Kapitel 21

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Ich wachte schweißgebadet auf und sah mich hastig um. Tiefe Atemzüge flossen durch meine Lunge und ich hielt meine Hand an meine nasse Stirn. Peter schlief friedlich neben mir, was ist passiert? Ich hatte keinen Alptraum, wieso bin ich so in Panik? Langsam und wackelig auf den Beinen stand ich auf und ging Richtung Küche. Ich blinzelte mehrere Male, da der Raum unscharf und verschwommen war. Ich goss mir ein Glas kühles Wasser ein und ließ es meinen Rachen runter laufen. Mein Körper fühlte sich so ausgelaugt und erschöpft an. Hatte ich etwa Fieber? Nein, das würde keinen Sinn ergeben. Erkältung hatte ich auch nicht. Stöhnend wollte ich nun Richtung Bad gehen um mich mit kaltem Wasser abzuspülen, bis mir ein Geistesblitz kam. Ich fiel zu Boden und atmete schwer, mein Traum fiel mir wieder ein. Ich sah einen schwarz gekleideten Mann, welcher schrie. Er brüllte jemanden anderen an, da er sich ihm in den Weg stellte. Sie planten mich um zubringen und meine Kräfte zu stehlen, um sie zu kanalisieren oder so. Ich atmete einen tiefen langen Atemzug und legte meinen Kopf auf meine herangezogenen Knie. Puhhh, das war hart. Aber warum hat mich der Traum so schwach gemacht? Ich hatte das Gefühl, es war kein normaler Traum. Er wollte mir was sagen, so wie früher. Immer wenn ich träumte, wollten mir meine Träume etwas mitteilen. Aber wer war dieser Mann? Wieso will er mich töten? Waren es möglicherweise meine Kräfte? Ein weiterer Geistesblitz huschte durch meinen Kopf, weswegen ich mich schnell anzog und aus der Tür rannte.

„Hallo ... Stephen ... ich ... hatte ... einen ... Traum.", sagte ich komplett aus der Puste.
„Haben deine Kräfte dir endlich gezeigt, was sie jetzt können?" fragte er wie immer genervt.
„Keine ... Ahnung. Deswegen bin ich ... hier" erwiderte ich und legte mich schwach auf den Boden. „Okay, erzähl mir was du geträumt hast"
„Ich sah ... zwei Männer. Sie redeten, aber der eine ... war so wütend und plante mich umzubringen" Ich bin den ganzen Weg ins Kama Taj gerannt, sodass ich zwischen meinen Worten immer tief Luft holen musste. „Danach bin ich extrem schwach aufgewacht. Was ... ist das? Können Sie da bitte irgendwas ... reininterpretieren?" fragte ich.
„Ich schätze ich weiß es."
Überrascht und aufgeregt setzte ich mich auf: „Sagen Sie es mir"
„Sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube ... du kannst Leute im Schlaf ausspionieren" erwiderte er wenig beeindruckt. Mir fiel die Kinnlade runter. „Wow"
„Mhm"
„Wie kann ich das kontrollieren? Und warum macht es mich so schwach?" fragte ich begeistert.
„Aurora, ich sagte es dir schonmal. Es interessiert mich wirklich nicht. Du musst es einfach trainieren"
Wieso ist er denn so? Ich hatte ja mal wirklich nicht getan. Ich rappelte mich leicht wackelig auf: „Okay wissen Sie was? Danke für Nichts, Stephen Strange. Wenn Sie jemals wieder einen Freund finden wollen, sollten Sie nicht so egoistisch und rücksichtslos mit ihren Mitmenschen umgehen." sagte ich ruhig aber gefährlich. Genervt ging ich aus der Tür und rief Peter an. Sechs verpasste Anrufe, hatte er meinen Zettel nicht gefunden? „Hi Schatz" sagte ich durchs Telefon. „Hey wo bist du? Was ist passiert?"
„Erklär ich dir später. Du könntest heute Abend einfach zu mir kommen, da erzähle ich's dir."
„Alles klar. Bis später"
„Bis später, hab dich lieb"
„Ich dich auch"

Geschwächt und extrem genervt kam ich am Avengers Campus an. Die Sonne schien und warf den Weg ins Haus, in ein warmes Licht. Mit geschlossenen Augen ging ich den Weg entlang und genoss für einen Moment die Wärme. Ich zog auch meine Schuhe aus und ging nun Barfuß den restlichen Weg. Die winzigen Steinchen drückten in meine Fußsohle, was aber nicht weh tat. Eine frische Brise zog vorbei und entspannte mich komplett.

„Hi Aurora" sagte eine bekannte Stimme und zerstörte den Moment schon wieder. Ich wusste wer es war, weswegen ich meinen Kopf senkte und meine Gehtempo ankurbelte. Bitte sprich mich nicht noch mal an, Bitte sprich mich nicht noch mal an, Bitte!
„Wie? Keine Hallo zurück?" erwiderte er. Ich ballte meine Faust und drehte mich langsam zu ihm. „Hi?" antwortete ich zickig und angeekelt. Er steckte sein Schild in die Erde und kam näher.

 Er steckte sein Schild in die Erde und kam näher

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Puhhh, nicht ausrasten, nicht ausrasten. „Weißt du ... ich hab das Gefühl du hast Vorurteile gegenüber mir" sagte er und stemmte seine Hände in die Hüften. Ich versuchte leise und nicht zu Gefühl geleitet zu antworten: „Ich würde nicht sagen, dass es Vorurteile sind, Rogers"
„Hahah, dann kennst du mich?"
Einfach atmen. Der Satz traf unerwartet tief:
„N-nein"
„Du kommst mir bekannt vor. Keine Ahnung woher"
ARRRGGHHH. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Er erinnert sich wohl an mein Temperament, da mein Gesichtszauber aktiv war. „Ich will dich nicht weiter nerven, Aurora. Oder darf ich dich Auri nennen?"
Jetzt explodierten meine Gefühle. Ohne ein weiteres Wort ging ich ins Haus, wo ich meine Faust in die Wand schlug. Steve ist ein wahrhaftiges Arschloch. Ich rannte auf mein Zimmer und warf mich aufs Bett. Warum ist das Leben so anstrengend? Ich atmete ein paar Mal tief ein, bis ich einen stechenden Schmerz fühlte. In meiner Hand waren 4 kleine Wunden, verursacht von meinen Nägeln. Innerhalb des Gespräches drückte ich meine Nägel so hart in meine Hand Innenfläche, dass ich jetzt Abdrücke hatte. Der ganze Tag war eine einzige Enttäuschung und meine Gefühle spielten verrückt.

Tut mir Leid, in diesem Kapitel kamen ziemlich schnelle Übergänge und kurze Sätze. Ich hoffe es war nicht zu anstrengend zu lesen. ❤️❤️❤️

I will never forgive you this |  Peter Parker, Steve Rogers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt