I will never forgive you this | Peter Parker, Steve Rogers

Kapitel 24

Da standen wir nun. Auf dem deutschen Flughafen und zwei Teams gegenüber. Jeden Moment würde der Kampf beginnen, doch vorher musste ich noch was machen ...

„Okay soll ich euch allen mal was erzählen?!" rief ich und ging in die Mitte. Die Augen beider Fronten waren auf mich gerichtet, doch es schüchterte mich nicht ein. Der Schmerz war mittlerweile zu groß...

Steve sah mich beängstigend an. Ein Blick voller ....
Schuld, Angst, Reue. Jede Faser seines Körpers strahlte Schwäche aus und das kam mir zu gute. Es fühlte sich toll an, endlich Macht gegenüber ihm zu haben.

Beide Teams waren relativ weit voneinander entfernt weswegen ich die ganze Zeit über schreien musste. Auch wenn es eigentlich gar nicht meine Art war, die ganze Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, war ich bereit eine kleine Geschichtsstunde zu erzählen.

„Ihr alle kennt ihn" rief ich und drehte mich ein paar mal in der Runde. „Steve Rogers" lachte ich sarkastisch. „Aka a CaPtAiN aMeRiCa. Der ✨selbstlose✨ Superheld aus dem zweiten Weltkrieg. Der Mann, der sich auf eine Granate warf und somit absolute Mut bewies. Der Mann, der das Serum bekam und unfassbar stark wurde. Der Mann der Hydra besiegte. Der Mann, der sich geopfert hat. Wir alle kennen diesen Mann. Wir alle kennen Captain America, den Helden. Doch kennt irgendwer von euch auch Steve Rogers?" Rief ich und blickte mich gespannt in der Runde um. Alle warfen sich fragende Blicke zu, was das wohl bedeuten sollte. Genau das was ich beabsichtigt hatte, dachte ich mir und musste schmunzeln. Steve fühlte sich sichtlich unwohl und blickte sich verwirrt um. Ich war bereit dass Spiel weiter zu spielen.

Ich wollte Steve zu gerne blamieren, doch dafür musste ich mich selbst auch einbringen. Etwas weniger selbstbewusst sprach ich weiter.

„Ihr alle kennt meinen Namen ... Aurora. Wer von euch kennt meinen Nachnamen?"
Ein weiteres Mal gingen verwirrte Blicke rum bis sich Clint zögerlich zu Wort meldete.
„Evans oder nicht?"
„FALSCH" schrie ich und lachte böse.
„ ... Rogers ... Mein Name ist Aurora Rogers!"

Ich sah wie Nat den Kopf senkte, wie Tony sich mit der Hand über die Stirn rieb und Peter, wie er mir flehende Blicke zuwarf, dass ich aufhören sollte.
Doch das war nicht der Plan.

„Jetzt möchte ich euch mal ganz kurz die Geschichte von dem großen Steve Rogers erzählen. Der schwache Steve mit Asthma hatte schon immer den großen Wunsch sein Land zu verteidigen. Dafür hatte er mehrere Urkunden gefälscht usw. Ich habe ihn immer befürwortet ... ich habe ihn geliebt. Doch irgendwann, eines Nachts, da wurde ich-"
„Das ist doch Zeitverschwen-"
„ICH WURDE VERGEWALTIGT" schrie ich Sam ins Gesicht. Tränen rannten mir übers Gesicht und meine Atmung war unkontrolliert. „V-Vier mal. Auf dem Rückweg eines Geburtstags ..."
Statt Blicken ging diesmal Stille durch die Runde. Ich versuchte ganz dringend meine Atmung unter Kontrolle zu halten, und nicht zu hyperventilieren. Ich durfte jetzt nicht die Kontrolle verlieren. Peter war total überfordert, während die anderen mich
mitleidig ansahen. Steve hatte glasige Auggen, doch ich konnte jetzt nicht aufhören.

„Und i-in dieser Nacht bekam ich auch meine Kräfte. Ich wäre im See fast ertrunken, als ich auf ihn traf. Einen Infinity Stein, der dafür sorgte, dass ich nicht starb. S-Steve wusste es. Also das mit den
Männern ... nicht meinen Kräften ... sie waren viel zu stark. Ich war 15 und konnte sie nicht bändigen.
Sie ... vergifteten meine Eltern. Sie sorgten dafür, dass sie ... bald sterben würden. All das wusste Steve nicht." sagte ich und sah mich um. Alle hingen gebannt an meinen Lippen, während Steve nach unten sah. Sein Blick sah aus, als würde er sein ganzes Leben noch mal durch gehen.
„Wie konntest du nur, du bist meine Schwester?!"
„Nein ... das einzige was wir gemeinsam haben,
ist unser Nachname"
„Du hast Mom und Dad getötet..."
brachte er mit seinen tränigen Augen heraus.
„ICH? ICH HABE MIR NICHT AUSGESUCHT, VERGEWALTIGT ZU WERDEN UND DANN FAST ZU ERTRINKEN. DU WUSSTEST ES!!!! DU WUSSTEST WAS MIR MIT DEN MÄNNERN PASSIERT IST, ABER ES WAR DIR EGAL."