"Was machst du denn hier?" "Ich kann dich genau das Selbe fragen, Jimin.", antwortete der Braunhaarige amüsiert. Ich nahm mir die zwei Getränke aus der Maschine und zuckte mit den Schultern. "Bin hier wegen meiner Mutter", fasste ich kurz. Yoongi sah mich überrascht an, ein Hint von Besorgnis in seinen Augen zu lesen. "Ihr geht's mittlerweile viel besser, keine Sorge. Aber jetzt zu dir." Der Ältere gab einen genervten Laut von sich, bevor er begann mich aufzuklären: "Taehyung wollte, dass ich ihn dabei begleite, Jungkok zu begleiten."
"Warum das?", wollte ich dann wissen, jedoch kam seine Antwort erst nach ein paar stillen Sekunden. "Er steht auf Jungkook, offensichtlich. Und jetzt ist er in seiner Phase, bei der er immer Panik in seiner Gegenwart bekommt. Er glaubt, er könnte etwas bei ihm falsch machen und somit alles Aufgebaute zerstören oder so. Jedenfalls geht's Jungkooks Bruder, naja, wieder etwas schlechter. Deswegen wollte er auch zu ihm."
Diese Information lies mich fürs erste stumm werden, aber ich musste sichergehen, dass es meinem besten Freund gut geht. "Er kommt gut damit klar. Zumindest sieht es so aus. Willst du zu ihm?" Darauf nickte ich und folgte anschließend Yoongi den Flur entlang.
Nach nur wenigen Schritten erhob ich wieder das Wort: "Ich habe es meinem Vater übrigens erzählt. Die ganze Sache mit meiner Tante, nur hab' ich den Teil mit meiner Mutter rausgelassen." "Wie hat er darauf reagiert?", wollte er wissen woraufhin ich mit dem Kopf wackelte. "Eigentlich gut, würde ich behaupten. Wir kommen morgen wieder nach Hause.", erzählte ich aufgeregt. Seinen intensiven Blick ignorierend, lief ich weiter, bis das bekannte Gesicht meines besten Freundes in Sichtweite kam.
Ich wollte meine Schritte beschleunigen, hielt jedoch inne, als ich das Szenario weiterhin beobachtete. Jungkook und Taehyung hielten sich gegenseitig fest in den Armen. Der Jüngere hatte seinen Kopf in der Brust des anderen vergraben, welcher seine Hände immer wieder durch sein Haar streichen ließ. "Von wegen irgendwas zerstören", murmelte ich, blieb ganz stehen. "Sie sind süß.", vernahm ich neben mir. Ich drehte mich zu Yoongi, der seine Augen noch immer auf unsere Freunde fixiert hatte, danach jedoch seufzte und sich zu mir wandte.
Wir beide wollten diesen Moment nicht kaputt machen, aber das war auch gar nicht nötig, weil Jungkook sich löste. Er schaute kurz hoch zu Taehyung, drehte sich danach so, dass er uns sehen konnte. Ich wusste in diesem Moment, dass er dank unseres Beobachten in Verlegenheit gebracht wurde.
Ich setzte meinen Gang wieder fort, bis ich bei ihnen ankam und grinste leicht, dabei trotzdem vielsagend, Jungkook an. Er verzog sein Gesicht verschämt, gab mir dennoch eine Umarmung als ich meine Arme ausstreckte.
"Wie geht's dir?", wollte ich dann wissen. Als Antwort nickte er, murmelte dann: "Besser, dank meinen Mitmenschen."
Nach dieser Aussage pikste ich ihm in die Seite, weshalb er sich von mir zurückzog. "Lügner. Dir geht's nur besser wegen Taehyung.", korrigierte ich. Dabei hielt ich meinen Ton leise, sodass die anderen es nicht hören konnten. "Aber du bist doch jetzt auch da.""Stimmt, ich bin tatsächlich trotzdem die Nummer eins.", lächelte ich, weswegen er mir belustigt zustimmte. "Was machst du eigentlich hier?", wollte er dann wissen. Mein Lächeln wurde breiter und ich nahm ihn bei der Hand und führte ihn mit mir, wisperte davor noch: "Zeige ich dir jetzt"
Taehyung und Yoongi hatten wir noch kurz verabschiedet, danach verschwanden wir. Immer noch zwei Dosen in einer Hand haltend, klopfte ich an der Tür, öffnete sie dann mit meinem Ellbogen.
"Jungkook! Was für eine schöne Überraschung." Meine Mutter strahlte, während der Genannte nur verwirrt darein blickte. "Oh", entkam es ihm. Ich gab ihm einen leichten Tritt, was dazu führte, dass er wieder zu sich kam. "Oh!", sagte er dann lauter, nun realisierend, was eigentlich los war. Ein Lächeln machte sich auch auf seinem ermüdeten Gesicht aus und er ging auf das Bett zu, auf dem meine Mutter saß, eine Mahlzeit vor ihr.
"Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht.", sagte er und nahm sie dann in den Arm.
Egal, wie oft ich es sah, ich würde immer das selbe Glücksgefühl empfinden, wenn meine Freunde und Familie so gut auskamen.
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𝙏𝙞𝙧𝙚𝙙 ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ
FanfictionJimin, ein 15-jähriger Junge, welcher viel zu schnell erwachsen wurde. Yoongi, welcher neu in der Klasse war, würde wohl dank ihres gemeinsamen Projektes herausfinden warum, und was Jimin eigentlich für ein Leben führte. Denn hinter seiner freundli...