Kapitel 8 || Housepartys, Alkohol und eine gefährliche Begegnung

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(Auf dem Bild, kann man sehen, wie man sich ''Jasper'' eventuell vorstellen könnte.)



Kapitel 8 || Houseparty, Alkohol und eine gefährliche Begegnung




,, Ach, dass ist doch Quatsch.'', beteuert er mir.

Jedoch stellt sich im laufe des Abends immer wieder das Gegenteil heraus. Matty behandelte mich zwar den ganzen Abend, als wäre ich sein Eigentum, dabei durfte ich ihm keine zwei Minuten von der Seite weichen, nur mit jemanden sprechen, der ein Mädchen war, wenn er neben mir stand durfte ich sogar ein wenig mit seinen Freunden und ein Paar anderen Typen sprechen. Tatsächlich hatte ich dann auch noch die Ehre, ihm auch bei seiner Flirterei, mit zahlreichen, aufgeblasenen, zu stark geschminkten, bitchy Mädchen zusehen.

Gott sei dank, habe ich mich nicht übergeben müssen.

Und das war nicht darauf bezogen, dass ich zu viel Alkohol getrunken habe, was ich zwar tatsächlich habe, aber ich meinte damit, dass mir beim zusehen von Matty und seinen Weibern schlecht wurde. Ein Mädchen ist mir besonders aufgefallen. Sie trug eine viel zu kurze Hotpan, sodass man mehr sehen konnte, als man wollte und dazu ein Bauchfreies Oberteil. Sie trug ein viel zu großes Bauchnabelpircing und sie hatte ein Tattoo '' Young , wild and free''

Geschminkt war sie eigentlich schön, doch sie hatte ihren roten Lippenstift ein bisschen auf die Zähne geschmiert. Dazu trug sie Pumps und ihre Haare waren in einen Dutt zusammengesteckt. Bestimmt wäre sie mir kaum aufgefallen, wenn sie sich nicht so auffällig verhalten hatte. Gerade, als ich mich ein wenig mit Matty unterhielt, darüber, wer wohl schneller einen Becher Bier exen könnte, wackelte sie mit ihrem Hintern an und tanzte Matty an, welcher darauf nicht einging. Verwirrt schaute ich ihn an und er grinste, bevor der sie näher an sich ran zog und sie ihren Hintern an ihn rieb. Danach sagte er ,, Mhh, die macht das gut. Wir können uns weiter unterhalten.'' Natürlich schnaufte ich und schüttelte den Kopf. Seine Hand lag danach auf ihrer Brust, woraufhin er mit den Schultern zuckte. ,, Willst du wohl mal?'', stichelte er mich an und ich zeigte ihm den Vogel. Glücklicherweise kam dann Jasper und reichte mir einen Becher voll irgendwas undefinierbarem.

Jetzt ist es kurz vor drei Uhr morgens. Müde und angetrunken sitze ich auf der Coach und warte auf Matty. Neben mir sitzt Jasper, welcher mich immer wieder merkwürdig ansieht. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein. Gelangweilt Sperre und entsperre ich immer wieder mein Handy, warte und warte. ,, Jasper, weißt du wo Matty ist?'', lalle ich ein wenig und hoffe, dass es sich nicht allzu schlimm anhört. Jasper sieht mich an und zuckt mit den Schultern. ,, Du Amy, ich wollte dich eigentlich was anderes fragen..'', beginnt er dann, doch genau in dem Moment kommt Matty zurück. ,, Amy, los! Wir müssen laufen, Auto würde Unfall, das nicht gut.'', brabbelt er und ich merke, dass er anscheinend noch viel mehr als ich getrunken hat. Gut, dass er wenigstens so viel Verstand hat nicht zu fahren. ,, Sorry Casper.'', er fährt sich durch sein dunkelblondes Haar. ,, Schreib mir einfach was ist.'' ,, Hast du mich gerade Casper geannt? Ich hoffe doch sehr, du meintest Jasper.'', fragte er mich belustigt und zieht eine Augenbraue nach oben. ,, Gerade, als ich ihm Antworten will, schreibt Matty meinen Namen und ich sehe ihn entschuldigend an und laufe schnell zu ihm. Dabei stolpere ich und zwar nicht nur einmal, sondern gleich zwei mal und schubse Matty ausersehen ein Stückchen zur Seite. ,, Endlich.'', jammert dieser und zusammen verlassen wir das Haus. Es ist stockfinster, bis auf das flackernde Licht von der Straßenlaterne und eine weile laufen wir ohne etwas zu sagen nebeneinander her, doch irgendwann ergreife ich das Wort. ,, Danke, dass du mich mit genommen hast.'', flüstere ich, woraufhin er zu mir sieht. Ich kann nicht erkennen, was für ein Ausdruck auf seinem Gesicht liegt, jedoch höre ich an seiner Antwort, dass er es gut meint. ,, Gerne Amy. Weißt du, egal was ich sage, so schlimm bist du garnicht. Auch wenn ich dich gar nicht richtig kenne.'', den letzten teil Gluckst er und ich lächele, was er nicht sehen kann. Wortlos laufen wir weiter. Mittlerweile ist es kurz nach halb vier und wir haben noch ungefähr 10 Minuten Weg vor uns, laut Matty. ,,Ist dir kalt?'', fragt er mich und ich sehe zu ihm rüber. Wieder kann ich in seinem Gesicht nichts erkennen. Zuerst schüttele ich den Kopf, doch als ich keine Antwort bekomme, wird mir klar, dass er es nicht sehen kann. Es ist ja dunkel. Was bin ich nur für ein Genie? Also antworte ich ihm. ,, Nein, geht schon.'', ich muss mich räuspern. Von dem Alkohol, ist mein Bauch heiß, aber meine Arme und Beine frieren, außerdem fühlen sie sich an wie Pudding. Kurz darauf, hängt Matty mir seine Jacke über die Schultern, ich bedanke mich leise und weiß nicht, ob er es gehört hat.

Die ganze Zeit über, haben wir niemanden getroffen, oder gesehen, auch keine Autos sind unter Wegs. Bis jetzt.

Gemeinsam laufen wir über die Straße, als wir Reifen quietschen hören und hektisch sehe ich mich um. Einige Meter vor mir, bleibt ein Auto stehen und ich sehe geschockt auf die Person, die daraus aussteigt. ,, Versteck dein Gesicht.'', murmelt Matty und er zieht mir die Kapuze auf den Kopf. ,, Dreh dich um.'' Daraufhin tue ich was er von mir verlangt und ich höre, wie er sich ein paar Schritte von mir entfernt. ,, Was willst du?'', zischt er. ,, Matty, freust du dich nicht mich zu sehen?'', fragt dann eine andere, raue Stimme und man hört den Spott und ein wenig Ironie mitschwingen. ,, Was willst du?'', wiederholt er. ,, Du weißt was ich will und wenn wir es nicht bekommen, wir deiner kleinen Freundin etwas passieren.'' Einen kurzen Moment habe ich den drang, mich umzudrehen, tue es jedoch nicht. Wollte Matty deswegen, dass ich mein Gesicht verstehe? Auf einmal, wird mir kotzübel. Langsam taumele ich von der Straße, auf den Gehsteig und sinke auf die Knie. Mein Kopf dreht sich und ich merke, dass etwas nicht stimmt. Matty flucht, die Person, die ich nicht kenne lacht und danach muss ich mich übergeben.

Ich stehe erst auf, als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre und ich erschrocken herum wirbele. In dem wenigen Licht, dass auf die Straße fällt, sehe ich das Matty vor mir steht und ich entspanne mich. ,, Alles okay?'', flüstert er und ich sehe Panisch auf die Straße, doch weder das Auto, noch der Typ ist noch da. ,, J-J-Ja.'', stottere ich, Matty reicht mir einen Kaugummi und ich schiebe ihn mir in den Mund. Der grässliche Geschmack von Erbrochenem verschwindet nach und nach, auch die Übelkeit ist weg und ich sage Matty, dass wir weiter laufen können. Vorsichtig, legt er einen Arm um mich und sieht mich dann an, so in der Art, als ob er wissen will, ob es okay ist und ich lächele ihn als Antwort an. Die letzten Paar Minuten laufen wir so zurück, bis wir an unserem Haus ankommen, die Tür aufsperren und eintreten. Mom und Julian scheinen schon zu schlafen und auch Sophie. Deshalb, versuchen wir uns leise zu verhalten, ich schleiche mich in die Küche und schenke mir ein Glas Wasser ein. Langsam setze ich mich hin und reibe mir über die Schläfen. ,, Du solltest schlafen gehen.'', höre ich Matty hinter mir sagen und ich höre ihm an, dass er müde ist. Zur Antwort nicke ich einfach nur.

Gemeinsam laufen wir die Treppen nach oben, in den zweiten Stock und Matty bleibt stehen, woraufhin ich ihn verwirrt ansehe. ,, Komm mit.'', bestimmt er, zieht mich an meiner Hand, mit in sein Zimmer

bad touch (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt