𝖼𝗁𝖺𝗉𝗍𝖾𝗋 𝟥𝟪

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Yoongi PoV

Die Dinge schienen sich zu normalisieren. Nicht nur, dass Jimin wieder in seinem tatsächlichen Zuhause lebte, aber auch zwischen uns war es wie vorher, was mich frustrierte.

Wir waren auf einem guten Weg, ich war auf einem guten Weg, hätte ihm vielleicht sogar gestanden, was ich eigentlich fühle.
Aber wir redeten nicht mehr so viel, was auch dazu führte, dass es unangenehm zwischen uns wurde. Es könnte auch sein, dass es nur von meiner Seite aus der Fall war und ich bildete mir das nur ein. Aber dieses Gefühl, dass es so war, verließ mich einfach nicht.

Es war über eine Woche seit unserem Kuss vergangen und manchmal fragte ich mich sogar, ob Jimin überhaupt noch darüber nachdachte. Er verbrachte seine Zeit nur noch mit Hoseok oder Jungkook, wenn dieser mal nicht bei Taehyung war. Zwar standen wir immer noch als Gruppe da, dennoch unterhielten wir uns nicht, wie sonst.

Die Schulklingel ertönte, womit unsere Physik Stunde, sowie auch unser Schultag endete. Ich hatte schon den ganzen Tag geplant, heute mit Jimin zu sprechen und das alles zu klären, aber das Glück war nicht auf meiner Seite und er verschwand, nachdem ich meine Sachen zu Ende gepackt hatte. Nicht einmal einen schnellen Blick konnte ich ihm geben, um zu wissen, wo er hingegangen war.

Entweder würde er sich nachhause begeben, seine Mutter besuchen oder erneut etwas mit seinen Freunden unternehmen, sowie auch die letzen beiden Tage.

Seufzend erhob ich mich und verließ das Klassenzimmer. Ich ließ meinen Kopf deprimiert hängen, bemerkte dabei nicht, dass Namjoon dicht hinter mir herlief.

Ich erschrak als ich seine Hand auf meiner Schulter spürte, drehte mich deswegen abrupt um, nur um seinen verwirrten Blick zu begegnen. "Was ist mit dir die letzten Tage los, Yoongi?" Ich zuckte mit den Achseln. "Was soll schon sein", murrte ich desinteressiert, begann wieder weiterzulaufen. "Ist es wegen Jimin?"

Ich nickte, biss mir dabei auf die Lippen. Ich wollte nicht schwach wirken, so, als ob mich jemand beeinflussen könnte, aber ich konnte nichts für meine Gefühle. Selbst, wenn ich wollen würde, dass sie verschwinden, ich könnte das nicht einfach entscheiden.

Etwas für Jimin zu empfinden war eigentlich etwas Schönes. Etwas, was ich niemandem anderen geben würde. Dieses Glücksgefühl, allein wenn ich ihn lächeln sah. Das Bedürfnis für ihn da zu sein und ihm zu helfen und nachdem ich das geschafft hatte, stolz zu sein.

Ich wollte weiterhin so fühlen, ihm es sogar zeigen. Auch der Außenwelt wollte ich es zeigen. Ich wollte einfach nur jedem klarmachen, wie perfekt Jimin eigentlich war. Ihn mit Liebe zu überschütten wollte ich auch, so sehr.

Jedoch war das nicht möglich, ich konnte nicht, etwas stand dazwischen. Und das musste ich beseitigen.

"Taehyung meinte, Jimin würde heute mit Jungkook rausgehen. Ins Kino oder so, danach würde Tae ihn abholen. Vielleicht gehst du einfach mit ihm und holst dann Jimin ab?"

Mit großen Augen sah ich hoch, schenkte meinem besten Freund ein kleines Lächeln. "Das mache ich, danke."

✧.*

Mein Fuß hörte nicht auf, auf den Boden zu tippen. Ich war sogar kurz davor vor Nervosität meine Fingernägel zu kauen. Auch Taehyung schien das zu bemerken, stupste mich deswegen mit seinem Ellenbogen an.

Er zwinkerte: "Wenn ich es kann, dann du auch. Wir müssen es heute beide schaffen und morgen in der Schule haben wir dann zwei Paare mehr." Zum Ende hin lachte er etwas, was auch noch grinsen ließ. "Und was, wenn es einer von uns nicht schafft?", wollte ich dann wissen, woraufhin er zu überlegen schien.

"Das nächste mal Essen ausgeben, würde ich sagen." Ich nickte, gab mich damit zufrieden. Nur kurz darauf, als wir ins Gespräch kamen, vernahm ich zwei bekannte Stimmen. Mein Kopf drehte sich zur Seite, sodass ich die erwarteten Leute sehen konnte.

Jimin schaute mich überrascht an, jedoch nicht in einer schlechten Weise, weswegen ich mir einen Ruck gab und meinen Mund öffnete: "Ich dachte, ich könnte dich nach Hause begleiten?"

Er starrte mich weiterhin nur an, hörte erst auf als Jungkook ihm einen Handschlag gab und zu Taehyung ging. Als wir Beide dann alleine waren, begann er zu sprechen: "Eigentlich wollte ich zu meiner Mutter."

Vielleicht war es nicht seine Absicht, aber er gab mir das Gefühl nicht erwünscht zu sein. Als wolle er gar nicht, dass ich mit ihm ging.

Aber davon ließ ich mich nicht beirren. Schließlich hatte ich es mir fest vorgenommen, es heute zu tun. Und so weitergehen konnte es sowieso nicht.

Also ging ich auf ihn zu und griff nach seiner Hand, zog ihn sanft hinter mir her.
"Dann geht's eben ins Krankenhaus."

_____

Oberstufe zerstört mich, aber ich versuche trotzdem noch weiter zu schreiben, schließlich ist das Ende ja eh nah :]

𝙏𝙞𝙧𝙚𝙙 ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt