Kapitel 5

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*Grace Sicht*

Zayn lächelte mich dankend an und ich nickte zur Bestätigung.

Sein Arm sah alles andere, aber nicht gut aus und ich bewundere es, dass er so ruhig bleibt.

Meine rechte Hand drückte die kalte Türklinke herunter, in der Hoffnung sie zu öffnen und tatsächlich, sie öffnete sich.

"Ach du heiliger Angebeteter! Sie geht auf!", quietschte ich leise und schaute glücklich zu Zayn, der damit beschäftigt war, unsere Sachen, zusammen mit dem Inventar vom Bett zusammen zu sammeln und es zu mir zu bringen.

Schnell schaute ich aus dem Zimmer.

Mein Blick geriet nach links und ich schaute einen endlos wirkenden Flur entlang, wir hatten wohl das letzte Zimmer im Gang, aber wo zur Hölle sind wir?

"Nimmst du mir was ab Darling?", fragte Zayn leise und stupste mich mit der Bettwäsche an.

"Ja klar, warte kurz!", schnell zog ich mir meine Jacke und meine Schuhe an und nahm Zayn die Bettdecke ab.

Auch er hatte sich seine Schuhe angezogen.

"Was konntest du sehen?", fragte Zayn leise.

"Einen endlos langen Flur!", hauchte ich und wurde von Zayn einen kleinen Schritt aus dem Zimmer geschoben.

Als ich auf den Flur stand, griff Zayn nach meiner Hand und lief mit mir nach links.

Seine Hand strahlte wieder eine unglaubliche Wärme aus und erwärmte meine im Bruchteil einer Sekunde, trotzdem fing ich an zu zittern, mir war das ganze nicht geheuer!

Warum sollten sie uns beide erst entführen, um dann unsere Zimmertür auf zulassen?
Da stimmt doch etwas nicht.

Mein Puls erhöhte sich, je näher wir auf das Ende des Ganges zu kamen.

Ich malte mir jetzt schon schreckliche Dinge aus.

Unter anderem Zombie-Angriffe, Fliegen, Fahrstühle, alles was der Schrecken begehrt!

"Ich bin bei dir Kleines, du brauchst keine Angst haben!", flüsterte Zayn schmerzerfüllt und drückte meine rechte Hand ein kleines bisschen mit seiner Linken.

"Ich weiß!", hauchte ich und erwiderte seinen Druck ein wenig.

Beim Ende des Ganges blieben wir stehen.

Links war ein weiterführender langer Gang und rechts war ein weiterführender langer Gang.

"Wollen wir rechts längs?", fragte ich leise und Zayn nickte kaum merklich.

Wir schlugen unserem Weg ein und ich musterte alles genau.

Dieser Ort war von Kälte bewohnt, von nichts anderem!

"Hast du Angst?", fragte Zayn leise und man hörte raus, dass er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber auch er hatte Angst.

"Ja habe ich!", antwortete ich.

Leugnen würde nichts bringen, wir hatten beide Angst.

Am Ende dieses Flur blieben wir stehen.

Eine große Metalltür versperrte uns unseren Weg und Zayn drückte den Türgriff dieser herunter, ließ meine Hand aber nicht los.

Wie so ziemlich jede Tür hier, öffnete sich die Metalltür quietschend und sprang aus ihrem Schloss.

Zaghaft öffnete Zayn die Tür und lief einen Schritt in den Raum hinein.

Es war ein großer Raum, nahezu eine Halle und in der Mitte dieser lag ein kleines Päckchen mit einem weißen Zettel drauf.

Zayn zog mich ein kleines Stück mit in die Richtung des Päckchens, doch ich verharrte bei der Tür.

Psychiatrie (Zayn Malik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt