Kapitel 12

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Licht blendete meine Augen und ich fing an, langsam zu blinzeln. Ich blickte um mich und sah nur ein verwüstetes Bett. Peter war nicht mehr da. „P-Peter? Wo bist du?" , rief ich leise, doch mir kam keine Antwort entgegen. Mein Zimmer war in gelbes Licht getränkt und gab ein wunderschönes Bild. Die Uhr über meiner Tür, verriet mir, dass gerade die Sonne aufging, weswegen ich mich schnell auf rappelte und aus meinem Zimmer, weiter den Flur runter ging. Er saß in der Küche und trank eine kleine Tasse Kaffe. Sein Gesicht war verschlafen und sein Haar zerzaust. Doch trotz alle dem sah er heute ... weniger erschöpft aus. „Peter?" , fragte ich und kam auf ihn zu. „Guten Morgen, Aurora" , kam er mir mit einem fröhlichen Unterton entgegen. „Besser geschlafen?", fragte ich verdutzt und setzte mich auf einen der Stühle. Er gab keine Antwort, sondern nahm meine Hand. Ok, es ist erst 8 Uhr, ich bin noch nicht wach genug. „Danke Aurora.", flüsterte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange. WARTE WAS. Ich konnte überhaupt nicht antworten, und saß nur perplex da. Hatte er das gerade wirklich getan? Oh Gott, wie süß. Ich wollte gerade etwas erwidern, als er mich schnell unterbrach : „Du bist wie eine kleine Schwester für mich.", sagte er und ich erstarrte. Schwester? Hatte er gerade Schwester gesagt? Oh Nein nein nein, ich brauch keinen großen Bruder mehr, auf keinen Fall. Steve hatte es schon versaut. Leicht enttäuscht stand ich auf und ging zum Wasserkocher. Seine Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Du bist wie eine kleine Schwester für mich. Danke dafür, Peter. Ich hatte gedacht, wir hätten etwas mehr, als eine billige Bruder-Schwester Beziehung. Erst dieser niedliche Kuss und dann kommt das!? „Ist alles ok?" fragte er mich besorgt. Nein, es ist nicht alles ok. Du findest, ich sei für dich eine Schwester? Ich warf den Teebeutel achtlos in meine Tasse. Ich gab keine Antwort mehr, sondern nahm einfach meine Tasse und ging in den Garten. Es war angenehm kühl und der Tee wärmte mich. Ich ließ mich auf einen der Stühle fallen und sah auf die umliegenden Wälder. Tony hatte echt eine gute Stelle für den Avengers Campus gewählt, das musste man ihm lassen. Peter war mir nicht gefolgt, was ich auch gut fand. Er sollte sich ein paar Gedanken machen. Oder war ich etwa doch zu hart zu ihm? Was wollte ich denn, was er sagt? Diese Frage beschäftigte mich auf ein Mal und schwirrte die ganze Zeit in meinem Kopf. Warum ist es für mich so schlimm, dass er findet, ich sei seine Schwester? Wollte ich, dass er sagt, ich bin sein Licht im Dunkeln? Oder ich sei seine erste Liebe? Puhhhh, meine Gefühle spielten verrückt. War ich in Peter verliebt? Nein nein nein, das kann überhaupt nicht sein. Wir sind nur gute Freunde. Das ist ihm bewusst und mir ... ebenso? Ich kann nicht in Peter verliebt sein. Wenn man jemanden liebt, führt eins zum Anderen und das werde ich auf gar keinen Fall tun. Nicht seit damals. Peter sollte lieber mit MJ zusammen kommen, welche so viel besser zu ihm passt. Sie hat keine Zauberkräfte, geht auf seine Highschool und ist nicht 100 Jahre alt. Ich schlürfte meinen Tee leer und ging wieder rein. Peter war nicht mehr da, ebenso seine Sachen. Die graue Jogginghose lag ordentlich zusammen gelegt auf meinem Schreibtisch. Er hatte seine Decke zurück in meinen Schrank gelegt, und mein Bettzeug ordentlich auf meinem Bett zurecht gelegt. Er war schon ein kleiner Gentleman. Etwas enttäuscht warf ich mich auf meine Matratze, wo ich seinen Geruch noch riechen konnte. Ich kuschelte mich in eines seiner dicken Kissen. Er hätte wenigstens Tschüss sagen können. Ich blieb noch ein paar Minuten liegen, bis ich mich für die Schule fertig machte. Maria kam pünktlich wie immer, zu mir und legte mir ein Outfit raus. Heute waren es eine grüne Cargo Hose, ein beiges Pullunder Teil oder so, und dunkel Doc Martens.

 Heute waren es eine grüne Cargo Hose, ein beiges Pullunder Teil oder so, und dunkel Doc Martens

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„Jetzt beeil dich, du kommst zu spät." , rief sie noch, doch ich rannte schon den Flur herunter. Es war schon 8;22. Um 8:30 begann der Unterricht. Ich lief so schnell ich konnte, über den Campus, bis ich endlich bei Happy ankam, welcher schon ungeduldig wartete. „War ja klar." , stöhnte er leise, doch ich antwortete ihm nicht. Schnell warf ich mich ins Auto und er raste los.

8:28, scheiße ich musste mich beeilen. Ich kramte so schnell es ging, den Stundenplan raus und bemerkte, dass ich Musik im vierten Stock hatte. Das würde ich nicht schaffen. Aber meine Kräfte nutzen? Alle waren schon in ihren Räumen, niemand würde es merken. Aber was wenn Kameras in der Nähe sind? Das konnte ich echt nicht riskieren, weswegen ich mich einfach nur beeilte und die Treppen hoch lief. Völlig verschwitzt und aus der Puste kam ich am Raum 402 an und ging hinein. „Zu spät, Aurora!", kam mir die strenge Stimme meines Lehrers entgegen. „Ganze 3 Minuten, und das an ihrem zweiten Tag!", fügte er noch hinzu, bis er schweigend eine Handbewegung machte, welche auf einen freien Platz deutete. Ich sah mich schnell um und fand auch Nora, Milla und Wilma im Klassenraum verstreut. Heute war keiner in meiner Nähe, mit dem ich vertraut war. Trotz alle dem ging die Doppelstunde Musik und die Doppelstunde Französisch schnell rum. Mittag lies ich aus, um in der Bibliothek mein Buch weiter zu lesen. Danach folgten noch Mathematik und Kunst. Ein relativ entspannter Tag. Ich war gerade auf dem Weg zur Straße, als mich plötzlich jemand rief. Ich schnellte um und sah meinen Musik Lehrer. „Aurora! Sie müssen noch nachsitzen!", schrie er. Nachsitzen? Oh ne. Stöhnend ging ich zurück ins Schulgebäude, wo mich der Lehrer in einen Raum führte, in dem schon mehrere Kinder saßen. Na toll. Ich lies mich auf einen der leeren Stühle fallen und lehnte mich genervt zurück. Um mich herum saßen ein paar andere Kinder mit Gefärbten Haaren und vielen Piercings in Gesicht. „Also ihr Rabauken. Ihr werdet jetzt diesen Text über die französische Revolution überarbeiten. Wer den Text fertig hat, darf gehen.", sagte ein älterer Lehrer mit Bart und Brille. Französische Revolution? Haha, die ich habe ich acht mal zuhause durchgenommen. Ich nahm mir den Text vom Lehrerpult und ging zurück zu meinem Platz. „So, du musst nachsitzen. Hast mistgebaut.", sprach eine mir bekannte Stimme. Hastig sah ich mich im Raum um und mein Blick blieb am Monitor kleben. STEVE? „Du weißt, du hast einen Fehler gemacht. Die Frage lautet, wie kannst du ihn wieder gut machen? Vielleicht wolltest du ja nur cool sein. Aber hör auf einen Kerl, der 65 Jahre im Eis lag. Um richtig cool zu sein, musst du die Regeln befolgen."
WIESO? Wieso sehe ich Steve überall? Oder besser gesagt CaPtAiN AmErIcA. Wenn du wirklich so cool wärst, Steve, dann hättest du die Regeln damals befolgt. Die Familienregeln!

Flashback Erzähler Perspektive:
„Kinder, kommt ihr mal nach unten?", rief Mom aus dem Wohnzimmer. „Ja, wir kommen!", riefen Steve und Aurora im Chor. In Windeseile war die ganze Familie am Esstisch versammelt. „Also, Kinder. Dad und ich haben uns was ausgedacht. Wir dachten an ein paar Regeln.", sagte Mutter und legte buntes Papier und Stifte auf den Tisch. Sie lächelte die beiden strahlend an. Steve erwiderte nur: „Mom Dad, ist das nicht ein bisschen unnötig?"
Aurora stupste Steve in die Seite. „Komm schon, Stevie. Das ist doch voll cool!", rief sie.
„Deine Schwester hat recht. Regeln sind wichtig, und nur weil du 7 Jahre älter bist, muss es nicht unnötig sein. Als du 5 Jahre alt warst, wie Aurora, warst du von allem begeistert. Bleib doch ein wenig aufgeschlossen." , erwiderte Dad. Steve's Antwort darauf war nur ein Stöhnen. Mom nahm einen der Stifte und schrieb dick FAMILIENREGELN auf das Blatt. „Regel Nr 1, jeder hilft mit!", schrieb sie hin. „Das heißt, dass wir immer im Haushalt mithelfen. Geschirr abwaschen, Boden fegen und schrubben oder aufräumen. Hat das jeder verstanden?" , fragte sie in die Runde. Alle nickten und sie gab den Stift an Dad weiter. „Regel Nr.2, wir streiten uns nicht impulsiv. Wenn es Probleme gibt, klären wir das ruhig und nicht in Rage. Wir werden nicht handgreiflich und schreien nicht rum. Klar?"
Ein weiteres Mal, nickten alle und Vater gab den Stift an Aurora weiter. „Mir fällt nichts ein.", sagte sie traurig. „Das ist ok.", antwortete Mom und nahm sanft den Stift. „Wie wäre es mit ... purer Ehrlichkeit? Regel Nr.3 wir lügen uns niemals an.", sagte sie und schrieb die dritte Regel auf. „Hier, mein Sohn.", sagte sie und gab den Stift an Steve. „Ich weiß ganz genau, was Regel Nr. 4 wird!", erwiderte er. „Wir bleiben zusammen. Wir bleiben verbunden. Niemand wird im Stich gelassen!", sagte er und schrieb es in unordentlicher Schrift auf. Alle waren begeistert, selbst Steve. „So jetzt haben wir ein paar tolle Familienregeln, nicht?", lachte Mom und hing das Blatt an der Wand auf
Flashback Ende

„Du bist ein Regelbrecher, Steve Rogers!!!"

NEUES KAPITEL WUHHH❤️❤️❤️❤️

I will never forgive you this |  Peter Parker, Steve Rogers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt