan und Ahmet waren auch da.
"Na sieh mal einer an, wen haben wir denn da" kam es provozierend von Leyla woraufhin ich sie genervt ansah.
Enes meinte ja dass sie in Clubs und so gehen und ja dass sieht man ihnen an."Bist damals einfach so abgehauen, wurdest du Zwangsverheiratet oder was" kam es jetzt lachend von Dilara woraufhin die anderen auch anfingen zu lachen außer Doğan, der Dilara nur dumm ansah.
Ich war enttäuscht von Enes, obwohl er den Grund kennt, lacht er trotzdem bei so einer scheiße mit.
"Dilara man macht seinen Mund nicht auf wenn man die Wahrheit nicht kennt" gab ich jetzt bissig von mir woraufhin sie mich mit einem provokanten Lächeln ansah.
"Canim ich weiß mehr als du denkst" sagte sie jetzt und kam mir einen Schritt näher.
"Wir wissen nämlich dass dein geliebter Opa gestorben ist" kam es jetzt lachend von Selina weswegen mein Gesicht in Enes Richtung schoss und ich ihn enttäuscht ansah, er hat mich angelogen und somit sein versprochen gebrochen, ist er so tief gesunken?
"Ohh ist die kleine Layaal jetzt von dem Enes enttäuscht?" Kam es jetzt provozierend von Leyla.
Ich sagte nichts und sah sie einfach nur stumm an.
"Du hast es sowas von verdient enttäuscht zu sein denn damals warst du mit ihm zusammen als ich Gefühle für ihn hatte aber glaub mir Canim mit uns ist mehr gelaufen als zwischen euch damals" sagte sie jetzt lachend und sah mich dabei provokant an.
Um ehrlich zu sein schockt mich ihre Aussage nicht weil ich sowas schon von ihm gewohnt bin aber dass Enes es ihnen weiter erzählt hat obwohl er es mir versprochen hat, enttäuscht mich zu tiefst. Da ich keinen Bock mehr auf diese Tusis hatte, machte ich mich wieder auf den Weg nachhause.
Der Tag wäre dann wohl im Eimer.
"Layaal" hörte ich plötzlich seine Stimme weswegen ich wie gefroren stehen blieb und mich in seine Richtung drehte. Er kam auf mich zu und stellte sich vor mich.
"Wir müssen reden" kam es von ihm woraufhin ich spöttisch anfing zu lachen weswegen er mich verwirrt ansah. "Enes über was willst du noch mit mir reden? das es dir leid tut?
Nein danke" kam es enttäuscht von mir. Gerade als ich mich wieder umdrehen wollte, hielt er mich an meinen Schultern fest und sah mir tief in die Augen. "Ich wollte das nicht, es tut mir leid" kam es jetzt von ihm.
"Warum hast du dann zugelassen dass ich dir glaube?" Schrie ich ihn jetzt an und haute ihn gegen die Schultern weswegen er nach hinten tummelte.
"Warum hast du es zugelassen?"
"Warum hast du zugelassen dass ich mich erneut in dich verliebe?"
Schrie ich ihn weinend an.
"Warum hast du es nur zugelassen?" Wurde ich gegen Ende leiser.
Enes sah mich nur an und nahm mich in den Arm. "Ich wollte das alles nicht, Üzgünüm" flüsterte er leise und drückte meinen Kopf an deine Brust.
(Es tut mir leid)
Ich weinte mich in seiner Brust aus bis ich realisierte was wir hier gerade machen und mich schnell von ihm löste. "Du hast mich sehr enttäuscht Enes Meral" kam es traurig von mir woraufhin er mich entschuldigend ansah. Ohne ein weiteres Wort machte ich mich auf den Weg nachhause und ließ ihn dort alleine stehen. Da ich so starke Kopfschmerzen hatte und mein Gesicht bestimmt verheult aussah, hatte ich nicht die Kraft dazu über das Geschehen was gerade passiert ist, nachzudenken.

Zuhause angekommen, ging ich zu Anne in die Küche, die bedrückt am Esstisch saß. Besorgt ging ich auf sie zu und nahm ihre Hände in meine.
"Anne noldu?" Kam es besorgt von mir woraufhin sie mich ansah aber ihren Kopf wieder senkte.
"Anne Söyle sene?" (Mama sag jetzt)
"Kizim ich bin schwanger" kam es plötzlich von ihr woraufhin ich sie geschockt ansah aber mich im nächsten Moment sehr freute.
"Wallah?" Fragte ich sie glücklich woraufhin sie lächelnd nickte.
"Allahim" kam es überglücklich von mir woraufhin ich meine Mutter in den Arm nahm. (Oh mein Gott)
"Weiß Baba schon Bescheid?" Fragte ich sie jetzt woraufhin nickte.
Lächelnd drückte ich Anne einen Kuss auf die Wange.
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Oh shit 🙈
1175 Wörter 🥰
                                                   ~𝒁~

𝐇𝐚𝐲𝐚𝐭𝐢𝐦 | Mero 428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt