Kapitel 13

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Thaer rief grade alle zum improvisierten Training zusammen. Er sah noch strenger aus als sonst. Sein Blick schweifte über seine Schüler. Ava und Aurelia fehlten, jeder konnte sich denken was das zu bedeuten hatte. Dies waren die Spione des Camps. Es verwunderte Evelyn, dass Thaer nicht dabei war, aber anscheint hatte sie sich in dem schwarzhaarigen Jungen geirrt. Alle anderen, sprich Leon, Clary, Marie, Damon, Lucas, Dilah, Justin, Maya und Justin, sowie sie selbst standen da und trainierten ihre Schwächen. Bei den meisten war es der Schwertkampf. Selbst Thaer machte mit.

Jeder von ihnen wusste, wie Ernst die Situation war. Alle trainierten besonders hart. Keiner sagte etwas, es war nicht wie sonst die ausgelassene Stimmung während des Trainings. Nein dieses Mal war es still und jeder hing seinen Gedanken nach. Evelyn wusste nicht was sie erwartete, doch sie begriff, dass dies starke Konsequenzen haben würde.

„Leute! Wir sollten uns stellen, wir haben hart trainiert für diesen Augenblick. Nun ist er gekommen. Lasst uns kämpfen. Für unsere Schule, für unsere Art und unser Geheimnis." Alle nickten Justin zustimmend zu. Lucas, Dilah, Justin, Maya, Jeffrey, Marie Thaer, Clary, Leon, Damon und Evelyn sowie Maria machten sich auf den Weg zur Camp Grenze.

Schon vom weitem sah man die vielen in rot gekleideten Personen. Das blauhaarige Mädchen erstarrte bei dem Anblick für einen Moment. Das wurden sie doch nie im Leben schaffen, das waren mindestens 100 Gegner gegen grade Mal 13 Personen.

„Sie wollen uns abschrecken! Die meisten davon sind Pappaufsteller, grade Mal 25 Mitglieder davon sind echte Personen", erklang die Stimme von Leon, der bereits voraus gerannt war um die Lage auszukundschaften. Das klang beruhigender, trotzdem waren es noch viele. Wenn sie Glück hatten würden sie es grade so schaffen. Wenn jeder zwei in die Flucht schlägt, könnte es klappen, aber dazu waren sie nicht gut genug trainiert. Klar sie hatten intensiv und lange trainiert, jedoch war Evelyn sich nicht sicher ob Clarys Eltern bereit waren zu kämpfen. Schließlich waren sie grade erst aus der Gefangenschaft freigelassen worden und ziemlich geschwächt. Auch bei Marie und Leon sowie Clary hatte sie starke bedenken, die drei waren due schwächsten Mitglieder im Team. Sie hatten sich zwar schon verbessert, aber trotzdem waren sie noch eher mittelmäßig.

Also eigentlich waren nur Justin, Dilah, Maya, Damon, Thaer und sie selbst einigermaßen gut vorbereitet für den Kampf.

Sie kamen immer näher und standen schließlich vor der feindlichen Front. Leon hatte Recht behalten, tatsächlich waren es nur 25 Mitglieder, die real waren und kampftüchtig aussahen. Ganz vorne stand Aisha Johnson, daneben ihre zwei Töchter Ava und Aurelia. Keinen wunderte es, dass die beiden die Verräter waren.

„Hallo, wie geht's euch denn so?", fragte Aisha mit ihrem gefälschten freundlichen Grinsen, dass eigentlich nur von Sarkasmus und Rache zeugte. Sie hielt einen Bogen in der linken Hand und hatte einen Köcher an der Schulter hängen, in diesem waren Pfeile. Sie sah kampfbereit aus.

Keiner antworte ihr, sie sahen alle zu Ava und Aurelia. Diese hielten zwei Schwerter in der Hand. Auch die anderen Gegner hatten Waffen wie Schwerter, Bogen, Peitsche oder sonstiges bei sich. Auch die Damonwing Academy hatte Waffen, jedoch nur alte Schwerter, die noch im Keller der Schule rum lagen.

„So, wie ich sehe wollt ihr nicht reden. Auch gut, dann haben wir es schneller hinter uns. Irgendwelche letzten Worte vor deinem Untergang Liebster." Aishas Blick richtete sich auf Justin. Ihre grünen Augen strahlten intensiv, in ihrem Blick spiegelten sich Hass, Vergeltung, Liebe und pure Wut wieder. Evelyn wusste nicht wie ihr geschah.

Warum nannte die Erzfeindin der Schule ihren Vater Liebster? Was hatte das alles zu bedeuten? Warum sprach sie, dass Wort so hasserfüllt aus und doch so voller Liebe? Wieso sprachen ihre Augen von so viel Trauer, wenn sie Justin ansah? Was wusste Evelyn nicht?

Da wurde sie durch ein Lachen von Aisha aus den Gedanken gerissen. „Oh, sie Mal einer an, die kleine Tochter des Schulleiters, weiß gar nichts davon das ich eigentlich ihre Mutter bin..."fing sie an und das war der Moment wo Evelyn komplett durch drehte. Sie zückte ihr Schwert und rannte blind vor Wut auf Aisha zu. Sie schlug wild auf sie ein, bekam nichts mehr um sich herum mit und blockte jeden Schlag von ihrer Gegnerin ab. Sie bewegte sich geschmeidig um sie herum, wich aus wenn Aisha nach ihr schlug.

Evelyn nahm nichts mehr um sich herum war. Auf einmal spürte sie einen beißenden Schmerz in der Seite. Blut quoll hervor und durchtränkte ihr Shirt. Sie ging zu Boden und ihr Schwert verlor sie dabei und landete klirrend auf dem Waldboden. Der Schmerz war unerträglich. Es zerriss sie, sie konnte sich nicht rühren. Evelyn wartete nur noch auf den entscheidenden Schlag, der ihr das Leben nehmen würde. 

Das schwere Schicksal einer Halb-Dämonin 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt