nothing really goes to plan

376 20 2
                                    


Natürlich war es nicht gerade einfach sich als Harry Styles im Central Parc zu treffen. Und schon gar nicht mit Louis Tomlinson!

Ich durfte mich nicht ganz frei bewegen, ein Security-Mann musste immer in meiner Nähe sein, falls ich doch von Fans entdeckt wurde und es zu großen Menschenansammlungen kam. Wir einigten uns darauf, dass er immer in sichtbarer Nähe bei mir war, aber nicht direkt neben mir herspazieren sollte. Das war schließlich auch auffällig.

"Und es wäre super, wenn du dich einfach ein bisschen ... casual anziehst", ich schaute Marc, meinen Security-Mann, von oben bis unten an. Er trug einen schwarzen Anzug und eine schwarze Sonnenbrille. In seinem Ohr hatte er ein kleines Funkgerät, womit er augenblicklich Verstärkung anfordern konnte. Auffälliger ging es eigentlich gar nicht!

Marc ließ sich auf mein Anliegen ein.

Auch ich musste erst mal überlegen, wie ich möglichst unauffällig aussah. Letztendlich entschied ich mich für ein sportliches Outfit, ich sah quasi aus wie ein Jogger. Kurze schwarze weit ausgestellte Short, ein lila Tanktop, Sportsocken bis zu den Waden hochgezogen und meine Laufschuhe. Ich sah aus dem großen Fenster meiner Suite raus auf die Stadt. Es war nicht besonders sonnig, doch ich entschied mich trotzdem für eine Sonnenbrille.


Zehn Minuten vor 11 traf ich mich mit Marc in der Hotellobby. Ich checkte sein Outfit ab. Weite Jeans, ein etwas zu großes Hemd, -natürlich- seine Sonnenbrille, und sein Funkgerät im Ohr.

Okay, er hat es wenigstens versucht.

Ich nickte ihm lächelnd zu und joggte los. Marc schien wohl etwas überrascht von meiner plötzlichen Flucht, versuchte aber Schritt zu halten und lief immer einige Meter hinter mir.


Zum Central Parc war es nicht weit. Louis hatte mir einen Live-Standort über Whats-App geschickt, damit wir uns finden konnten. Ich joggte tatsächlich den gesamten Weg zum Parc. 

Puh. Ob ich Louis wirklich nach fast 7 Jahren total verschwitzt begnenen wollte?

Diesen Gedanken verwarf ich jedoch schnell wieder. Louis hatte mich schon in ganz anderen Situationen völlig verschwitzt gesehen, da war ein bisschen Sport-Schweiß Nichts gegen.


Und da war er. Louis Tomlinson. Live und in Farbe.

Bin ich gewachsen oder sah er jetzt nur so klein aus, weil er noch einige Meter von mir entfernt war.

Er war locker gekleidet. Schwarze Skinny Jeans, irgendein Band Tshirt, Chucks. Seine Haare fielen ihm etwas ins Gesicht. So kannte ich meinen Louis.

Mein Herz pochte. Oder kam das vom Jogging?

Er lächelte mich an. Oh okay, nein das kam nicht vom joggen!

Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen, je näher ich ihm kam. Und was jetzt? Wie begrüßt man seinen ehemaligen Band-Kollegen, besten Freund, Seelenverwandten und Ex-Verlobten?

Louis wusste es. Er zog mich in eine Umarmung. Nicht zu lang, wahrscheinlich wollte er auch kein Aufsehen erregen. Doch seine rauen Hände fühlten sich toll auf meinen Schulterblättern an. Ich musste lächeln und schloss ihn fest in meine Arme.

Als er sich von mir löste, betrachtete er mich von oben bis unten. Er grinste noch mehr. Ich wusste genau was er dachte.

"Ich wollte nicht so auffallen, deswegen das Jogging-Outfit!", versuchte ich mich lachend zu rechtfertigen. Louis lachte ebenfalls.

"Harry Styles, du wirst niemals nicht auffallen!"

Wir kicherten beide. Vielleicht hatte er Recht.

"Wer ist dein Schatten?", fragte Louis und sah hinter mich, wo Marc einige Meter von uns entfernt so tat, als würde er nicht zu uns gehören.

"Marc, mein Aufpasser", sagte ich knapp. Louis nickte. Dann klopfte er mir auf die Schulter.

"Nicht, dass du noch von wilden Teenie-Girls umgerannt wirst!" Er lachte. "Gehen wir ein Stück?"

Ich nickte und wir begannen einen Spaziergang durch den Central Parc. Dabei versuchten wir die Wege zu wählen, die am wenigsten belaufen waren.

Anfangs führten wir leichten Smalltalk darüber, was bei uns gerade so los war. Ich erzählte Louis von meiner Tour und dass ich noch einige Auftritte hier in New York hatte, danach wieder nach Europa flog um mein letztes Konzert in der Wembley-Arena zu geben, bevor ich erst einmal eine Tour-Pause einlegte. Er fragte mich wie es mir generell so ging, so "allein" als Solo-Künstler.

"Man kann es nicht vergleichen mit der damaligen Zeit. Mit der Zeit mit euch. Es ist anders, aber es ist wunderschön. Ich sehe jeden Tag so wundervolle Menschen. Menschen mit Geschichten. Glückliche Menschen, die ihr leben feiern, die mit mir feiern. Es ist unbeschreiblich, die Musik zu machen, die ich liebe und zu sehen wie sehr andere Menschen sich damit identifizieren und ihr Leben feiern und genießen. Weißt du Louis, das war immer mein Traum."

Ich sah ihm direkt in die Augen und sah darin, wie sehr er sich für mich freute. Er brauchte gar nichts sagen.

Waren das etwa Tränen in seinen Augen?

"Wow", brachte er nach einer kurzen Pause hervor. Er sah wieder auf den Gehweg vor uns. "Du weißt gar nicht, wie glücklich mich es macht diese Worte so von dir zu hören."

Ich lächelte leicht. "Danke, Lou."

Es fühlte sich wunderbar an ihn so zu nennen. Nach so langer Zeit.

"Weißt du, Haz", setzte Louis an, "ich hatte so unglaubliche Angst, dass du in ein Loch fällst. Du warst am Ende und das nur wegen mir. Ich hatte so vieles kaputt gemacht. Hätte ich dir meine Gefühle damals nicht so offenbart und dann noch der ganzen Welt offenbart, wäre heute alles ganz anders." Er schluckte.

Ich war überrascht über seine Offenheit.

Wir kamen an einer Parkbank vorbei und setzten uns kurz. Ich glaube Louis brauchte eine kurze Pause. Er sah betreten zu Boden und sagte kein Wort mehr. Ich auch nicht, ich sah ihn einfach an.

Sein Blick wanderte wieder hoch. Er sah mir direkt in die Augen. "Es tut mir leid. Für alles. Ich glaube, das muss mal raus."

Ich brauchte einen Moment bevor ich antwortete. "Es musste so kommen. Weißt du Louis, mittlerweile habe ich mich mit allem abgefunden. Schau uns an, wir sind beide erfolgreich. Ich glaube, es hatte alles einen Sinn, dass wir uns so voneinander entfernt haben. Ich bin dadurch stärker geworden. Habe mehr zu mir gefunden. Es hatte alles einen Sinn. Damals war ich natürlich wütend und unendlich enttäuscht und ich hatte mir geschworen nie wieder ein Wort mit dir zu wechseln." Louis sah mich geschockt an. Ich versuchte ihn mit einem Lächeln und besänftigen und legte meine Hand auf sein Knie. "Aber es ist okay. Sieh uns an. Wir sind erwachsen geworden!"

Louis lachte auf. "Oh ja, Haz! Schau dich an, du bist total erwachsen geworden und so sexy! Ich meine, das warst du vorher schon, aber jetzt? Puh!"

Seine Worte brachten mich zum Lachen.

Jedoch verschwand mein Lachen schnell wieder, als ich Marcs aufgeregte Stimme hörte und Kamerablitze hinter mir bemerkte.



Guten Abend ! :) Ich hoffe, die Story gefällt euch bis jetzt, auch mit dem riesen Zeitsprung :)

Ich versuche ca. alle 2-3 Tage zu updaten, hoffe das ist in Ordnung für euch und es bleibt spannend ;)

Lasst gerne Votes & Kommentare da!

Danke euch <3


Summii xx


to be loved and to be in love  / part 2 /  Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt