𝐼𝑑𝑖𝑜𝑡𝑠 𝑈𝑛𝑑𝑒𝑟𝑐𝑜𝑣𝑒𝑟 ~𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘

{28}

Jungkook Pov

„Soll ich uns Pizza bestellen?“ fragte ich nachdem Tae aus dem Bad kam.

Schweigend nickte er und setzte sich geistesabwesend neben mich hin.

„Was möchtest du für eine Pizza?“ fragte ich dann und legte eine Hand auf seine Schulter.

„Mhm...S-salami?“ fragte er rau und sah mich mit angeschwollenen Augen an. Ich nickte nur.

Er legte sich in mein Bett und ich deckte ihn zu, woraufhin er mich verwirrt ansah.

„Ich wollte runter uns was zu trinken machen und einen Snack zubereiten. Möchtest du die Fernbedienung und uns einen Film aussuchen?“ undefinierbar sah er auf seine Hände.

Ich seufzte. „Soll ich dich alleine lassen?“ fragte ich.

Geistesabwesend sah er sich weiterhin stumm in meinem Zimmer um. „Taetae?“ nun nickte er einfach.

Ich weiß nicht warum, wieso, und weshalb, aber ich gab ihm einen federleichten Kuss auf seinen Handrücken.

Keine Reaktion.

Seufzend stand ich auf und ging in die Küche, als mir der Brief einfiel.

Sofort kramte ich ihn raus und entfaltete ihn.

Hallo Kim Taehyung,
Wie geht's dir? Mit dem gewissen meinen Mann Soobin umzubringen? Hm? Dank dir ist jetzt Soobin Tod...doch falls du dachtest du könntest dich mit Suji anglegen. Das ich nicht lache! Aber dein dreckiger Vater wollte nicht hören..wozu ist dieses Stück Nichtsnutz auch zu brauchen? Einfach ekelhaft dieser Mann. Jetzt sind wir aber Quit Darling. Du meinen Mann, ich deinen Vater. Falls du wiedersprechen willst: +49 92738283

Bis dann, Taetae<3

Meine Hände zitterten vor Wut. „Kookie?“ riss mich die ruhige und gebrochene stimme von Tae aus meinen Gedanken. „Was ist das?“ fragte er heiser.

„Huh? Nichts, mein Vater Hat nur ein Brief hinterlassen, dass er heute etwas später kommt.“ lächelte ich.

Er nickte. „Ich habe einen Film. Findest du Rush Hour okay?“ fragte er lieb.

Dieser Mann...

„Mhm natürlich Taetae...ich mache uns noch schnell ein Snack bis die Pizza kommt“

„Darf ich hier bleiben?“

„Natürlich“ sagte ich und umarmte ihn kurz.

„Jun- JUNGKOOK“ schrie mein Vater laut.

„Da bist du ja...ich wusste nicht dass du schon da bist.“ verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Und einen Freund dabei hast?“

Taehyung räusperte sich und nickte. Hinter meinem Vater tauchte plötzlich eine Frau auf.

„H-hi“ sagte sie schüchtern.

„Ehm hallo“

„Ich bin Yunai, eine Freundin von deinem Papa“ lächelte sie und schüttelte meine Hand.

Dann klingelte es an der Tür, der Pizzabote wahrscheinlich.

„Ehhh Tae geh schonmal hoch ich kommt gleich mit der Pizza und den Snacks“ langsam nickte er und ging.

„Gehts dem kleinen gut?“ fragte mein Vater, als ich die Pizza gerade zu Recht Schnitt.

„Sein Vater wurde gekillt“ sagte ich.

Überrascht sah er mich an. „Oh! Dann halte bei ihm und er darf gerne hier ein bisschen bleiben“ lächelte mein Vater und gab mir eine Packung Chips.

Ich bedankte mich und nahm noch eine Flasche Cola und Sprite.

„Hey Jungkook“ erwartend drehte ich mich um.

Sie spielte nervös mit ihren Fingern. „Falls Tae Mal jemanden zum sprechen braucht bin ich da. Ich bin Psychologin.“ ich nickte dankbar.

„Dann viel spaß euch zwei“ zwinkerte ich, was mein Vater nur mit einem Lachen konterte und Yunai mit einem Husten.

Oben angekommen, fand ich genau das was ich nicht finden wollte.

Einen zusammengebrochenen Tae der weinte. Ich stellte die Nahrung ab und hockte mich runter zu ihm.

Zart wischte ich ihm seine Tränen aus dem Gesicht. „Taetae? Soll ich gehen?“ er schüttelte mit seinem Kopf.

„Bitte bleib...“ ich nickte und gab ihm ein Kuss auf die Stirn. „Nicht weinen Tae“ tröstete ich ihn.

„W-wer war das? W-wer?“ weinte er weiter. „R-reicht es nicht dass meine Mama sich das Leben genommen hat?!“ ich biss mir auf meine Lippen.

„Meine Mutter ist bei meiner Geburt gestorben“ flüsterte ich traurig.

„Mein Beileid“ schluchzte er.

„Der einzige der hier Beileid braucht bist du Taetae“ sagte ich und umarmte ich. „Lass uns Pizza gucken und einen Film essen!“

Schlug ich vor. Augenblicklich schmunzelte Tae und kicherte sogar etwas. „Was?“ „Nichts. Was essen wir denn so für einen Film?“

Nun realisierte ich es und schüttelte meinen. „Ich meine gucken“ er lachte auf und stand auf.

Ein letzen Mal macht ich mit meinem Ärmel sein Gesicht trocken, bevor wir uns auf die Couch pflanzten und Rush Hour begannen.