Kapitel 8: Hermines Bericht

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Besorgt beobachte Yasmin ihren Bruder vom Lehrertisch aus, er hatte nun seit knapp vier Tage hatte dieser nun schon Nachsitzen bei Umbrige und deutlich konnte man dem Schwarzhaarigen Schlafmangel ansehen. Wobei ihr auch auffiel, dass er seine linke Hand schonte und diese einen leichten Verbannt drumherum hatte. Es störte sie dabei am meisten, dass der jüngere einfach nicht mit ihr redete und mal wieder versuchte seine Probleme alleine zu lösen. Auch ein Grund, warum ihre Eltern es wirklich gut fanden, dass sie hier in Hogwarts war. Denn auch wenn Harry nicht von sich aus mit ihr reden würde, so merkte sie jedoch trotzdem wenn es ihm schlecht gehen würde und könnte sich dann um ihn kümmern. Doch im Moment hatte sie nicht wirklich die Gelegenheit dazu, einfach mit ihren Bruder zu sprechen oder diesen zu sich in ihre Wohnung zu holen. Da er nach dem Unterricht meist nur kurz was essen konnte und dann sofort zu Umbrige musste. Leicht seufzte die Brünette und trank ihren Kaffee aus. Sie hoffte wirklich, dass sie mit ihren Bruder sprechen könnte, sobald dieser kein Nachsitzen bei Umbrige mehr haben würde. „Es wird ihm schon gut gehen, er sah in den letzten vier Jahren auch schon mal schlimmer aus.", kam es plötzlich von Severus, welcher scheinbar inzwischen auch beim Frühstück erschienen war. Leiht murrte die Brünette, denn natürlich wusste sie dies schon längst, aber in den letzten Jahren war sie nun mal nicht wirklich in Hogwarts gewesen oder hatte die Möglichkeit gehabt, ihrem Bruder zu helfen. Nun war das jedoch eigentlich was anderes. Schließlich war sie nun in Hogwarts und dann auch noch, mehr oder weniger, als Lehrerin. Im normal Fall hätte sie wahrscheinlich auch eingreifen können, wenn es nicht Umbrige wäre gegen welche sie sich dann stellen würde. Denn inzwischen hatte sie wirklich das Gefühl, dass diese auch sie los werden wollte und nur nach einem Grund suchte, um sie anzuschwärzen und aus der Schule zu bekommen. Wahrscheinlich um Harry noch mehr schaden zu können. Denn solange sie hier war und dieses Pinke ungeheuer damit rechnen musste, dass sie auch ihre Eltern über alles informieren würde, waren ihr ein wenig die Hände gebunden. Schließlich arbeiteten ihre Eltern beide im Ministerium von Frankreich und sie hatte dort Einfluss. Was hieß, sollte man sie verärgern, noch mehr als so schon mit der Verleugnung von Harry, könnte es durch aus passieren das Frankreich keinen Handel mehr mit den Briten betreiben würde. Was diesem Land dann doch recht schaden würde. „Du solltest deinen Kaffee aus trinken, selbst unsere Schlafmütze hat wohl inzwischen gemerkt, dass du nicht gut drauf bist.", murmelte Severus nun neben ihr, woraufhin die Brünette doch leicht blinzelte und dann zu Harry sah, welcher sie inzwischen auch leicht besorgt ansah. Was ironisch war, wenn man bedachte, dass sie selbst um ihn besorgt war. Tief seufzte sie nun also und trank ihren Kaffee aus, bevor sie aufstand. „Wir sehen uns später.", meinte sie noch an Severus gewandte, welcher heute Abend zusammen mit ihr mal wieder nach Kräutern im Verbotenen Wald suchen wollte.

„Du solltest ihr wirklich Bescheid geben, Harry. Sie ist deine Schwester und macht sich offensichtlich sorgen um dich.", wandte sich Hermine an ihren Freund, nachdem Yasmin nun die Großehalle verlassen hatte. „Ich will aber nicht das sie sich noch mehr sorgen macht und dadurch dann Umbrige unnötig provoziert. Sie hat sich so gefreut, dass Professor McGonagall sie als Lehrling akzeptiert hat, da soll sie nicht gefeuert werden, weil sie sich für mich einsetzt und sich stattdessen auf ihre Ausbildung konzentrieren.", erwiderte Harry, welcher nebenbei seine Hausaufgaben erledigte. Leicht seufzte Hermine und wusste doch, dass sie den Schwarzhaarigen nicht umstimmen konnte, versuchte sie dies doch schon, seit er von dem ersten Nachsitzen mit Umbrige zurückgekommen war und sie die Worte auf seinen Handrücken entdeckt hatte, welche dort mit irgendwas hin eingeritzt worden waren. Doch nun hatte sie wirklich langsam genug, denn mit jedem Tag wurde die Narbe tiefer und außerdem kam Harry nicht mal mehr vernünftig dazu seine Hausaufgaben zu machen oder zu schlafen. Kam er doch immer erst um nach Mitternacht wieder in den Gemeinschaftsraum zurück und das er bis jetzt noch nicht dabei von einem Lehrer erwischt wurde und noch mehr ärger bekommen hatte, lag nur daran, dass er immer den Tarnumhang mit dabei hatte, so wie auch die Karte des Rumtreibers. Kurz sah Hermine noch mal zu ihrem Freund, bevor sie sich dann dazu entschloss, dass sie zu dieser gehen würde, sobald Harry zum Nachsitzen gegangen war. Denn dann würde dieser auch nicht unbedingt sofort mitbekommen, dass sie seinen Wunsch ignoriert hatte und die Ältere doch mit in die Sache hineinzog. In ihren Augen war dies jedoch die beste Lösung, vor allem für ihren Freund, damit es auch diesem endlich besser gehen würde. Sicherlich hatte die Ältere irgendeine Idee, wie man die Narbe richtig versorgen könnte. So dass diese dann vielleicht sogar wieder verschwinden würde. Doch dazu musste es erst mal Abend werden und sie musste den Unterricht überstehen, ohne das Harry während dessen einschlief. Wobei dies in Geschichte der Magie wohl nicht ganz so schlimm wäre, denn Stoff konnten sie eh besser aus den Büchern lernen, als von ihrem Lehrer.

Familie in Frankreich und der Orden des PhönixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt