Kapitel 5

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Clarys Geburtagsparty stand bevor und so langsam trafen auch schon die ersten Gäste ein. Damon stand am Eingang und begrüßte alle, es waren nicht viele gekommen. Nur die paar eingeladenen erstjahres Schüler und ein paar weitere aus ihrer Klasse. Sie sah grade einen braunhaarigen Jungen mit grünen Augen eintreten. Evi schätze ihn auf 17 Jahre und ungefähr 1,88 groß. Kurz nachdem Jungen, der dem Anschein nach Leon hieß, kam ein schwarzhaariges Mädchen mit braunen Augen rein. Marie, dachte Evelyn sofort und lächelte etwas. Zuletzt kam dann noch Thaer, er war wie sich herausstellte ein Junge mit pechschwarzem, dichtem Haar und silbergrauen Augen, zudem besaß er einen sportlichen Körper. Evelyn fiel sofort bei betreten des Raumes auf, das er schwarz trug und wohl eher verschlossen war und nicht gerne redete.

Hingegen schienen sich Lein und Marie bestens zu amüsieren und unterhielten sich grade mit Damon. Thaer hingegen stand in einer Ecke und beobachtete das ganze Geschehen mit versteinerter, ernster Miene. Irgendwie erschien er ihr gruselig und sie fröstelte bei seinem Anblick.

Auf einmal ging die Tür wieder zur Cafeteria auf und Evelyns restliche Klasse kam rein, Anscheint waren doch alle gekommen, was Evelyn etwas verwunderte, da sie eigentlich alle Clary nicht mochten. Die blauhaarige ging davon aus das sie einfach nur neidisch auf das Mädchen mit den roten Haaren waren, weil sie nun mal die Gabe besaß, sie aber nicht.

Da, endlich kam auch Clary. Evelyn entdeckte sie als erstes und ging eilig auf sie zu und schloss sie in ihre Arme. Die rothaarige versteifte sich augenblicklich, sie hatten seit dem Vorfall, als Justin ins Zimmer kam, nicht mehr miteinander geredet oder sonstiges. „Alles gut Clar", flüsterte sie ihr zu und löste sich dann wieder.

Sofort schien sich Clar zu entspannen, dies versetze Evelyn einen kleinen Stich ins Herz. Sie wollte, dass alles wieder normal zwischen ihnen war. Doch irgendwie wusste, sie dass es nie wieder der Fall sein würde. Das gefiel ihr noch weniger.

Die blauhaarige merkte die Tränen und drehte sich schnell weg und ging zum Tisch, wo Kuchen, Getränke und auch Geschenke draufstanden. Alle waren feinsäuberlich verpackt und waren entweder groß oder klein. Eigentlich hatte Evelyn Clary auch was schenken wollen, wusste aber nicht so wirklich was und eine einfache Grußkarte schien ihr zu klischeehaft und unpersönlich. Sie hatte sich also dazu entschlossen ihr nichts zu schenken. Evi wusste, dass Clar ihr nicht böse sein würde, sie wollte eh nie was zum Geburtstag haben.

Evelyn sah sich um, sie nahm sich was zu trinken. Sie sah das Marie, Leon und Damon sich noch immer unterhielten. Clary schien bei Thaer zu stehen und sich mit ihm zu unterhalten. Das löste bei Evelyn etwas aus, ihr Magen zog sich zusammen und sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, irgendwie erschien ihr Thaer unheimlich.

Wie er da im Schatten der Ecke in seinen schwarzen Klamotten und den unnahbaren Gesichtszügen da stand, es ließ sie erschaudern, aber auf eine unheimliche, unwohle Art. Clary schien sich daran nicht zu stören, sie lächelte sogar! Evelyn war sichtlich überrascht, normalerweise lächelte ihre Freundin nie so. Die beiden schien anscheint irgendwas zu verbinden und wenn Evelyn ehrlich war, erkannte sie eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den beiden. Sie schienen beide unnahbar und verschlossen zu sein. Es tat weh das Evelyn so dachte, sie kannte Clary immer noch nicht richtig.

Sie zuckte zusammen als ihr auf einmal zwei Hände auf die Augen gelegt bekam. Sofort wusste sie das es Damon war der es tat. „Damon" lachte sie und drehte sich um, sodass seine Hände nun auf ihren Hinterkopf lagen. Er grinste schelmisch und nickte. „Was starrst du denn so zu den beiden? Eifersüchtig?", zog er die blauhaarige auf und Evelyn seufzte. Damon war halt ein Junge und konnte nie ernst sein.

„Nein, ich hab' nur ein ungutes Gefühl bei dem Typen", sie deutet auf Thaer. Damon nickte. „Ja Thaer kann echt etwas unheimlich rüberkommen, aber er ist eigentlich total cool", erklärte er und Evelyn musterte Thaer, trotz dem was Damon gesagt hatte, war sie misstrauisch und sie hatte das Gefühl Thaer nicht vertrauen zu können. 

Das schwere Schicksal einer Halb-Dämonin 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt