Ich saß in einem schwarzen Auto mit getönten Fensterscheiben und wurde zum Hotel gefahren. Mein Smartphone war in meiner vorderen Jeanstasche. Seitdem ich die Nachrichten an Louis geschickt hatte, habe ich nicht wieder gewagt darauf zu schauen. Gerade in diesem Moment fühlte sich das Handy unendlich schwer an.
Ich weiß, selber nicht warum ich so ein Gefühlschaos in mir hatte. Es war irgendwie komisch von Louis zu hören, aber trotzdem machte es mich auf eine seltsame Art und Weise glücklich.
Man setzte mich nur schnell am Hotel ab, mein Gepäck hatte man vorher schon dort abgegeben. Ich würde die nächsten 2 Wochen noch in New York auftreten, deswegen hatte man mir eine Suite gebucht, damit ich mich in der langen Zeit wohlfühlte.
In der Suite angekommen ließ ich mich mit dem Rücken auf das große Bett fallen und zog mein Smartphone aus der Jeanstasche. Warum klopfte mein Herz so laut?
- Es war irgendwie spontan. Aber es hat viel Spaß gemacht!
Das war Louis' Nachricht. 10 Minuten später schrieb er noch eine Nachricht: Ich wusste nicht wie du reagieren würdest. Ich wollte dich unbedingt sehen.
Ich rollte mich auf den Bauch. Louis wollte mich sehen. Ich ließ mein Handy sinken. Louis' Nachrichten waren knapp 2 Stunden alt. Solange habe ich mich nicht getraut aufs Handy zu sehen. Es war kurz nach 2 Uhr nachts. Ob er noch wach war?
"Ich hätte dich auch gerne gesehen", schrieb ich und blieb noch eine Weile auf unserem Chat.
Keine 10 Sekunden später war Louis online. Er las die Nachricht sofort. Aber er antwortete nicht sofort. Wahrscheinlich überlegte er gerade was er darauf schreiben könnte.
Aber ich kam ihm zuvor: "Wie lange bist du noch in NY? Ich bin noch 2 oder 3 Wochen hier"
Wieder erschienen die zwei blauen Häkchen bei WhatsApp sofort.
'Louis schreibt...'
Ich fühlte mich wie ein kleines aufgeregtes Kind.
- Was machst du gerade? Willst du dich treffen?
Und jetzt war ich noch aufgeregter.
Ja, ich will! Aber nein, das wäre nicht gut. Ich bin so erschöpft von der Show. Und morgen geht es direkt weiter. Und außerdem will ich nicht wie ein verzweifelter kleiner Junge klingen.
Er hat mich damals so verletzt! Ich will nicht einfach ohne weiteres zu ihm zurück gerannt kommen. Außerdem passieren nach 2 Uhr nachts keine guten Dinge mehr...
"Was ist mit morgen Vormittag? Wir könnten durch den Central Parc spazieren oder Kaffee?", war meine Antwort.
Sofort blaue Häkchen.
- Klingt gut. Sehe dich morgen um 11 im Central Parc. Bis morgen, Curly xx
Curly. So hat er mich ewig nicht genannt. Einerseits freute ich mich, anderseits machte es mich ein bisschen wütend.
Hat er vergessen was damals passiert ist? Wie sehr er mich verletzt hat? Wie er mich von sich weggestoßen hat? Nur um uns angeblich "zu schützen"? Ich glaubte ihm bis heute kein Wort.
Louis war immer mein Seelenverwandter gewesen und wir haben es trotz all dieser intoleranten Menschen vom Management geschafft unsere Liebe nicht zu verleugnen. Doch dann, als uns das Management verlassen und uns alle auseinandergerissen hat und wir gefühlt keine Zukunft mehr hatten, nahm Louis noch seinen Antrag zurück und ließ mich noch mehr im Regen stehen. Mein Herz war gebrochen.
Ich streichelte über meinen linken Ringfinger, wo einst der Verlobungsring von Louis war. Doch das ist nun schon Jahre her. Ich habe mir meine eigene Karriere aufgebaut, mein eigenes Leben. Ich hatte Dates. Mit Frauen und auch mal mit Männern. Ich tue einfach das, was mir gefällt.
Und jetzt – nach 7 Jahren - kommt Louis Tomlinson einfach aus dem Nichts und will sich mit mir treffen. Und nennt mich Curly. Es ist wie ein schlechter Scherz.
Aber trotzdem lässt der Gedanke an das Treffen morgen mein Herz ein klein wenig aus dem Takt schlagen.
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to be loved and to be in love / part 2 / Larry Stylinson
RomancePart 2 von der Larry Stylinson Fanfiction „to be loved and to be in love" ABER: Da diese Fanfic 7 Jahre später stattfindet, kann man sie auch unabhängig voneinander lesen :) _______________________________ One Direction ist nach den jüngsten Vorfäll...