Mit ruhigen Schritten wanderte der schwarze Panther durch den verbotenen Wald, immer wieder hielt sie die Nase in die Luft und schaute, ob sie einen vertrauten Geruch erkennen würde. Doch bis jetzt, hatte sie noch nichts entdeckt. Kurz überlegte sie, ob sie sich vielleicht doch zu viele Hoffnungen gemacht hatte. Was gar nicht so unwahrscheinlich war, schließlich hatte sie sich seit Ende des letzten Jahres nicht mehr mit dem Lehrer unterhalten und bis jetzt war es oft Zufall gewesen, dass sie den Schwarzhaarigen hier getroffen hatte. Außerdem, musste auch dieser sicherlich schon den Unterricht für das nächste Schuljahr vorbereiten. Tief seufzte die Brünette und begab sich zu der Lichtung, auf welcher sie letztes Jahr auf die Herde Einhörner getroffen war und wie auch an jenem Tag, stand dort die Herde und graste friedlich. Nur kurz sahen die Einhörner zu ihr, bevor sie dann auch schon weiter grasten. Nur der Leithengst hörte auf zu fressen und begab sich zu ihr. Überrascht sah Yasmin den Hengst an, welcher leicht den Kopf senkte und sie sanft mit den Nüstern auf der Stirn berührte, wobei sie deutlich den warmen Atem durch ihr Fell streifen spürte. Erstaunt sah sie zu dem Hengst auf, welcher seinen Kopf nun wieder hob und dabei bedeutete, dass sie ruhig näher an die Herde zu treten. Vorsichtig tat der Panther dies, als auch schon ein Fohlen zu ihr trat und sie neugierig musterte. Kurz blicke es noch mal zu seiner Mutter, welche jedoch einfach ruhig weiter graste. Kaum hatte das Fohlen dies gesehen, stupste es die Brünette auch schon an und forderte sie somit zum spielen auf. Leicht schnurrte Yasmin auf, bevor sie dann auch schon damit begann, mit dem jungen Einhorn zu spielen. Sie wusste nicht genau, wie lange sie schon mit dem Fohlen spielte, als ihr plötzlich noch ein weiterer Geruch in die Nase stieg. Überrascht hielt sie inne und sah sich um, bis sie dann auch schon die dunkle Gestalt zwischen den Bäumen entdeckte, welche sie ruhig beobachtete.
Sofort beendete sie das Spiel mit dem Fohlen, welches den Besucher wohl inzwischen auch bemerkt hatte und sofort an die Seite seiner Mutter begab. Ruhig richtete sich die Brünette auf und sah zum Leithengst, welcher ruhig zu ihr trat und ihr wieder einmal die Mähne hinhielt. Wie schon beim letzten mal fuhr sie sanft mit den Krallen durch die Mähne und machte sich dann auch schon auf den Weg zu dem Tränkeprofessor. Vorsichtig nahm dieser die Strähnen aus ihren Krallen und packte diese vorsichtig und sicher weg, bevor er seinen Blick dann auch schon auf sie richtete. „Wollen sie sich nicht zurück verwandeln, miss Roux?", fragte der Schwarzhaarige ruhig, woraufhin die Brünette knapp nickte und ein wenig Abstand von den Älteren nahm. Keine Sekunde später stand sie als Mensch dem Lehrer gegenüber, welcher sie ruhig ansah. „Wie ich sehe, werden sie diese Angewohnheit wohl wirklich nicht ablegen, nicht wahr?" „Nicht wirklich. Ich bin dafür einfach zu gerne hier im Wald und benutzte meine Animagusform.", erwiderte sie, woraufhin der Schwarzhaarige nur nickte und ihr bedeutete, mit ihm weiter zu gehen. Ruhig ging die Brünette neben ihm her und hielt dabei Ausschau nach Kräutern für Tränken. Eine Weile herrschte schweigen zwischen den beiden, bevor Yasmin diese dann durchbrach. „Professor, wieso gab es noch keine Berichte über Harrys Nemesis?" Einen Augenblick schwieg der Ältere, bevor er dann antwortete: „Er nutzt es aus, dass das Ministerium Harry als Lügner darstellt. Er will in ruhe Kräfte und verbündete sammeln, bevor er wirklich aktiv wird." Leicht nickte die Brünette auf diese Worte hin und pflückte neben bei vorsichtig ein paar Kräuter. Dumm war Voldemort auf jeden Fall nicht, wenn er so was sich ausdachte. „Ich würde übrigens schon morgen Abend mit dem Okklumentik Unterricht beginnen." „Um wie viel Uhr soll ich da sein?", fragte die Brünette neugierig, nachdem sie sich wieder daran erinnert hatte, dass der Schwarzhaarige ihr dies am Ende des letzten Schuljahres angeboten hatte.
„Nach dem Abendbrot. Wir fangen dann mit den Grundlagen an. Wobei ich auch glaube, dass Dumbledore von mir verlangen wird, dass ich auch Harry Unterrichten soll. Auch wenn dies wohl sehr wahrscheinlich nicht hinhauen wird.", meinte der Schwarzhaarige ruhig, woraufhin Yasmin leicht fragend zu ihm sah. Warum sollte das denn nicht klappen. Die beiden konnten sich zwar öffentlich nicht Ausstehen, aber das sollte doch nicht verhindern, dass Harry etwas lernte. Schaffte der Schwarzhaarige in Zaubertränke ja auch mehr oder weniger gut. „Okklumentik basiert auf Vertrauen. Etwas, was ihr Bruder bei mir nicht tut.", erklärte der Schwarzhaarige ruhig, woraufhin Yasmin verstehend nickte und sich leicht durchs Haar fuhr. Das war wohl mehr als offensichtlich, dass Harry dem Zaubertränke Professor nicht vertraute und dies auch nie tun würde, solange er nicht die Wahrheit kannte. Doch das Sprach die Brünette nicht laut aus, denn sie wusste sehr genau, dass der Ältere dies genau wussten. „Da diese Sache wohl nicht lange gut gehen wird. Würde ich sie dann bitten, wenn das alles gut läuft bei ihnen, denn Unterricht mit ihrem Bruder fortzusetzen. Denn es besteht eine Verbindung zwischen ihrem Bruder und ‚ihm', deren sich ‚er' mehr als nur bewusst ist." Knapp nickte die Brünette auf diese Worte hin und fuhr sich leicht durch das Haar. Sie würde der Bitte auf jeden Fall nachkommen, denn alles andere wäre ziemlich fahrlässig. Vor allem wenn Voldemort die Verbindung ausnutzen würde und das würde er sicherlich. Auch wenn Yasmin bis jetzt noch keine Anzeichen bei ihrem Bruder gesehen hatte, dass es diesem schlechter ging, als so schon durch Cedrics tot. Doch das erwähnte sie nun erst mal nicht, denn sie konnte sich sehr gut Vorstellen, dass Snape sich dies wohl auch denken konnte. „Im Übrigen, dürfen sie mich auch gerne Duzen, Miss Roux. Es hilft auch ein wenig für den Okklumentik Unterricht." Leicht überrascht sah die Brünette zu dem Schwarzhaarigen, bevor sie begann zu Lächeln und dann meinte: „Ok. Aber dann Duze mich auch bitte, Severus." Knapp nickte der Schwarzhaarige und zog leicht die Lippen nach oben zu einem Lächeln.
Eine ganze Weile gingen die beiden nun durch den Wald und sammelten noch einiges an Kräutern, bevor sich dann auch schon auf den Weg zurück zum Schloss machten. „Das Abendbrot in der Großenhalle dürften wir verpasst haben. Aber die Hauselfen werden sicherlich ihnen was in ihre Räume bringen. Allen voran wenn du nach Dobby rufst. Der wird sicherlich gerne etwas für dich fertig machen.", meinte Severus noch ruhig, bevor er sich dann Richtung Kerker umwandte, als sie die Eingangshalle betraten. „Schlaf gut Yasmin." „Du auch.", erwiderte die Brünette und machte sich dann auch schon auf den Weg zu ihren Räumlichkeiten. Dort angekommen, rief sie dann auch schon nach Dobby, welcher ihr wirklich mit großem Vergnügen noch etwas zu essen brachte. Ruhig aß sie dieses und machte sich dann auch schon Bett fertig. Kaum das sie dann auch schon im Bett lag, schlief sie dann auch schon ein.

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Familie in Frankreich und der Orden des Phönix
FanfictionEs bricht ein neues Schuljahr für Harry und seine Freunde an und dieses mal ist auch wieder seine Schwester mit dabei, welche als Lehrling von Professor McGonagall auch wieder in Hogwarts ist. Doch wie wird es nun weiter gehen, wo nun Voldemort wied...