Kapitel 23 Der Schutz

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Meine Finger fuhren über die dunklen Linien des Tattoos auf seiner rechten Brust, dabei hörte ich wie unsere Atemzüge langsamer wurden. Mein Kopf ruhte derweil auf seinem Arm und ich spürte, wie seine Hand auf meiner Taille lag. Ich fühlte seine Lippen noch auf meinen, so wie ein leicht ziehen in meinem Unterleib.

Ich mochte nicht gerade darüber nachdenken, welche Konsequenzen unsere Handlungen füreinander haben würden. Was wir uns noch antun werden, oder Welche Hürden wir überwinden müssten! Ich wollte am liebsten, diesen Moment Konservieren, wie ich in seinen Armen geborgen war. Er hielt mich für einen kostbaren Augenblick, die mich in eine trügerische Sicherheit hüllte. Solche Sekunden oder Minuten gaben einem Kraft zum Überleben, auch wenn sie keine Sicherheit boten. 

Seine Finger gingen auf Wanderschaft und strichen hinauf zu meinem Herzen, wo sie zu ruhe kamen. „Du gehörst jetzt zu mir... Ich werde mein Bestes tun dich vor den Dämonen in mir zu schützen. Sei aber nicht zu enttäuscht, wenn ich versage." Ich nickte und griff nach seiner großen Hand, die sich um meine Brust geschlossen hatte. „Ich werde mich daran erinnern." Ich lächelte leicht und drehte mich auf meinem Bauch, so dass die Decke meinem Körper enthüllte. Dann legte ich meine Hand an seine Wange und flüsterte. „Und ich werde trotzdem in dem Moment da sein." 

Er zieht an seiner Zigarette wehrend er mich aus seinen tiefblauen Augen beobachtete. „Ich habe dich gekauft, also hast du nicht großartig eine Wahl..." Ich schloss kurz meine Augen, als ich einen spitzen Schmerz in meiner Brust vernahm. Hatte ich mich schon ihn schon so weit schätzen gelernt, dass die Wahrheit schmerzte von ihm ausgesprochen zu werden?

 
Schnaubend öffnete ich meine Augen, dann nahm ich seine Zigarette selbst in die Hand, die er sich vor ein paar Minuten angesteckt hatte. Der Rauch fühlte meinen Mund und meine Lunge und hinter ließ den bitteren Geschmack des Tabaks. Ich erhob mich, um meine Beine über den Bettkannte zu schwingen. „Du musst mir die Realität nicht vor Augen führen, denn du allein bist der Mensch, der mich wegschiebt. Kam ich dir etwa zu nah?", fragte ich ihn sarkastisch bevor ich endgültig aufstehen wollte, um genügend Abstand zwischen ihm und mir zu schaffen.

Doch seine starke Arme schlangen sich um meinen Körper und drückte mich an seine muskulöse nackte Brust. Seine Lippen streiften mein Ohr, als er mir antwortete: „Naher, als vor ein paar Minuten kann ich wohl nicht sein." Dann packte Thomas mich an meinem Kinn, damit er meinen Mund erobern konnte. Seine Zunge drang zwischen meine Lippen. Ich nahm in auf und begann mit ihm einen leidenschaftlichen Kampf. Gleichzeitig wollte ich aber, dass er sanfter zu mir werden sollte und so ergab ich mich ihm. Unser einst so tobender, emotional aufgeladener Kuss endete fasst schon liebevoll, als wir uns wieder trennten. 

Ich schaute ihm in die Augen, um seine Beweggründe zu erhaschen. Irgendwo in ihm musste doch etwas sein auf, dass ich mich verlassen konnte. Aber ich sah nur ein Schatten, einen minimalen Anhaltspunkt, dass Thomas mit etwas rang. Doch Frage musste ihm stellen.

„Wieso hast du mich geheiratet? Du hättest doch jemand anderes für mich aussuchen können?" Er nahm mir Zigarette wieder ab und zog daran. „Die Münze fiel auf Zahl und dein Blick hat mir verraten, dass du mich ertragen wirst und kannst." Er drückte die Zigarette am Aschenbecher aus, nebenbei ließ ich mich wieder in die Lacken fallen. Würde ich ihn irgendwann verstehen? Die Antwort darauf konnte mir nur die Zukunft zeigen.

Meine Augen wanderten zu ihm und bewunderten seinen Körper, der genauso nackt war wie meiner. Sein dunkelbraunes Haar war leicht verwuschelt, da ich in sie hineingegriffen hatte. Er war muskulös und sein Körper wies Narben von Einschusslöchern auf. Ich war einem Gangsterboss und Politiker verheiratet, der mir genauso viel Ärger einbringen würde, wie er auf seine raue Art gut aussah.

Ich merkte wiederum, wie sein Blick über meinen Körperschweifte. Immer wieder blieb seine Augen bei den Narben an meinem rechten Beinhängen. Sie waren das Überbleibsel davon, dass ein Messer mir über den rechtenOberschenkel gezogen wurde. Eine weitere führte am linken Unterschenkel auf derInnenseite nach oben. „Was denkst du?", frage ich ihn. „Das ich froh bin, dassjemand ihm eine Kugel in den Kopf gejagt hat."

Ich riss die Augen auf. Er war nicht tot. Jeden Falls nicht damals, da hatteman ihn für ein paar Jahre ins Gefängnis gepfercht. „Du wolltest meinen Schutz,denn wirst und hast du schon bekommen..."

Ich melde mich auch mal nach einer etwas längeren Pause wieder. Hatte in letzter Zeit viel zu tun und habe gemerkt, dass ich mit dem Kapitel ein bisschen unzufrieden war. Danke an alle die noch da sind!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 06, 2022 ⏰

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Die Zigeunerbraut (Peaky Blinder Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt