Kapitel 1

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Langsam atmete ich tief ein und wieder aus. Ich musste mich beruhigen! Es ist nur ein Job und ich bräuchte ihn nichtmal.

Durch meinen Namen habe ich genügend Geld bis zum Tode, doch ich musste arbeiten. Ohne Arbeit, würde ich viel zu viel Zeit haben mich mit meinem Leben zu beschäftigen.

Ich zupfte an meinem Blazer rum und lief dann ins Gebäude. Am Empfang meldete ich mich dann an und durfte ihn den 11. Stock mit dem Fahrstuhl fahren. Natürlich sahen mich einige Geschäftsmänner verführerisch an.

Doch ich brauchte keinen Mann. Wenn ich Sex brauchte, würde ich wie immer in einen Club gehen, mit der Hüfte wackeln und dann hätte ich schon mehrere an der Angel.

Im Fahrstuhlspiegel richtete ich meine Frisur und ging beim 'Ping' wieder weiter. Ich trug einen lockeren Dutt, einen Blazer und einen Rock, der eng um meinen allenwertesten lag.

Eine Sekretärin kommt auf mich zu und fragt mich freundlich: "Sind Sie Miss Ferro?"

"Ja, ich habe einen Termin mit Miss Graham.", erklärte ich ihr.

Sofort brachte sie mich in einen der vielen Sitzungszimmer. Ich sah aus dem grossen Gebäude und war wieder verblüfft wie schön London sein konnte. Regnerisch, geheimnissvoll und doch gross.

"Veronica, tut mir Leid für die Verspätung. Aber sie werden mir sicher gleich verzeihen.", kam Jocelyn Graham rein und begrüsste mich freundlich.

Ich war meinem Traum schon so nahe, bald könnten alle meine Gemälden sehen. Sie hatte die Macht mich an die grössten Kunstgalerien Londons zu bringen und sogar die Zeitschriften würden sie dann in alle Länder weitergeben.

"Kein Problem, Jocelyn. Auch so bin ich dir nicht böse.", gab ich freundlich von mir und schüttelte ihre Hand. Auch sie trug einen Blazer, doch dazu eine Hose.

Sie nickte und nahm ihre Unterlagen hervor, bevor sie mir alles erklärte: "Veronica, du bist wirklich talentiert und hast alles für die Kunstgalerien hier in London."

"Vielen Dank.", kam es gleich über meine Lippen. Ich zitterte vor Aufregung.

Sie nickte nochmal und fuhr fort: "Doch leider möchte ich dich nicht hier in London sehen."

Ich hielt die Luft an. Meine innerliche Stimme meinte schon, ich solle es als Chance sehen an mir zu arbeiten. Es war als hätte ich einen Faden in der Hand gehabt, der gerade gerissen war und nun fiel ich.

"Du musst weiter. Mein Bruder hat deine Werke gesehen, Aiden Graham. Er würde dir einen Platz in mitten von Tennessee geben um deine Kunstwerke zu zeigen.", kam es kurzerhand von ihr und wenn sie nicht so jemand wichtiges wäre, hätte ich ihr den Hals verdreht.

Aber warte was? Tennessee?

"Tennessee, also Amerika?", fragte ich nervös.

Wollte ich den so weit weg von meiner Familie und besten Freundin? London war schon weit weg.

Jocelyne bemerkte meine bedenken und versuchte mich etwas aufzumuntern. Schlussendlich verblieben wir dabei, das ich bis Freitag Zeit habe ihr Bescheid zu geben. Drei Tage vollen Gedanken.

Zuhause angekommen, riss ich mir schon fast die Kleidung vom Leib und zog mir bequeme Kleidung an. Jogginghose und Sport BH.

Ohne zu zögern rief ich meine beste Freundin an, die leider in Italien lebte und mit meinem Cousin verheiratet war.

"Hey Rony!", begrüsste sie mich und kochte gerade irgendetwas. Schon nur ihre Kochkünste waren Gründe genug nicht weiter weg zu ziehen.

Sie sah wohl mein trauriges Gesicht, denn sie fragte mich nach dem Termin.

RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt