Kapitel 2 - Die zwei neuen Geschwister
,, Freut mich, dass es dir gefällt.'', schwärmt meine Mutter. Ich umarme sie und danach Julian und bedanke mich ein paar mal, für die schönen Räume. Zusammen verlassen wir mein Zimmer wieder und ich bin gerade schon dabei, die Treppe runter zu gehen, als Julian mich zurück ruft. ,, Möchtest du Matty kennen lernen?'', fragt er mich und ich drehe mich um, nicke und laufe die Treppe zurück nach oben. Julian klopft an der Tür und man hört ein leises grummeln. Er öffnet die Tür und tritt ein. Mom steht nicht mehr bei uns. Wo ist sie? Langsam laufe ich hinter Julian her und stecke meinen Kopf durch die Tür.
,, Matty, das hier ist Elissas Tochter Amy.'', stellt er mich vor und ich betrete das Zimmer. ,, Hey.'', sage ich schüchtern und Matty mustert mich. Er hat braune Haare, fesselnde braune Augen, er trägt ein schwarzes Tshirt und eine graue Jogginghose. Er hat eine gute Figur und ich muss zugeben, er ist wirklich heiß! Damit ich ihn nicht die ganze Zeit anstarre, sehe ich mich in seinem Zimmer um. Er hat genau die selbe Coach wie ich und das Zimmer sieht von der Einrichtung fast genauso aus wie meines, nur das alles anderen Farben hat. ,, Hallo.'', murmelt er und starrt mich immer noch an. Hab ich was im Gesicht oder so ? Also starre ich einfach zurück, bis Julian mich an der Schulter berührt. Komm, ich stelle dir noch Sophie vor. Langsam nicke ich und drehe mich zum gehen um, höre dann aber noch Matty etwas sagen. ,, Komm später hoch, damit wir uns ein wenig kennen lernen.'', lächelt er und starrt mich immer noch an. Wieder nicke ich.
Ein Stock weiter unten, holt Julian ein Mädchen aus ihrem Zimmer und sie stellt sich als Sophie vor. ,, Hallo, ich bin Amy.'', sage ich lächelnd. Auch sie lächelt mich schüchtern an. ,, Wenn du magst, kannst du später vielleicht zum Spielen kommen?'', fragt sie mich. Natürlich nicke ich und verspreche ihr, später zu ihr zu kommen. Sophie sieht genauso aus, wie Matty. Die gleichen brauen fesselnden Augen und lange Haare, welche die gleiche braune Farbe haben, wie die von Matty.
Mir wird bewusst, dass ich Komplett anders aussehe. Ich habe lange, blonde Haare und eisblaue Augen, bin ein viel hellerer Hauttyp und eine echte Kartoffel, da ich kaum ein Wort raus bringe. Als Sophie wieder in ihr Zimmer verschwindet, laufe ich die Treppen zurück nach oben und gehe in mein eigenes Zimmer. Ich schmeiße mich auf mein Bett und schließe die Augen für einen Moment. ,, Bist du müde?'', fragt mich auf einmal jemand und ich reiße meine Augen auf. Vor mir steht Matty und grinst mich an. ,, Nein, ich habe nur das Bett ausgetestet.'', erkläre ich und starre ihn an.
,, Möchtest du vielleicht ein Foto machen?'' Er grinst mich an und ich schüttele den Kopf. ,, Nein will ich nicht.'', gebe ich patzig zurück. Daraufhin schmeißt er sich neben mich, in mein Bett, sodass wir nebeneinander liegen. ,, Ja, okay, leg dich ruhig hin.'', murmele ich vor mich hin und Matty grinst.
,, Also, du kommst aus Washington?''
,,Richtig.''
,, Ist es nicht komisch, jetzt in L.A. zu sein, wo du niemanden kennst?'', löchert er mich weiter und ich zucke mit den Schultern. ,, Keine Ahnung. Ich muss einfach ein paar Leute kennen lernen.'', überlege ich. ,, Du kennst mich.'', sagte er. ,, Und ich bin doch total heiß." Klarer Fall von zu viel selbst Verliebtheit.
,, Als ob du mich irgendwo mit hin nehmen würdest, oder dich mit mir abgeben würdest.'', fauche ich ihn an. Er sieht mich verwirrt an, lacht jedoch dann. ,, Eigentlich bist du ganz heiß, aber du hast recht. Ich nehme dich nirgends mit hin, denn wenn würde dich sowieso nur einer meiner Freunde vögeln und dann stehen lassen.'', meint er, zuckt mit den Schultern und verlässt mein Zimmer, während ich ihn mit offenem Mund hinterher sehe. Was für ein eigebildeter Idiot.
Nach einer weile, beschließe ich, runter zu Sophie zu gehen. Nachdem ich ein Stockwerk runter gelaufen bin, klopfe ich an ihrer Tür und sie öffnet sie und als sie mich sieht, lächelt sie. ,, Komm rein.'', sagte sie schüchtern und lächelte.
Sie setzt sich auf den Boden, auf dem ein paar Barbies liegen und ich setzte mich neben sie. ,, Wie alt bist du eigentlich, Sophie?''
,, Ich bin 12 und du?'', antwortet sie mir. ,, Ich bin 17.'' Ihre Augen wurden größer. ,, Jetzt habe ich zwei Ältere Geschwister. Mein Bruder ist 18, weißt du das?'', woraufhin ich nicke.
Ich spiele so lange mit ihr, bis meine Mutter uns zum Abendessen ruft. Gemeinsam gehen wir hinunter und sie freut sich zu sehen, dass Sophie und ich uns unterhalten. ,, Sieh mal Schatz.", flüstert sie Julian zu. ,, Sophie und Amy scheinen sich zu verstehen."
Wir haben es beide gehört und grinsen uns an. Nach nichtmal einem Tag, kann man schlecht sagen, dass wir uns blendend verstehen aber Sophie ist sehr lieb und ich hoffe, das sie mich auch sympathisch findet. Der letzte, der zu uns stoßt ist Matty. ,,Schön, dass du dich auch noch blicken lässt.", tadelt ihn sein Vater, doch er ist auf sein Handy fixiert.
Während des Essens unterhalten sich Mom und Julian überwiegend, sie versuchen zwar uns immer wieder dazu zu bringen, uns zu beteiligen, was ihnen nicht wirklich gelingt. Irgendwann beginnen die beiden mit dem Thema Schule.
,,Matty, du und Amy seid beide in der selben Highschool, sogar im gleichen Jahrgang. Deshalb wirst du sie morgens mit in die Schule nehmen." Ich verschlucke mich an meiner Cola und beginne zu Husten. Mit einem flehendem Blick, sehe ich zu meiner Mutter - und sie ignoriert mich . ,, Ich freue mich auch nicht darüber.", knurrt Matty und sieht mich verachtend an. Dann wechselt er schnell das Thema. ,, Ich muss gleich los, James schmeißt eine Party.", verkündet Matty und ist schon dabei, aufzustehen und zu gehen, als Julian vorschlägt: ,,Warum nimmst du Amy nicht mit?"
DU LIEST GERADE
bad touch (Abgeschlossen)
Teen FictionAmy Woodly muss mit ihrer Mutter von Washington nach Kalifornien, besser gesagt Los Angeles ziehen, da ihre Mutter einen neuen Freund dort hat. Zuerst ist Amy gar nicht begeistert, da sie die Schule wechselt und alles zurück lassen muss, jedoch stau...