~ „Wie schnell der Dank der Menschen doch verweht und Undank wird." ~
(Sophokles Ajax)𝓐lles was Cristiano machte, war wild und hart.
Er tat mir nicht weh, aber die Grenze zwischen Befriedigung und Schmerz war dünn.
Und er wusste genau, wie er damit umzugehen hatte. Er brauchte auch nicht lange, bis er mich da hatte wo er es wollte.
Mehrfach hatten seine Finger mich schon ganz nah an meinen Höhepunkt gebracht, aber er ließ mich einfach nicht kommen. Mittlerweile war ich komplett unter seinen Berührungen geschmolzen und hätte alles dafür getan, das er mich kommen ließ.
Die Handschellen um meine Handgelenke ließen mich nur noch mehr verzweifeln. Seine Strafe war nicht gewesen, mir den Hintern zu versohlen, sondern mich durchdrehen zu lassen.
Als er wieder dabei war, mich wahnsinnig zu machen, klapperte ich an meinen Handschellen. Wandte mich unter ihm, stöhnte und drückte ihm mein Becken entgegen.
„Hör jetzt nicht auf, bitte.", flehte ich.
Doch er hörte auf, löste seine Finger dieses Mal komplett von mir.
Bevor ich realisieren konnte, was da vor sich ging, hörte ich seine dunkle Stimme: „Stell dich hin."
Ich ließ mich von der Tischplatte gleiten und sah, wie er seine Jeans öffnete.
„Umdrehen.", befahl er.
Doch ich wollte mich nicht umdrehen, ich wollte ihn sehen. Wie gebannt sah ich zwischen seine Beine und auf seinen offenen Hosenstall.
„Chloe. Umdrehen. Sofort.", seine Stimme war laut und ich zuckte zusammen.
Langsam drehte ich mich dann doch um, hörte wie der Stoff seiner Hose raschelte und plötzlich drückte er wieder meinen Oberkörper auf die Tischplatte. Automatisch spreizte ich die Beine und mit einem heftigen Stoß versank er sich in mir. Ich schrie auf, aber nicht vor Schmerz.
Das war genau das, was ich zuvor an Cristiano beschrieben hatte. Wäre ich nicht bereit für ihn gewesen, hätte er mich verletzt, aber er wusste genau, das ich es war.
Mit einer Hand krallte er sich in meine Hüfte und mit der anderen zog er mir wieder an den Haaren. Hob so meinen Oberkörper etwas nach oben, doch von dem Schmerz in meiner Kopfhaut spürte ich nichts. Seine harten und schnellen Stöße ließen mich alles vergessen. Ich spürte nur noch ihn in mir.
Plötzlich konnte ich meine Hände wieder bewegen. Unbemerkt hatte er die Handschellen gelöst. Jetzt konnte ich mich auf der Tischplatte abstützen und mich gegen seine Stöße lehnen.
„Härter!", stöhnte ich, als ich meinen Höhepunkt fast erreicht hatte. Seine Finger bohrten sich erneut in meine Hüften und seine Stöße wurden tatsächlich noch härter.
Als ich kam, zog sich alles in mir zusammen und explodierte kurz darauf. Cristiano aber ließ mir keine Pause. Er entzog sich aus mir, drehte mich an den Hüften zu ihm und setzte mich auf die Tischplatte.Sofort schlang ich meine Beine um sein Becken, griff mit beiden Händen nach seinem Gesicht und zog es zu mir.
Während unsere Lippen sich trafen, drang er erneut in mich ein.Jetzt, wo meine Hände endlich frei waren, berührte ich ihn überall.
Alles in mir konzentrierte sich nur noch auf Cristiano. Mit meinen Fingerspitzen erkundete ich seinen Körper, auch wenn seine Kleidung mich dabei störte.
Als ich meinem Höhepunkt immer näher kam, lösten sich seine Lippen von Meinen.
„Sieh mich an.", befahl er mit einer rauen Stimme, aber es viel mir schwer, meine Augen geöffnet zu halten. Das alles fühlte sich einfach zu gut an.
Dann packte er mein Kinn und knurrte fast: „Ich sagte, sieh mich an."
Krampfhaft öffnete ich meine Augen und sah ihn an. Es kostete mich unglaublich viel Kraft, denn das zwischen uns, wollte ich eigentlich ohne Blicke genießen. Die Muskeln in meinem Körper verkrampften sich und ließen wieder locker.
Mit intensiven Blicken sah er mir in mein Gesicht, beobachtete jede Regung und jedes Zucken ganz genau.
Sein Befehl wurde mir langsam egal, also schloss ich die Augen wieder und driftete meinem Höhepunkt entgegen.
Als ich kam, kam auch er.#
„Das soll deine Bestrafung gewesen sein?", fragte ich belustigt, als ich von der Tischplatte rutschte und mich wieder hinstellte.
„Glaub mir, Sonnenschein, das ist nur ein kleiner Teil dessen gewesen, was dir noch bevor steht, wenn du nicht auf uns hörst.", raunte er, als er seine Jeans wieder zuknöpfte.
Bei der Vorstellung, was noch so passieren könnte, bekam ich Gänsehaut.
„Wo sind die anderen?", lenkte ich vom Thema ab, bevor ich wieder nicht im Stande war, klar zu denken.
„Arbeiten und das werde ich jetzt auch wieder tun.", sagte Cristiano.
Ich zog eine Schnute und er lächelte mich liebevoll an. Jetzt war Cristiano wieder ein ganz anderer Mensch. Das war der Cristiano, den ich anfangs kennengelernt hatte. In seinen Augen lag keinerlei Wut mehr, sondern eher so etwas wie Hingabe.
Langsam kam er auf mich zu, nahm mich in den Arm und stützte sein Kinn auf meinem Kopf ab.
Sein Duft nach Orange und seine Körperwärme hüllten mich ein. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulter und schloss die Augen.
Einige Momente blieben wir so stehen und mir wurde ganz warm ums Herz. Das hier hatte nichts mehr mit dem Mann zutun, mit dem ich eben noch Sex auf dem Schreibtisch hatte. Aber das gefiel mir. Er war zur richtigen Zeit liebevoll und zur richtigen Zeit ein Arschloch.
„Ich muss jetzt wirklich gehen.", sagte er sanft, doch ich drückte ihn noch fester an mich.
„Eine Minute, bitte.", flüsterte ich.
Er gab mir die Zeit, bevor der sich von mir löste und mein Gesicht in seine Hände nahm.
Mit seinen weichen Lippen küsste er meine Stirn und sah mir dann in die Augen.
In diesem Moment traf es mich wie ein Blitz.
Die feinen Härchen auf meinem Körper richteten sich auf und es begann in meinem Bauch zu kribbeln, von dort breitete es sich in meinem ganzen Körper aus.
Verdammt, fluchte ich.
Jetzt hatte ich mich auch noch in Cristiano verliebt, dabei kannte ich ihn genau so wenig, wie Alessandro. Diese Brüder raubten mir den letzten Verstand. Es war lange her, das ich mich zuletzt verliebt hatte und jetzt schlug Amor direkt bei Zweien zu?
Nicht das es mir unangenehm wäre, denn anscheinend hatten die Brüder untereinander keine Probleme damit. Aber für mich war es neu und irgendwie fremd.
Auf einmal fühlte ich mich von Cristiano's Nähe erdrückt und löste mich von ihm, ging einen Schritt zurück. Doch sofort griff er nach meinen Handgelenken, zog mich wieder zurück und küsste mich.
Die Gefühle in mir fühlten sich an, als würde ein Bulldozer über mich hinweg rollen. Ich war zwischen Unsicherheit und Zufriedenheit hin und her gerissen.
Dann ließ Cristiano von mir ab und ging zur Tür: „Ach, eins noch."
Langsam wandte ich mich zu ihm, immer noch überrumpelt von den Gefühlen in mir.
„Raus aus dem Büro.", sagte er lachend und verließ damit das Zimmer.
Eigentlich war es unvermeidbar gewesen, das ich das fühlte, was ich gerade fühlte. Aber das es so schnell ging, verunsicherte mich irgendwie.
Wenn schon zwei der Brüder solch eine Macht über mich besaßen, was würde passieren, wenn der Dritte ins Spiel kam? Natürlich war es von Vorteil, das keiner wusste, was ich tatsächlich empfand. Außerdem war mir nicht mal ganz klar, was die Brüder überhaupt von mir wollten.
War es nur Sex, den sie von mir wollten? Oder empfanden sie auch irgendetwas für mich?
Vorerst war es vielleicht das Beste davon auszugehen, das sie nichts für mich empfanden.
Damit würde ich auf einer sicheren Bahn laufen. Alles andere würde nur zu einer großen Katastrophe führen, glaubte ich zumindest.
Als ich mich gedanklich wieder gesammelt hatte, verließ ich das Büro und ging in mein Zimmer.
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Forbidden Desire
عاطفية„Es fehlt nicht mehr viel, bis ich meinen kompletten Verstand verliere! Und ihr macht es ganz bestimmt nicht besser!" # Chloe ist eine intelligente und abenteuerlustige Frau, die gerade dabei ist...