Kapitel 14

337 13 2
                                    

Wir liefen ungefähr fünf Minuten bis wir in einem nicht so großen Raum wie die andern ankamen. Er war trotzdem groß aber Gemütlich eingerichtet. Ein rotes Sofa stand in der Mitte vom Raum, und eine kleine Baar mit jedem Alkohol den es wahrscheinlich gab. An den Wänden hingen Kunstwerke die mich faszinierten. Sie waren nicht voller Farbe aber trotzdem Wunderschön. Eine Tür hinter dem Sofa führte zu einem großen Balkon. Es sah alles schön aus, es war schlich aber trotzdem schön.

,,Was willst du für einen Wein mi Amor?" Ich dreht mich zu Enzo der vor dem Alkohol stand. Sollte ich lieber einen Whisky nehmen? Ich mag Wein aber Whiskey war viel besser. ,,Ich würde lieber einen Whisky nehmen mit Eis." Er drehte sich um und schaute mich an. Was auch immer du willst du bekommst es. Ich wollte schon sagen das er mich dann gehen lassen soll, aber unterdrückte es. Ich muss daran denken Vertrauen aufzubauen.

Er schüttete mir etwas ins Glas und tat noch zwei Eiswürfel rein, und gab es mir dann. ,,Danke." Er lächelte mir zu und zeigte mir seine Perfekten Zähne. Was war denn nicht alles an ihm Perfekt? Ach ja, er hatte mich Entführt ist ein Mitglied der Mafia und ein fettes Arschloch und viel zu heiß.

Ich setzte mich auf das Sofa was überaus bequem ist. Enzo setzte sich neben mich aber so der er mich anschauen konnte. Ich trug immer noch nur einen Bikini, und er nur eine Badehose. Das sieht bestimmt witzig aus. ,,Erzähl mir was über deine Eltern." Überrascht schaute ich ihn an. Sollte ich ihm wirklich von ihnen erzählen? Aber wieso nicht, er könnte es eh herausfinden. Wieso ihn das interessiert ist mir eh ein Rätsel.

,,Meine Mutter ist als ich vierzehn war weggelaufen. Mein Vater war Alkohol abhängig gewesen. Er hatte damals seinen Job verloren und hat angefangen zu Trinken." Erinnerungen stiegen in mir hoch und ich trank einen schluck von meinem Glas und genoss das brennen in meiner Kehle. ,,Immer wenn er Bertrunken war, was ziemlich oft war, hat er mit meiner Mutter angefangen zu streiten. Er gab ihr immer die Schuld das er den Job verloren hatte. Dabei war es ganz alleine seine Schuld gewesen. Sie schrien über stunden sich gegenseitig an. Und irgendwann Rutschte mein Vater die Hand aus." Ich Atmete tief durch. ,,Er hat ihr nicht nur eine geklatscht nein, er hat sie verprügelt. Ich stand damals an der Tür und habe alles gesehen. Mein Vater war eigentlich ein Liebenswerter Mann gewesen, aber das hatte alles verändert. Ich habe mich and dem Abend in meinem Zimmer verkrochen und irgendwann kam meine Mutter in mein Zimmer." Ich unterdrückte die Tränen die mir hoch kamen. ,,Sie hat sich von mir verabschiedet. Sie meinte es täte ihr leid und sie würde sich erst mal auf sich konzentrieren müssen. Ich verstand nicht wieso sie mich nicht mitgenommen hatte, aber bevor ich sie fragen konnte ist sie schon gegangen. Ich denke er hatte sie öfters geschlagen. Jedenfalls hatte mein Vater eine neue Frau kennengelernt. Er hat aufgehört zu trinken und wurde wider der Alte. Anna ist ein Herzensguter Mensch. Sie zog zu uns und hatte meinen Vater wieder aufgebaut und sich wie eine Mutter um mich gekümmert." Ich schaute ihm in die Augen, ich konnte seinen Blick nicht deuten und sprach weiter. ,,Sie blieb sogar bei meinem Vater als er vor ein paar Jahren rückfällig geworden war. Sie hatte ihn wieder aufgebaut. Und ich kann es bis heute nicht verstehen. Ich liebe meinen Vater kein frage, aber was er meiner Mutter alles angetan hat hatte ich nicht vergessen, weshalb unser Verhältnis nicht ganz gut ist. Das wars."

Ich wollte ihm nicht erzählen wie mich das über all die Jahre mitgenommen hatte. Als ich meine Mutter das letzte mal sah hatte sie geblutet, und überall blaue Flecken im Gesicht. Anna hatte mir geholfen etwas darüber hinweg zu kommen, sie hatte auch versucht das ich wieder mehr mit meinem Vater sprach. Sie hatte alles für unsere Familie getan wofür ich sie über alles liebe.

Ich schaute zu Enzo. ,,Aber dich hat er nicht geschlagen oder?" Ich schüttelte den Kopf. Das hatte er tatsächlich nicht. Er nickte und schaute mir weiter in die Augen. ,,Komm zu mir." Ich schaute ihn verwirrt an. Er klopfte mit der Hand auf seinen Schoß. ,,Wieso?" Er schaute mich einfach weiter an und deutete mit einem Blick auf seinen Schoß. Ich seufzte und setzte mich mit dem Blick zu ihm auf seinen Schoß.

Cosmea & EnzoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt