Familie in Frankreich und der Orden des Phönix

Kapitel 4: erste Okklumentik Stunde

Es war kurz nach 18 Uhr, als sich Yasmin auf den Weg nach unten in die Kerker zum Büro von Severus begab. Sie war schon wirklich gespannt darauf, wie dieser Unterricht ablaufen würde und ob sie es auch schaffen würde, Okklumentik zu erlernen. Was natürlich gut wäre, wenn sie es schaffen würde. Denn die Todesser würden es auch sicherlich auf sie abgesehen haben, schließlich war sie Harrys Schwester. Natürlich konnte sie auf sich aufpassen und sich auch gut selbst Verteidigen, aber man musste ja nichts provozieren und sollte dann doch was passieren, wollte sie wenigstens Verhindern können das man irgendwas von ihr Erfahren würde. Nun jedoch schob sie diese Gedanken erst mal bei Seite und klopft an die Bürotür des Tränke Professors. Woraufhin sie auch sofort hinein gebeten wurde. „Guten Abend, Severus. „, grüßte sie den Mann, welcher am Schreibtisch saß und nun ein paar Dokumente wegräumte. „Abend. Also, ich nehme an, dass sie bereit sind für den Unterricht?", erwiderte der Schwarzhaarige und stand dabei auf, wobei er Yasmin bedeutet, dass sie sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch setzen sollte. „Ja bin ich. Also, was muss ich machen?", erwiderte sie, wobei sie nun dich langsam ein wenig nervös wurde. „Nun. Ich werde gleich versuchen in ihre Geist einzudringen und sie werden alles dafür tun, mich aus diesem Raus zu halten oder zumindest zu beeinflussen, was ich zu sehen bekomme. Z.b eine Unterrichtsstunden.", erklärte der Ältere. Leicht nickte Yasmin, dass hörte sich in der Theorie gar nicht mal so schwer an und dich war ihr mehr als Bewusst, dass es in der Realität sicherlich nicht so einfach werden würde. „Gut. Dann entspannen Sie sich jetzt. Wir beginnen.", verkündete der Ältere und stellte sich dabei auch schon mit gezückten Zauberstab vor sie. Kurz sahen sich die beiden in die Augen, bevor Severus dann auch schon den Zauberstab auf sie richtete und sprach: „Legilimens!"

Irritiert blinzelte die Brünette, als sie sich plötzlich in dem Wohnzimmer ihres Elternhauses wieder fand und auf dem Sofa vor ihr Harry und sie selbst im Alter von ungefähr 3 und 7 Jahren saßen. Leicht drehte sie sich nun um sich selbst und entdeckte dann auch schon ihre Eltern und Professor Dumbledore. Langsam wurde sie sich nun auch Bewusst, welcher Tag dies sein musste. „Wie sie sehen, Professor hat Harry es hier wirklich gut und meine Frau und ich sind mehr als nur in der Lage ihn zu Beschützen", meinte ihr Vater grade zu dem Direktor von Hogwarts, welcher tief seufzte. „Das will ich auch gar nicht bezweifeln, Mister Roux. Jedoch liegt über dem Haus seiner Verwandten ein spezieller Schutz, welcher so lange aktiv ist, wie Harry diesen Ort sein zu Hause nennt. Des wegen muss er zurück zu Tante und Onkel." „Vergessen sie es. Diese Leute haben meinen Sohn ins Waisenhaus gebracht, nach nicht mal einen Monat. Sie wollen ihn nicht und er würde dort sicherlich nicht so geliebt werden wie hier bei uns. Wir sind seine Familie und nicht diese Muggel .", brauste ihre Mutter auf und sah den Direkt wütend an, welcher jedoch schon wieder etwas erwidern wollte. Doch was das damals gewesen war oder wie das Gespräch weiter verlaufen war, wusste Yasmin nicht. Denn genauso wie sie es in Erinnerung hatte, sprang ihr jüngeres Ich nun auf und zog ihren Bruder mit sich nach oben in das Zimmer des Schwarzhaarigen. Sie wollte damals nicht, dass Harry zu viel davon mitbekam. Auch wenn ihr Bruder zu dem Zeitpunkt schon gewusst hatte, dass er Adoptiert worden war. Wobei es auch eigentlich egal war, was damals noch besprochen worden war, schließlich hatten sich ihre Eltern am Ende durchgesetzt und ihr Bruder durfte bei ihnen bleiben. Wobei sich der Direktor nach diesem Tag auch nicht noch mal bei Ihnen hatte Blicken lassen. Nun verblasste diese Szene jedoch vor ihren Augen und sie befand sich plötzlich in der Eingangshalle von Beauxbatons.

Leicht sah sich die Brünette um und entdeckte dann auch schon sich selbst und eine Fleur im Alter von grade mal 11 Jahren. Ein leichtes lächelnd legte sich auf ihre Lippen. An diesen Tag Erinnerte sie sich wirklich noch sehr genau, es war ihr Einschulungstag. Damals war sie wirklich nervös gewesen und war mehr als nur froh, nicht alleine zu sein. „Hoffentlich dürfen wir uns ein Zimmer teilen.", meinte nun grade ihr Jüngeres Ich an Fleur gewandte, welche sich interessiert umsah. „Ja. Hoffentlich.", erwiderte ihre beste Freundin nun. Wobei Yasmin leicht zusammen zuckte, als sie hinter sich plötzlich eine weitere Person spürte. „Wirklich interessant, aber konzentrieren sie sich auf die eigentliche Aufgabe.", ertönte die Stimme von Severus direkt hinter ihr, woraufhin ihr ein leichter Schauer über den Rücken jagte, ihr jedoch auch wieder Bewusst wurde warum sie ihre Erinnerungen überhaupt sah. Sofort konzentrierte sie sich nun auf die Präsenz des Älteren und versuchte diesen aus ihren Erinnerungen hinauszuwerfen. Was sie dann auch schaffte, wobei sie auch ein wenig das Gefühl hatte, dass der Ältere sich auch freiwillig zurück zog.

Langsam fokussiert sich die Brünette nun wieder auf ihre Umgebung und saß nun wieder im Büro des Tränkeprofessors, welcher noch immer ihr gegenüber stand, jedoch den Zauberstab gesenkt hatte. Leicht fuhr sich die Brünette durchs Haar, sie war sich mehr als nur bewusst, dass sie bei der Aufgabe versagt hatte. Vor allem weil sie sich selbst in ihren Erinnerungen verloren hatte. „Nun, dass war für das erste Mal gar nicht so schlecht.", kam es von Severus, woraufhin Yasmin ihn doch leicht ungläubig ansah. „Du hast zwar zu erst vergessen, warum du die Erinnerungen gesehen hast, aber sobald du es wieder wussten war deine Abwehr ganz gut. Außerdem solltest du nicht zu viel Erwarten. Es ist deine erste Stunde und um Okklumentik zu erlernen braucht es einiges an Zeit.", erklärte der Schwarzhaarige und reichte ihr dabei ein Glas mit Wasser. Schweigend trank die Brünette dieses, während Severus sich nun leicht räusperte. „Ich hatte nicht gewusst, dass Albus versucht hat Harry bei euch wegzuholen. Zu Minerva und mir meinte er damals, dass er nur nach sehen wollte, wie es ihm bei euch geht." Überrascht zog Yasmin eine Augenbraue hoch, sie hatte eigentlich Gedacht, dass Albus nicht der einzige gewesen ist, welcher wollte das Harry bei seinen richtigen Verwandten aufwächst. „Minerva war schon dagegen, als Albus Den jungen zu seiner Tante gebracht hat. Ich selbst war mehr als nur erleichtert zu hören, dass Petunia ihm weggegeben hat. Wissen sie, ich kenne diese Frau aus meiner Kindheit. Ihr Bruder hätte dort sicherlich kein gutes Leben gehabt." Verstehend neigte Yasmin den Kopf, wobei sie auch nicht weiter nach Fragte. Schließlich ging sie die Kindheit des Älteren nichts an, solange dieser ihr nicht von sich aus etwas erzählen würde. „Wir sollten es für die erste Stunde hier bei belassen. Wir werden so eine Stunde übermorgen noch mal wieder holen. Bis dahin solltest du üben, deinen Geist vor dem Schlafen gehen zu leeren. Außerdem solltest du dir versuche ein Ereignis auszusuchen, was nicht zu viel über dich, deine Familie oder Freunde verrät. Eine Szene, die von dir aus wirklich jeder sehen kann und an die versuchst du dann das nächste mal zu denken, wenn wir weiter üben.", meinte der Schwarzhaarige nun, woraufhin Yasmin zustimmend nickte. Das hörte sich auf jeden Fall machbar an, aber sie verstand auch irgendwie, warum Severus meinte, dass es Harry schwerer haben würde, sollte er Okklumentik von Severus lernen sollen. Denn ihr Bruder würde sicherlich nicht wollen, dass der Lehrer irgendwas aus der Vergangenheit bei ihm sah.

„Gut. Dann kannst du jetzt gehen. Wir werden uns dann morgen beim Mittag sehen.", verkündete der Lehrer. Ein wenig runzelte die Brünette auf diese Worte hin die Stirn, davon das es schon jetzt Mittagessen in der Großenhalle gab, hatte Minerva gar nichts erwähnt. Sie hatte nur gesagt, dass während dem laufenden Schulalltag man einmal am Tag in der Großenhalle essen sollte. „Minerva hat vergessen es dir zu sagen was? In den Sommerferien bereiten die Hauselfen immer das Mittagessen für uns Lehrer zu. Es ist ab und zu mal ganz gut, seine Vorbereitung für den ersten September zu unterbrechen und ein wenig den Kopf frei zu bekommen.", erklärte Severus nun. „Verstehe.", meinte Yasmin und stand dann auch schon auf. „Dann sehen wir uns Morgen beim Mittagessen, Severus.", verabschiedete sie sich von dem Älteren, während sie sich zu der Tür begab und diese öffnete. „Bis Morgen.", hörte sie noch von dem Schwarzhaarigen, bevor sie die Tür hinter sich schloss und sich auf den Weg zu ihren Räumen machte. Wobei sie doch ein wenig in ihren Erinnerungen versank. Denn die Szene mit Dumbledore hatte ihr wieder in Erinnerung gerufen, dass Harry zu dem Zeitpunkt dann auch erfahren hatte, dass er überhaupt Adoptiert war. Es hatte ihre Eltern einiges an Zeit gekostet, dem Schwarzhaarigen danach zu erklären, dass sie ihn trotzdem so liebten, als wäre er ihr richtiges Kind. Damals war sie wirklich wütenden auf den Direktor gewesen, hatte sie doch gesehen, wie traurig ihr Bruder über dieses Tatsache war und um so glücklicher war sie dann gewesen, als er es dann wirklich verstanden hatte und es dann wieder so wurde, als wenn Dumbledore nie da gewesen wäre. Wobei ihre Eltern dann ab den Zeitpunkt versucht haben ein wenig mehr über Lily und James Potter zu erfahren, damit sie Harry von diesen erzählen konnten. Dabei war dann Dumbledore doch recht hilfreich, schließlich hatte dieser die Eltern von Harry gekannt und er hatte doch auch ein schlechtes Gewissen gehabt, weil er an der ganzen Sache schuld gewesen war. Nun jedoch vertrieb die Brünette diese Gedanken erst mal und machte sich Bett fertig, da sie schon in ihren Räumen war. Kurz darauf lag sie auch schon in ihrem Bett und war eingeschlafen.